Snack Daddys Abenteuerliche Reise
Kampf um Kontinuität stellt die Wissenschaft von der Identitätspolitik einen besonders konstruktiven Ansatz dar. Identität wird allein aus den Mühen einer Nation geboren. Für uns – ein wohlhabendes, in Frieden lebendes Volk in den sicheren Armen der letzten verbleibenden Supermacht (zumindest, da diese Zeilen geschrieben werden) – heißt das Holocaust, Holocaust und nochmals Holocaust. Die beiden Hälften des zerbrochenen Matzens werden vom Geist des
New Tribalism
beseelt, der junge Menschen in der ganzen westlichen Welt als zornige Antwort auf die kulturelle Gleichmacherei der Globalisierung begeistert. In der ersten Hälfte werden die Mühen des jüdischen Volkes in der Vergangenheit präsentiert (eine weitere Reihe von Videokabinen wird dasselbe für das Volk der Sevo leisten), und die zweite Hälfte demonstriert, wie leicht wir vergessen, wie sehr sie uns hassten (dito Sevo). In verkürzter Darstellung: in der ersten Abteilung schwer Auszusprechendes – Chernowitz, Wadowice, Drohobycz, Ghetto von Kraków, Kristallnacht, Kindertransport; in der zweiten Abteilung Schuldgefühle – auf riesigen Videoleinwänden jüdischeStudenten, die auf Burschenschaftsfeten sittsame Koreanerinnen anbaggern, während hübsche jüdische
maidelehs
aus der Vorstadt bei einem Basketballspiel ihre verstädterten afroamerikanischen Altersgenossen zum Fetisch erheben. Subtext:
Sechs Millionen Tote, und ihr macht an der Theke mit den
hazzar
rum?
Holocaust für Kidz
Untersuchungen haben gezeigt, dass man nicht früh genug damit anfangen kann, kleine Kinder mit den Bildern skelettierter menschlicher Überreste und nackter, von Hunden durch den polnischen Schnee gejagter Frauen zu erschrecken.
Holocaust für Kidz
erzeugt bei Kindern ab zehn in einem genau auf die Altersgruppe zugeschnittenen Rahmen die unentwirrbare Gemengelage aus Angst, Zorn, Hilflosigkeit und Schuldgefühlen. Die Magie von Computeranimation, Knetanimation und Jurassic-Park-Technologie reduziert das dumme Gequatsche unterqualifizierter jüdisch-amerikanischer Grundschullehrerinnen zum Thema Holocaust auf ein einprägsames 40-minütiges Blutbad. Die jungen Zuschauer werden im Zustand von Entfremdung und tiefer Depression zurückgelassen; zum Ausgleich und zur Belohnung gibt es am Ausgang ein Eis.
Der »Nie wieder?«-Anbau
Sie meinen, so etwas kann nie wieder passieren? Mein lieber Freund und Kupferstecher, darüber würde ich noch mal nachdenken. In diesem konzeptionell kühnen Erlebnisraum werden Dutzende arabische Jugendliche aus den Pariser Vorstädten die Museumsbesucher mit Steinen bewerfen und dazu rufen: »Noch sechs Millionen«, während französische Intellektuelle im Schatten stehen, tatenlos zusehen, rauchen und trinken, rauchen und trinken. Aus Sicherheitsgründen werden die »Steine« aus 100 Prozent Recyclingpapier bestehen und die frankoarabischen Jugendlichen werden in einen Käfig gesperrt.
Das Titan beschichtete Hammelbein
In lebensfrohen Darstellungen der Leistungen von Spitzenjuden findet die Ausstellung ihren optimistischen Ausklang; zum Beispiel: »DavidCopperfield: Zauber der Magie« und »Vorwärts und seitwärts: Der Tod der Literatur und die Geburt der Sitcom«. Ein oder zwei Räume können den kulturellen Errungenschaften Israels gewidmet werden. Oder auch nicht.
Das Zelt der Willigen
Hier kommt alles zusammen, hier erfolgt die letztgültige Zuspitzung des Kontinuitätsgedankens. Im Zelt der Willigen werden fortpflanzungsfähige Juden (34–51) nach Abgabe einer Blutprobe und Überprüfung ihrer Kreditwürdigkeit Hitler und seiner Bande zeigen, wo sie sich ihre Endlösung hinstecken können. Hier sagt niemand Nein. Hier gibt es kein Diaphragma. Achtung: Das Zelt sollte grün sein, eine gewisse Patina haben und sommerliche Fortpflanzung konnotieren. Keine Zirkuszelte! Die Sache ist ernst.
Und nun bitten unsere Sponsoren ums Wort …
Damit wir die Gelegenheit erhalten, uns mit dem wahren Höllenschlund politischer Macht in Amerika zu verbünden, werden evangelikale Christen ihr eigenes (deutlich kleineres) Zelt aufschlagen, in dem sie die fortpflanzungsfähigen Juden missionieren können, die ganz verschwitzt und mit weichen Knien aus dem Zelt der Vereinigung treten. Wir schätzen, dass nur ein bis zwei Prozent des weniger geeigneten Zuchtbestands auf diesen
gojischen
Sirenengesang hereinfallen werden. Das ist ein kleiner Preis, und unsere Lobbyisten werden es uns danken.
Ergebnisse – Erstes
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