Snowbound - Atemloses Verlangen
und nicht irgendein dummer Traum. Nichtsdestotrotz hatte er sich dann mit einem Kuss auf die Wange zufrieden gegeben – ein armseliger Ersatz.
Sie sah aus, als ob sie etwas sagen wollte, aber dann waren sie an der Reihe, ihre Liftkarte unter den Scanner zu halten und in Stellung zu gehen. Eine Sessel tauchte hinter ihnen auf, und schon schwebten sie in der Luft über die Menge hinweg. Robyns Augen funkelten, während sie den Hang hinaufschwebten.
»Mir war nicht klar, wie sehr ich das vermisst habe«, sagte sie leise.
»Das wird nie langweilig, nicht wahr?«
Sie antwortete nicht. Aber das musste sie auch nicht. Die Art, wie sie die Aussicht genoss und über dem Seitengeländer der Gondel hing, wobei sie mit aufmerksamen Blick ihre Umgebung musterte, sagte alles. Mit der einen Hand wischte sie sich eine verirrte Schneeflocken von der Nasenspitze, mit der anderen deutete sie nach vorn. »Warum ist diese Kiefer da vorn mit Unterwäsche behängt?«
»Das ist der Trophäenbaum.« Als sie ihn verständnislos ansah, erklärte er es ihr. »Man hat Sex mit einem Fremden, klaut ihm seine Unterwäsche und wirft sie am nächsten Morgen vom Lift hinunter auf den Baum.« Er musterte die Kiefer. »Wie es aussieht, war letzte Nacht ziemlich viel los.«
Ihr schelmisches Grinsen ließ sein Herz schneller schlagen. »Und was ist, wenn der Sexpartner keine Unterwäsche trägt? Was wirft man dann?«
»Willst du damit etwas Bestimmtes andeuten?« Bilder von Robyns nackten Körper unter ihrem Schneeanzug schossen ihm durch den Kopf, aber er schob sie beiseite, da ihn der Gedanke zu sehr verwirrte.
»Du denkst auch nur an das eine.«
Sean strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schob sie unter das Fleecestirnband. »Ich bin ein Mann. Wir denken immer nur an das eine.«
»Gutes Argument.«
Sie setzten ihren Weg nach oben fort, und als sie die Wolkendecke erreichten, sanken die Temperaturen merklich. Wabernder Nebel umgab sie – er wurde so dicht, dass sie die Sessel vor und hinter sich nicht mehr sehen konnten. Auch der Berghang unter ihnen verschwand in einem Meer aus Grau.
Robyn atmete hörbar aus. »Das ist ein komisches Gefühl. Als wären wir völlig allein auf der Welt.«
»Allein ist gut.«
»Da bin ich mir nicht so sicher.«
»Mmm.« Er rutschte näher an sie heran, sodass sich ihre Beckenknochen berührten. »Warum nicht?«
»Weil ich eigentlich genau weiß, was ich will – nämlich nicht mit dir zusammen sein –, es sei denn, wir sind allein-« Sein Herz schlug schneller, als sie ihm das Gesicht zuwandte, ihr Mund war dem seinen verlockend nah. »-dann vergesse ich, warum ich mich von dir fernhalten wollte«, beendete sie den Satz mit einem Flüstern.
Ihre Lippen teilten sich, und sie befeuchtete sie mit einer Bewegung, die unwillentlich so erotisch war, dass sich sein Herz zusammenzog und ihm sein bestes Stück in Erinnerung brachte. Hatte er sich jemals in seinem Leben so sehr danach verzehrt, eine Frau zu küssen?
Da er die Antwort kannte und außerstande war, sich länger zurückzuhalten, beugte er sich vor und küsste sie. Ihre Lippen gaben unter dem sanften Druck seiner Zunge nach, die leicht von ihrem nach Zimt schmeckenden Lipgloss prickelte. Das Gloss schmeckte so süß und würzig wie die Frau selbst. Der Seufzer, der ihr entschlüpfte, war Balsam für sein männliches Ego. Sie legte sie die Hand hinter seinen Kopf und zog ihn näher zu sich heran.
Als ob er eine Ermutigung gebraucht hätte, sich noch enger an sie zu schmiegen.
Heftige Erregung durchzuckte ihn, und sein Körper lechzte nach mehr, als er in einem Sessellift über der Baumgrenze kriegen konnte. Er wurde immer unruhiger, während ihre Hand an seinem Arm hinunter zu seiner Hüfte glitt und dann noch weiter nach unten wanderte. Sie strich über die Erektion, die seine Hose ausbeulte, und blieb schließlich auf seinem Oberschenkel liegen. Seine Finger sehnten sich danach, sie zu berühren. Er zog einen Handschuh aus, und ließ seine Hand unter ihre Jacke und ihren Pullover gleiten. Ihre weiche nackte Haut erschauderte unter seiner Berührung.
Robyn stöhnte, spannte sich ihm entgegen wie ein Bogen und verwöhnte seine Zunge mit der ihren, sodass sich ihr Kuss noch vertiefte, gleichzeitig fordernder und hungriger wurde. Er überließ sich ihrem hingebungsvollen Kuss und wanderte mit der Hand an ihre Rippen empor, bis er den unteren Rand ihres spitzenbesetzten BH s unter den Fingern spürte.
Es war verrückt, ihren Körper hier
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