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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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Frust nicht aufwiegen, Tag für Tag irgendwelchen Idioten die Grundlagen zu erklären oder Kekse und Golfbälle mit Firmenlogo zu verhökern. Adam verzog das Gesicht, als er über seinen täglichen Weg zur Arbeit nachdachte, der ihn über die gesamte Länge der Royal Mile führte, vorbei an einer endlosen Kette schriller, peinlicher Touristenfallen, und an seinen Spießrutenlauf zwischen ausländischen Besuchergruppen, die heruntergekommene Häuser fotografierten. Und ständig hing eine dunkle Wolke über seinem Kopf.
    Die ganze Zeit, die er dort beschäftigt war, hatte er es niemals auch nur ansatzweise in Richtung Management geschafft. Ständig hatte man ihn übergangen. Er wusste selbst, dass er kein Teamplayer war; Werbekampagnen oder innovative Methoden zur Optimierung der Lagerhaltung und dergleichen waren nicht sein Ding, und deshalb überraschte es ihn auch nicht. Sein derzeitiger Chef war ein freundlicher Kanadier mit Bierbauch und Vokuhila-Frisur, und er arbeitete mit einem unverschämt gutaussehenden Studenten zusammen, der Japanisch, Deutsch und Schwedisch sprach, außerdem mit einem beflissenen Wicht, der an der Abendschule Betriebswirtschaft belegte.
    Er warf einen Blick zur Bar. Roddy textete das Mädchen zu, das vor der Tür gestanden hatte und bei der es sich anscheinend um die Barfrau handelte. Ihre Körpersprache drückte Distanz aus, aber als er sich zu ihr beugte, lächelte sie, und als er ihr das Geld hinhielt, lachte sie und spielte mit ihren Haaren.
    »Der ist zugekokst, Mann«, stellte Luke fest, der Adams Blick folgte. »Oder noch vollgedröhnt von gestern?«
    Am Vorabend hatte Roddy alle zu einem sogenannten Aufwärmtraining fürs Whisky-Wochenende ins Amber eingeladen, aber Ethan und Luke hatten vermutlich in weiser Voraussicht abgelehnt. Adam konnte sich noch vage daran erinnern, dass er zur Sperrstunde aus dem Lokal zu einem Taxi getorkelt war. Er hatte Roddy zurückgelassen, der noch mit einer Bedienung plauderte.
    »Möglich.«
    »Er muss allmählich runterkommen«, meinte Ethan.
    »Vergiss es«, sagte Adam.
    Roddy unterbrach seinen Flirt und brachte die Drinks. Adam sah, dass die Barfrau Roddys Hintern taxierte, als er zu ihnen herüberschlenderte. Verdammt, wie machte er das?
    »Das ist vielleicht ein geiles kleines Luder, Leute«, grinste Roddy.
    »Spiel dich nicht so auf«, sagte Adam. »Du hast gerade mal zwei Minuten mit ihr gesprochen.«
    »Das hat gereicht.«
    »Weißt du überhaupt, wie sie heißt?«
    »Rein zufällig weiß ich es: Ash.«
    »Und die Bedienung von gestern Abend? Weißt du noch, wie die hieß?«
    Roddy warf ihm einen mitleidigen Blick zu. »Die hieß Julie. Den Namen könnte ich nie vergessen: Schließlich habe ich ihn die ganze Nacht lang geflötet.«
    »Du warst die ganze Nacht auf?«
    Roddy nickte. »Im doppelten Wortsinn, du Spießer. Und zwar mit ein paar Lines und ein paar kleinen Blauen.«
    Adam wusste, dass er lieber nicht nachfragen sollte, konnte es sich aber nicht verkneifen. »Kleine Blaue?«
    »Viagras. In welchem Jahrhundert lebst du eigentlich?«
    »Du nimmst Viagra?«
    »Ich musste schließlich mit dem Koks Schritt halten. Sechs Stunden lang hart wie Kruppstahl. Hab immer noch ’nen halben Ständer.«
    Bei Roddy gab es keinen AUS -Knopf, und da ihm nichts peinlich war, konnte auch nichts seine verschobene Selbstwahrnehmung ankratzen, die er wie einen Schild vor sich hertrug. Andererseits war er der Millionär am Tisch, und deshalb war vielleicht Adam derjenige mit einer verschobenen Selbstwahrnehmung.
    Er konnte nicht widerstehen: »Wie geht’s eigentlich Imogen? Was machen die Hochzeitsvorbereitungen?«
    Roddy verzog keine Miene. »Midge geht es super, danke. Und ja, die Hochzeitsvorbereitungen laufen planmäßig. In ein paar Wochen kriegt ihr die Einladungen. Ich weiß, worauf du hinauswillst, aber das ist eben die menschliche Natur. Steig von der Kanzel, Mann. Ich will nur noch schnell meine letzten paar wilden Samen säen, bevor ich mich ins Verderben stürze.«
    »Das wird also alles passé sein, wenn du einen Ring am Finger hast?«
    Roddy grinste. »Na klar.«
    Nur Roddy hätte die Unverschämtheit, hinter dem Rücken einer bildschönen Vorzeigebraut durch die Gegend zu bumsen, allerdings konnte auch nur Roddy eine bildschöne Vorzeigebraut an Land ziehen.
    Roddy deutete auf den Tisch. Er hatte vier doppelte Drinks gebracht.
    »Dann mal los, ihr Schwuchteln«, grinste er.
    Sie folgten der üblichen Prozedur: Begutachten und Schwenken,

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