Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
Vom Netzwerk:
um eine Lieferung abzuholen.« Sie warf einen Blick auf Joes Leichnam und auf das Funkgerät an seinem Gürtel. »Selbst wenn das Funkgerät nicht geschmolzen wäre, könnten wir es nicht benutzen, weil diese Typen mithören werden.«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille. Nur das leise Klimpern der Maschinen drang zu ihnen durch.
    »Was sollen wir also tun?«, fragte Adam.
    Molly lächelte verkniffen.
    »Ich glaube, es gibt eine Lösung.«
    Adam schaute sich um. »Und welche? Wenn die Typen dieses Chaos hier entdecken, werden sie uns suchen.«
    Molly sah ihn an. »Nicht, wenn sie gar nicht wissen, dass es uns überhaupt gegeben hat.«
    Adam war benommen und erschöpft, sein Hirn kam ihm wie ein gefrorener Klumpen vor, aber dann dämmerte es ihm, worauf sie hinauswollte.
    »Joe hat denen gegenüber kein Wort über uns verloren, hab ich recht?«, sagte er.
    »Jedenfalls nicht, so viel wir wissen.«
    »Demnach …« Seine Gedanken rissen ab. »Also, was genau willst du eigentlich sagen?«
    Molly holte tief Luft. »Ich sehe das so: Wir haben zwei tote Polizisten, die beide verbrannt sind. Bis jetzt ohne Schusswunden.« Sie warf einen Blick auf die Waffe in Adams Hand. »Wir haben noch andere zwielichtige Bullen, die auf dem Weg hierher sind und wahrscheinlich nichts von uns wissen. Deshalb werden wir alle unsere Spuren beseitigen und den ganzen Laden anzünden. Und wenn sie dann auftauchen, werden sie nichts als einen tragischen Unfall vorfinden, den sie nicht melden werden, weil sonst rauskäme, dass sie in illegale Geschäfte verwickelt sind. Und zwar in gefährliche illegale Geschäfte, was den unbeabsichtigten Brand umso plausibler macht.«
    »Aber werden sie nicht unsere Spuren im Schnee finden?«, fragte Adam.
    »Nicht, wenn wir ihnen keinen Grund liefern, nach Spuren zu suchen«, sagte Molly. »Und wenn wir vorsichtig sind.«
    »Und wie kommen wir wieder in die Zivilisation?«, fragte Roddy.
    Molly dachte einen Augenblick darüber nach. »Wir müssen zum Audi zurück und dort warten, bis wir gefunden werden.«
    »Wie bitte?« Adam war verblüfft.
    »Es ist die einzige Möglichkeit«, sagte Molly. »Und wir müssen Lukes Leichnam mitnehmen.«
    »Moment mal«, warf Roddy ein. »Abgesehen von der Logistik, eine Leiche in der Nacht meilenweit über die Küste zu schleppen, hat er eine Kugel im Kopf, und sein halber Schädel fehlt, weil Joe ihn mit dem Hammer eingeschlagen hat. Wie wollen wir das erklären?«
    Molly zuckte die Achseln. »Wir müssen ihn mitnehmen. Man darf ihn nicht hier finden, weil sonst die ganze Geschichte auffliegt.«
    »Okay«, sagte Roddy. »Wir müssen ihn mitnehmen, aber was ist mit seinem Kopf?«
    Adam warf einen kurzen Blick auf Luke, und ihm wurde übel. »Die Verletzung könnte er sich auch zugezogen haben, als er aus dem Auto geschleudert wurde. Der Schädel sieht ungefähr so aus wie der von Ethan.«
    »Und die Kugel?«
    Adam wischte sich über die Stirn. »Wir könnten vielleicht den Audi mit seiner Leiche drin in Brand setzen.«
    »Komm schon«, sagte Roddy. »Ihr kennt doch bestimmt CSI: New York , oder?«
    »Das ist eine Fernsehserie, Roddy, aber das hier ist das wahre Leben.«
    Molly nickte zustimmend. »Roddy hat recht, wir müssen die Kugel herausholen.«
    »Was?«, fragte Adam. »Und wie?«
    »Dazu kommen wir, wenn es so weit ist«, sagte Molly und schaute auf ihre Armbanduhr. »Zuerst müssen wir das hier anzünden, bevor diese Scheißtypen auftauchen.«
    Sie betrachtete die Szenerie. Roddy saß schwer atmend auf der Erde, war aschfahl im Gesicht und sah krank aus.
    »Schaffst du’s bis zum Audi zurück?«, fragte sie.
    »Hältst du mich für eine Schwuchtel oder was?«, grinste er. »Klar schaff ich das. Glaubst du echt, dass mich dieser winzige Kratzer da stört?« Er schaute auf seine verletzte Schulter und schwankte ein wenig.
    Molly und Adam sahen ihn an. Er sah ganz und gar nicht gut aus: Seine Stirn war schweißnass, das Gesicht totenbleich, die Hände zitterten.
    Molly drehte sich zu Adam um. »Du schleppst Luke hier heraus, und ich fange schon mal an, die Whiskyfässer auszuleeren. Das wird bestimmt ein hübsches Feuer. Vielleicht hilfst du mir ein bisschen dabei, Roddy?«
    Er lächelte schwach. »Einer Lady kann ich nichts abschlagen.«
    Molly zeigte auf den Fußboden vor den Fässern, wo der Inhalt ihrer Taschen noch immer auf der Erde lag. »Und wir müssen natürlich alles mitnehmen, was uns gehört.«
    Molly half Roddy auf die Beine, und alle drei gingen

Weitere Kostenlose Bücher