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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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Mal. »Keiner hier auf der Insel wird glauben, dass ich so einfach mit vier Typen vom Festland abhaue, ohne irgendjemanden zu informieren.«
    »Dann wirst du eben als vermisst gemeldet.« Joe zuckte die Achseln. »Was soll ich denn sonst tun?«
    »Uns gehen lassen«, sagte Molly. »Mach es nicht schlimmer, als es ohnehin schon ist. Es gibt noch immer einen Ausweg aus all dem hier. Für uns alle.«
    Joe produzierte ein krankes, verzweifeltes Lachen: »Schau dich mal um, Schatz.« Er wies mit der Pistole durch den Raum. »Sieht es hier so aus, als gäbe es jetzt noch einen Ausweg für mich? Meinst du wirklich?«
    »Du musst mit alledem aufhören«, sagte Molly ruhig.
    Joe schüttelte den Kopf und senkte die Stimme. »Ich kann nicht aufhören, Molly. So einfach ist das. Verstehst du nicht? Ich kann nicht aufhören. Das ist, was ich jetzt mache. Das ist, was ich jetzt bin.«
    Er sah sie einen Augenblick an, schaltete dann plötzlich um und erhob die Stimme. »Also, kaum zu glauben, dass ihr Idioten noch immer frisch und munter hier herumsteht und noch nicht tot seid.«
    Er hob die Pistole und richtete sie direkt auf Adam.
    »Ich denke, du bist der Erste«, sagte er zu ihm und nickte dann zu Roddy hinüber. »Und du Großmaul, der Nächste.« Er drehte sich zu Molly um. »Dann kommst leider du an die Reihe, Liebes. Tut mir leid, aber ich kann nichts dagegen tun.«
    »Es tut dir nicht im Geringsten leid«, sagte Molly.
    Adam starrte auf die Mündung der Pistole und war der Ohnmacht nahe. Er hatte das Gefühl, dass sein ganzes Blut in den Kopf gepumpt wurde, so als wollte er jeden Moment platzen. Das Blut rauschte in seinen Ohren; wie gelähmt stand er da. Er sah, wie Joes Finger sich langsam um den Abzug krümmte. Das alles passierte wie in Zeitlupe. Dann registrierte er aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung. Zuerst war sein Kopf unfähig zu beurteilen, was es war.
    Plötzlich spritzte eine klare Flüssigkeit über Joe und die Waffe, durchnässte ihn und zwang ihn, die Augen zuzudrücken. Joe griff sich ans Gesicht, und die Pistole ging los; die Kugel pfiff so nahe an Adams Kopf vorbei, dass er den Luftzug am Ohr spürte.
    Adam hörte eine Stimme, die ihn anbrüllte, und drehte sich um: Es war Roddy, der rief, aber er konnte nicht verstehen, was er sagte. Roddy deutete auf Adams Hände. Er sah hinunter und stellte fest, dass er noch immer die Lötlampe in der Hand hielt. Roddy wackelte demonstrativ mit dem leeren Kanister. Das also hatte er Joe mitten ins Gesicht geschüttet: siebzigprozentigen Alkohol.
    Adams Finger fummelten an der Düse herum, bis er das Fauchen hörte. Er schaute zu Joe, der sich gerade aufrichtete und seine blutunterlaufenen, tränenden Augen öffnete. Adam schaltete die Zündung ein und hörte das sanfte Zischen der blauen Flamme in seinen Händen. Er hob die Lötlampe hoch über seinen Kopf und schleuderte sie auf Joe, dessen Augen gerade noch das wirbelnde blaue Flackern erfassen konnten, das sich direkt auf seinen durchnässten Kopf zubewegte.
    Joe duckte sich, aber es war zu spät: Der Zylinder der Lötlampe traf ihn an der Wange, und mit einem dumpfen, saugenden Geräusch entzündete die Flamme seinen Kopf. Schnell war sein ganzer Oberkörper in eine züngelnde blau-orange Hitze eingehüllt, die auch Adam auf seinem Gesicht spürte, obwohl er ein paar Meter entfernt stand.
    Adam trat zurück, als Joe kreischend auf sie zuwankte und mit der Pistole wedelte. Ein Schuss löste sich, und die drei stoben auseinander, dann noch ein Schuss und noch einer, während Joe an den Tisch stieß, Stühle umwarf und sein brennendes Gesicht mit den Händen umklammerte. Das Feuer breitete sich nach unten aus, bis die Flammen seinen Körper vollkommen einhüllten; Adam würgte es, als der Gestank in seine Nase stieg.
    Die Pistole ging noch zwei Mal los, Joe taumelte verzweifelt zum Tor, stürzte schließlich auf die Knie, ließ die Waffe fallen und wedelte noch immer ziellos mit den Armen. Er kippte zur Seite und wälzte sich herum, doch die Flammen ließen sich nicht ersticken und verwandelten seine Kleider und seine Haut allmählich in eine schwärzlich-blutige Masse. Schließlich hörte er auf, sich hin und her zu wälzen, und seine Arme fielen zur Seite, aber die Flammen züngelten weiter; einen so willfährigen Wirt gaben sie nur ungern frei.
    Die drei sahen zu, wie Joe verbrannte. Molly rannte zu ihm hinüber und stieß die Pistole vom Leichnam fort. Dann wich sie zurück, und alle standen da, unfähig

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