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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Nachhinein war das Warten die Sache wert. Sean wusste ganz genau, wie sie sich fühlten, und während ihm Bilder von jedem verrückten, hektischen Einsatz durch den Kopf schossen, erinnerte er sich an die Befriedigung, die es ihm bereitet hatte, Menschen zu helfen, die dringend seine Hilfe brauchten. Er dachte daran, wie er auf der Suche nach verirrten Skifahrern über tückisches Terrain gerast war, während das Adrenalin durch seine Venen pulsiert war, und daran, wie lebendig er sich allein beim Kuscheln mit Robyn gefühlt hatte.
    Und plötzlich war ihm alles klar. Auf keinen Fall wollte er zu dieser Party gehen. Er wollte lieber arbeiten. Als Sanitäter. Er wollte Skifahren. Als Angestellter der Bergrettung. Er wollte kuscheln. Mit Robyn.
    Und verdammt noch mal, er wollte das alles sofort. Er stand auf und sah Damon direkt in die Augen. »Ich gehe nicht zu dieser Party.«
    Damons schmieriges Lächeln verblasste. »Die Chefs vom Radiosender werden da sein. Wenn Sie nicht kommen, kann ich nicht dafür garantieren, dass Sie den Kommentatoren-Job bekommen.«
    »Ach ja, richtig. Der Job.« Sein Blick glitt zu dem Kameramann, der in der Nähe stand und ihm signalisierte, dass sie in fünf Sekunden wieder auf Sendung gehen würden. »Ich sag Ihnen mal was. Sie können sich den Job sonst wohin stecken, genauso wie Ihre herablassende Art und Ihre Drohungen. Meine Gesundheit ist mir wichtiger. Und Robyn.«
    Jason, der ganz offensichtlich ein Schmunzeln unterdrücken musste, zupfte an Seans Ärmel und formte mit den Lippen lautlos die Worte »Auf Sendung«.
    Schulterzuckend wandte sich Sean von dem sichtlich empörten Damon ab und kommentierte die Leistung des letzten Skifahrers, eines Italieners, der dank seiner Bestzeit das Rennen gewann.
    Als Sean einen Blick über die Schulter warf, stellte er fest, dass Damon gegangen war. Zu schade. Dann würde er nicht da sein, um zu hören, was er als Nächstes zu sagen hatte. Nun ja, er würde es hören – aber bis er es zurück zur Kabine geschafft hatte, war Sean über alle Berge.
    Jason, der etwas in sein Headset gesagt hatte, richtete den Blick auf Sean. »Na schön, damit sind die Wettkämpfe beendet. Bleiben Sie bei uns, wenn Sie die Analyse hören wollen, und schalten Sie morgen wieder für die Snowboard Championships ein. Sean Trenton, ich danke Ihnen für Ihren Besuch.«
    Sean lächelte. »Es war mir ein Vergnügen.« Er sah hinunter auf die Liste der Danksagungen, die er verlesen sollte. »Zunächst einmal möchte ich mich bei den Bewohnern dieser Stadt für Ihre Gastfreundschaft bedanken, und außerdem geht mein besonderer Dank an Drake Motors, Martin Hotels und Tristan Family Restaurants – dafür, dass sie die Schirmherrschaft für die Wettkämpfe übernommen haben.«
    Damit legte er die Liste beiseite. »Darüber hinaus würde ich mich gern bei der Albert McKinney Highschool bedanken, und zwar dafür, dass sie Ski-Do unterstützen, eine gemeinnützige Organisation, die benachteiligten Kindern die Chance bietet, Skifahren zu lernen. Tatsächlich veranstaltet die genannte Highschool heute Nachmittag eine Wohltätigkeitsversteigerung, deren Erlös Ski-Do zugutekommt. Ich werde da sein, und dazu jeder andere, den ich dazu bewegen kann, sich für die gute Sache einzusetzen. Ich hoffe, wir sehen uns dort.«
    Jason hatte die Augen vor Schreck weit aufgerissen. Er sah hinüber zu der Signallampe, die ihnen anzeigte, dass sie nicht mehr auf Sendung waren, und massierte sich mit der Hand den Nacken. »Sean, Kumpel, soeben haben Sie die wichtigste Regel beim Fernsehen gebrochen. Keine Werbung in eigener Sache. Damit sind Sie erledigt.«
    Aber Sean schob nur grinsend seinen Stuhl nach hinten und stand auf. »Auf keinen Fall, Alter. Im Gegenteil, ich glaube, ich habe mir selbst gerade einen Riesengefallen getan.«
    Robyn stand mit zitternden Knien auf der Bühne, wobei sie das schmale Rednerpodest als Schutzschild benutzte. Die Versteigerung würde bald anfangen, und hier stand sie nun auf der Bühne, unfähig, zu dem Publikum in dem halb leeren Zelt zu sprechen.
    Wenn man bedachte, wie unbeliebt sie zu ihrer Highschoolzeit gewesen war, dann war die Ausbeute gar nicht schlecht, aber an ihren jetzigen Standards gemessen, waren die Besucherzahlen ein Reinfall. In der vergangenen Woche hätten die lokalen Radiosender eigentlich mehrmals am Tag Werbung für die Versteigerung machen sollen, doch wie sie gerade erfahren hatte, war das nicht passiert. Offensichtlich hatte Damon wieder

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