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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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Lötlampe in die Hand. Er drehte sie hin und her und versuchte ein Gefühl dafür zu entwickeln. Sie machte ziemlich viel her und sah wie ein moderner Haartrockner aus. Er öffnete das Gasventil, dann schaltete er die Zündung ein, und eine blaue Flamme schoss aus der Düse direkt auf Roddy zu.
    »Vorsicht, Alter«, rief Roddy und wich zurück.
    Molly nahm zwei Spraydosen vom Boden der Werkzeugkiste und zeigte sie ihnen – die eine enthielt ein Pflanzenschutzmittel, die andere war ein Enteiser.
    »Was glaubt ihr, wozu die hier zu gebrauchen wären?«
    Adam warf einen Blick zum Kanister mit dem Schwarzgebrannten und ließ den chemischen Nachgeschmack in seinem Mund nachwirken: »Hmmmm.«
    Sie warf die Dosen wieder in die Kiste und prüfte das, was sie hatten.
    »Das ist zwar alles brauchbar, aber wir haben nichts, womit wir gegen eine Pistole anstinken können.«
    Adam schaltete die Lötlampe aus. Roddy bohrte mit dem Akkubohrer Löcher in die Luft.
    »Wir müssen einfach das Überraschungsmoment nutzen.«
    »Und wie genau soll das gehen?«, fragte Adam. »Er weiß, dass wir hier sind.«
    »Keine Ahnung«, sagte Roddy. »Aber das ist jedenfalls das, was man in solchen Situationen immer sagt.«
    Molly seufzte.
    »Er wird jeden Moment hier sein, und deshalb sollten wir uns lieber schnell was überlegen.«
    »Zu spät«, grinste Joe. Er stand am Tor der Scheune und richtete eine Pistole auf sie.
    Ihre Gesichtszüge entgleisten.
    »Hab ich dir nicht gesagt, dass wir einen Ausguck am Tor brauchen, verdammt?«, blaffte Adam Roddy an.
    »Leck mich«, gab Roddy zurück.
    »Du hättest auf deine Schwuchtel hören sollen«, sagte Joe. »Dieses eine Mal hatte er recht.«

29
    »Wie zum Teufel hast du’s so schnell hierhergeschafft?«, wollte Roddy wissen.
    Joe zog die Autoschlüssel aus der Tasche und klimperte damit vor seiner Nase.
    »Nachdem ich euch das schwache Signal mit der Taschenlampe geschickt habe, bin ich querfeldein zur Straße zurück. Natürlich habt ihr erwartet, ich würde euch über die Klippe folgen. Außerdem war mir klar, dass ihr wieder hierher zurückkommt. Eigentlich wollte ich vor euch da sein, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr.«
    Adam sah Joe an. Seine Wangen waren gerötet, und in seinen Augen lag ein wässriges Funkeln. Er sah aus, als könnte er Bäume ausreißen.
    »Erschieß uns nicht«, flehte Adam.
    »Kurz und knapp«, grinste Joe, »aber komplett sinnlos. Na sicher knalle ich euch ab. Warum sonst jage ich euch mitten in der Nacht bei Schneefall um die halbe Oa? Damit ich euch freundlich auf die Schulter klopfe? Vollidiot.«
    In diesem Moment sprang das Funkgerät an.
    Joe hielt den Blick und die Pistole auf sie gerichtet, während er nach dem Funkgerät an seinem Gürtel griff.
    »Ja?«, meldete er sich.
    Die Stimme am anderen Ende sagte etwas, aber sie konnten es nicht verstehen.
    »Zwei Stunden sind super«, sagte Joe und zwinkerte ihnen zu. »Bis dahin habe ich alles für euch vorbereitet.«
    Er steckte das Funkgerät wieder in den Gürtel.
    »Und wie willst du deinen Kumpels am Funk das hier erklären?«, wollte Molly wissen und wies mit dem Arm auf das Chaos hinter ihnen.
    Joe legte einen Finger an den Mundwinkel. »Die brauchen ja nichts von euch drei Flachwichsern oder von der Lachnummer da drüben zu erfahren.« Er deutete mit der Pistole auf Lukes Leichnam.
    Er drehte sich um und warf einen Blick auf Grant. »Und eines kann ich euch sagen. Dieses Arschloch dort vermisst bestimmt niemand und am allerwenigsten die Leute, mit denen ich arbeite. Grantie war eine Belastung, das wissen wir alle. Und die Brennblase, die kann man wieder reparieren. Hier flattert so viel Geld rein, dass es den Aufwand lohnt.«
    »Aber wie willst du erklären, warum wir alle tot sind?«, fragte Adam.
    Joe seufzte. »Ihr habt keinen Schimmer, was? Ich brauche überhaupt nichts zu erklären, weil es keine Leichen geben wird. Ich werde nämlich alle Beweise in dem Brennofen da drüben los. Keine Leichen, kein Verbrechen. Ihr Wichser seid hier auf die Insel gekommen, dann seid ihr wieder fort und habt Molly mitgenommen.«
    »Man wird nach uns suchen«, sagte Roddy.
    »Ach, glaubt ihr wirklich?«, fragte Joe. »Du hast ja eine ziemlich hohe Meinung von deiner Wichtigkeit. Und selbst wenn jemand kommen sollte, setze ich einfach mein Freund-und-Helfer-Gesicht auf und sage, dass ich der Sache nachgehen werde. Dann hauen alle wieder ab und denken, ich hätte alles im Griff.«
    Molly versuchte es ein letztes

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