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Sniper

Sniper

Titel: Sniper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kyle , Scott McEwen , Jim DeFelice
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ich, wie die Männer sich vorwärtsbewegten.
    »Sind nicht unsere Jungs«, kam der Rückruf endlich. »Sie haben die Mission abgebrochen.«
    »Toll. Ich habe gerade vier Männer in eure Richtung gehen lassen.«
    (Ich wette, wenn das da draußen unsere Jungs gewesen wären, hätte ich sie nicht so leicht entdecken können. Ninjas. )
    Jeder war wütend. Meine Jungs saßen marschbereit in ihren Fahrzeugen, blickten in die Wüste und warteten darauf, dass die Mudschaheddin bei ihnen auftauchten. Ich setzte meine eigene Beobachtung fort und behielt die geplante Angriffszone fest im Blick. Einige Minuten später sah ich dann die vier Aufständischen wieder.
    Ich erwischte einen; einer der anderen Scharfschützen erledigte einen anderen, bevor die verbleibenden zwei in Deckung gehen konnten.
    Dann erschienen sechs oder sieben weitere Aufständische hinter ihnen.
    Und schon waren wir mitten in einem Feuergefecht. Wir begannen Granaten abzufeuern. Der übrige Zug hörte die Schüsse und kam uns zu Hilfe. Mit den Kämpfern, die uns vor das Zielfernrohr liefen, kamen wir aber ganz gut zurecht.
    Das Überraschungsmoment war bereits dahin und so absolvierte der Zug seine Mission noch in der Dunkelheit. Sie fanden etwas Munition und einige Kalaschnikows, aber kein wirklich wichtiges Waffenlager.
    Wir kamen nie dahinter, was die davongekommenen Aufständischen vorgehabt hatten. Aber das war nur ein weiteres der vielen Rätsel im Laufe des Krieges.
    Die Elite der Elite
    Ich denke, alle SEALs haben großen Respekt vor ihren Kameraden der Elite-Antiterroreinheit, von der in den USA schon so oft die Rede gewesen ist. Sie sind eine Elitetruppe innerhalb der Elitetruppe.
    Wir kamen im Irak nicht häufig mit ihnen in Kontakt. Ich hatte nur einmal etwas mehr mit ihnen zu tun, und zwar einige Wochen später, nachdem wir ins eigentliche Ramadi vorgedrungen waren. Sie hatten Wind davon bekommen, dass wir viele Aufständische getötet hatten und entsandten einen ihrer Scharfschützen, um herauszufinden, wie wir vorgingen. Ich schätze also, sie wollten ein bisschen von uns lernen.
    Rückblickend bedauere ich es, dass ich seinerzeit nicht den Versuch unternommen habe, ihnen beizutreten. Aber damals setzten sie Scharfschützen noch nicht so intensiv ein wie die anderen Teams. Die Assaulter erledigten den Großteil der Arbeit und ich wollte kein solcher werden. Ich war Scharfschütze und mit dem, was ich tat, schon voll zufrieden. Inzwischen hatte ich mich langsam an mein Gewehr und an das Töten der Feinde gewöhnt. Warum sollte ich das alles aufgeben, an die Ostküste ziehen und wieder zum Frischling werden? Abgesehen davon musste man eine Ausbildung durchlaufen, die dem BUD/S sehr ähnlich ist, um zu beweisen, dass man das Zeug zum Terrorbekämpfer hat.
    Ich hätte einige Jahre als Assaulter verbringen müssen, bevor ich mich wieder zum Scharfschützen hätte hocharbeiten können. Warum sollte ich das tun, wenn ich ohnehin schon ein Scharfschütze war und Freude daran hatte?
    Aber mittlerweile habe ich einiges über ihre Einsätze bzw. Ziele gehört und denke, ich hätte einen Anlauf wagen sollen.
    Die Jungs stehen im Ruf, überheblich und sehr von sich überzeugt zu sein. Das stimmt nicht. Ich hatte nach dem Krieg die Gelegenheit, einige von ihnen kennenzulernen, als sie eine Ausbildungseinrichtung besuchten, die ich mittlerweile leite. Sie waren extrem bodenständig und sehr bescheiden. Und bei dieser Gelegenheit wünschte ich mir inständig, ich hätte wieder mit ihnen in den Krieg ziehen können.
    Zivilisten und Wilde
    Der Angriff in Ramadi war offiziell noch gar nicht losgegangen, aber wir hatten auch jetzt schon eine Menge Feindkontakt.
    Eines Tages erhielten wir die Information, dass Aufständische IEDs auf einer bestimmten Strecke gelegt hatten. Also zogen wir los und überwachten die betreffende Straße. Wir drangen auch in Häuser ein und beobachteten, ob Konvois und amerikanische Stützpunkte angegriffen wurden.
    Es kann in bestimmten Situationen durchaus schwierig sein, Zivilisten von Aufständischen zu unterscheiden, aber in diesem Fall machten es uns die Schurken leicht. Unbemannte Luftfahrzeuge kontrollierten beispielsweise eine Straße und wenn sie mitbekamen, dass jemand einen Sprengsatz legte, konnten sie nicht nur die Bombe genau lokalisieren, sondern auch den nach Hause gehenden Aufständischen verfolgen. So wussten wir ganz genau, wo die Schurken sich aufhielten.
    Terroristen, die Amerikaner angreifen wollten, verrieten

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