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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Zähne zusammen, legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den Morgenhimmel. Bis sechs Uhr war es noch eine Ewigkeit. Aber wenn er weiter durchhielt, dann würde die gemeinsam verbrachte Zeit sie vielleicht davon überzeugen, sich von ihrer Abscheu gegen Promis zu befreien.
    Und er hatte genug Zeit, um mit seinen eigenen Problemen fertig zu werden. Er würde es schaffen. Das hatte er immer. Ein Sportler funktionierte nur dann, wenn er sich seinen Ängsten stellte. Auch wenn er kein Profisportler mehr war – einige Lektionen lernte man fürs Leben.
    Seine To-do-Liste war wirklich höllisch. Und Robyn stand an erster Stelle.
    Robyn glitt langsam den Hang hinunter, sie war so lange nicht mehr Ski gefahren, dass sie sich darüber wunderte, dass sie noch aufrecht stand. Erfahrenere Skifahrer rasten an ihr vorbei, und sie stellte sich vor, dass sie über sie lachten, während ihr die Beschimpfungen durch ihren Kopf schossen, die sie in der Vergangenheit hatte ertragen müssen. Gott, warum hatte sie sich nur von Karen überreden lassen?
    Weil sie auf diesem Trip die Begleitung einer Freundin brauchte. Dennoch, als sie auf Gummibeinen die Piste hinunterfuhr, fragte sie sich, ob es eine gute Idee gewesen war, Karen mitzubringen. Sie versuchte, sich zu entspannen und den kalten Wind auf ihrem Gesicht zu genießen, da er die Hitze neutralisierte, die ihr dank Sean immer noch durch die Adern schoss. Aber das nützte nicht viel. Ihr Puls raste immer noch, und die Anspannung zog ihr die Muskeln zusammen. Wenigstens war er nicht da, um sich ihre unbeholfenen Versuche auf den Skiern anzusehen.
    Ein paar Frauen rasten in einem Sprühregen aus Schnee an ihr vorbei, ihre glänzenden Anzüge ein verschwommener Farbfleck, der »Seht mich an!« schrie. Karen hatte versucht, Robyn dazu zu überreden, etwas ähnliches zu kaufen, aber sie wollte sich lieber nicht zu sehr vom schneebedeckten Hang abheben, um auf diese Weise möglichst unsichtbar zu sein. So weit, so gut.
    Ja, ihre Paranoia und ihre Angst waren lächerlich, aber sie hatte sich noch nicht allen Monstern ihrer Vergangenheit gestellt – das hoffte sie bei dem Klassentreffen abhaken zu können. Mit den Hängen fertig zu werden, war eine ganz andere Geschichte.
    Als sie endlich den Fuß der Piste erreichte, war sie vor Nervosität in Schweiß gebadet, und ihre Beinmuskeln zitterten vor Anstrengung. Aber immerhin kehrten die in ihrer Kindheit erworbenen Fähigkeiten zurück, und sie war schon ein klein bisschen zuversichtlicher.
    Sie holte Karen in der Nähe des Lifts ein, wo sie mit dem Grufti flirtete, mit dem sie die halbe Nacht im Whirlpool verbracht hatte.
    »Hey Rob.« Karen winkte ihr zu. »Das hier ist Freak.«
    Robyn nickte dem mit zahllosen Piercings übersäten Mann zu. »Hallo. Ich bin Robyn.«
    »Nett, dich kennenzulernen.« Freak beugte sich zu Karen, flüsterte ihr etwas zu, das sie zum Erröten brachte, und glitt dann auf seinem Snowboard davon. »Später.«
    »Ist er nicht süß?«, fragte Karen mit einem Seufzer.
    »Sicher. Auf die Art, wie Krokodile süß sind.«
    Karen kicherte, was sie nur tat, wenn es irgendwie um Männer ging. »Also … dann erzähl mir, wie es heute Morgen gelaufen ist.«
    »Du meinst, als ich aufgewacht bin und ein fremder Mann im Zimmer stand, dem
du
unseren Zimmerschlüssel gegeben hattest?«
    »Genau.« Karen grinste, offenbar sehr zufrieden mit sich selbst. »Jetzt sag mir nicht, dass du die Gelegenheit nicht beim Schopf gepackt hast?«
    »Welche Gelegenheit? Ihn ins Bett zu kriegen?«
    »Natürlich. Hast du nicht gesagt, dass du innerlich total zerrissen wärst? Ich dachte, ich helfe dir auf die Sprünge.«
    Robyn stöhnte innerlich. Nachdem Karen in der vergangenen Nacht in ihr Zimmer zurückgekehrt war, hatten sie es sich gemütlich gemacht und bis drei Uhr nachts geredet. Robyn hatte zugegeben, wie groß die Versuchung war, über Sean herzufallen, jetzt, da sie wusste, dass sie sich nicht fürchten musste, sein Gesicht im Fernsehen zu sehen.
    »Danke.« Robyn gab sich keine Mühe, den sarkastischen Unterton in ihrer Stimme zu unterdrücken, während Karen sie in Richtung Lift zog. »Aber ich bin innerlich immer noch zerrissen.«
    »Die Sache mit den Groupies?«
    »Hauptsächlich. Er behauptet, dass er sich für so etwas nicht mehr interessieren würde …«
    »Aber du glaubst ihm nicht.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich habe alles geglaubt, was Damon mir erzählt hat, und du weißt, wie das ausgegangen ist.«
    »Ich

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