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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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leichte Schneedecke bedeckte den grünen Lack, allerdings war sie nicht dick genug, um die Dellen und tiefen Kratzer im Lack unsichtbar zu machen. Sie musste zugeben, dass es sie überraschte, dass er keinen teuren Neuwagen fuhr.
    Er hielt ihr die Tür auf, und sie stieg ein. Das Innere des Wagens war zwar sauber, aber genauso heruntergekommen wie das Äußere. »Wie lange hast du diesen Wagen schon?«, fragte sie, als er sich hinter das Steuer setzte.
    »Seit meinem achtzehnten Lebensjahr. Er ist zwar nicht besonders schön, aber es passt jede Menge Skizeug und Erste-Hilfe-Ausrüstung hinein, und kein Wagen kommt besser mit dem Schnee zurecht als dieser. Aus meiner Sportwagenphase bin ich vor ein paar Jahren herausgewachsen.« Er steckte den Schlüssel ins Zündschloss, und der Motor erwachte rumpelnd zum Leben. Während er den Wagen vom Parkplatz steuerte, warf er ihr einen Seitenblick zu. »Was fährst du für ein Auto? Einen sexy Zweisitzer, wenn ich raten sollte.«
    Aber sie schüttelte den Kopf. »Ich bin im Land der SUV s aufgewachsen, also fahre ich auch einen.«
    Allerdings handelte es sich bei ihrem SUV um ein Luxusmodell, mit dem man im tiefen Schnee verloren gewesen wäre, aber das Fahrzeug war ein Symbol dafür, wie hart sie gearbeitet hatte, um dorthin zu gelangen, wo sie jetzt stand. Eine Position, in der sie sich eine solche Extravaganz leisten konnte. Sie liebte ihren Wagen, auch wenn es sich dabei eher um eine rassiges Turnierpferd als um einen Ackergaul handelte.
    »Solche Frauen gefallen mir.« Er griff nach ihrer Hand. »Aber das war mir schon vorher klar.«
    Sie beschloss, ihm lieber nicht zu sagen, was es mit ihrem SUV auf sich hatte.
    Sean raste wie ein Irrer über die Hauptstraßen, aber sobald sie in einen schneeigen, kaum befahrenen Waldweg eingebogen waren, der ihren SUV wie einen nervösen Zuchthengst zum Scheuen gebracht hätte, fuhr er langsamer, bis sie ein kleines Blockhaus erreichten.
    »Wow.« Während sie aus dem Wagen stieg, wünschte sie sich, dass es nicht so dunkel wäre, damit sie den Wald und den gefrorenen Fluss, der sich um das vom Autoscheinwerfer erleuchtete Haus herumschlängelte, besser hätte sehen können. »Gehört das Haus dir?«
    Er nahm ihre Hand und stieg mit ihr zusammen die Verandatreppe hinauf. »Jep. Es ist nichts Besonderes, aber ich fühle mich hier wohl.«
    Nichts Besonderes? Das Haus war der Hammer. Solide, einladend, mit genau dem richtigen Quäntchen männlicher Eleganz. Kaum dass sie es betreten hatte, hüllte sie die Wärme ein, die der Holzofen in der Ecke des großen Zimmers verströmte, und eine flauschige grau getigerte Katze trottete über den Hartholzboden, um sie zu begrüßen, indem sie ihr Köpfchen an ihrem Schienbein rieb.
    Sean hob die Katze hoch und kraulte sie liebevoll zwischen den Ohren, bevor er sie auf dem Sofa mit Kieferholzrahmen absetzte, das zu der rustikalen Einrichtung passte.
    »Ich hätte gar nicht gedacht, dass du ein Katzenliebhaber bist«, bemerkte sie, während die schnurrende Katze zurück zu Sean lief, um sich an seine Beine zu schmiegen.
    »Bis ich Norbert bekam, war ich das auch nicht«, erwiderte er und beugte sich vor, um seine Stiefel auszuziehen. Sie beeilte sich, dasselbe zu tun, ehe sich ihre untätigen Hände noch auf seinen perfekten Hintern verirrten.
    »Norbert?«
    »Aus
Die Biber Brüder
.« Als sie ihn verständnislos anstarrte, sah er sie an, als wäre sie völlig vertrottelt. »Ein Cartoon.«
    »Ah.« Er sah sich Cartoons an, und
sie
war der Trottel? »Warum hast du dir einen Kater angeschafft, wenn du Katzen nicht leiden kannst?«
    Nachdem er sich aus seiner Jacke geschält hatte, nahm er ihre entgegen, um sie an den Garderobenhaken neben der Tür zu hängen. »Er ist ein Streuner. Ich werde dieses Mistvieh einfach nicht mehr los.«
    »Lügner.« Der Kater war nicht nur sauber, fett und glücklich, sondern in Seans Stimme schwang auch viel zu viel Zuneigung mit, als das sie ihm ein einziges Wort geglaubt hätte. »Erzähl schon.«
    Er zuckte mit den Achseln, und leichte Röte überzog seine Wangen. »Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Während meiner Schicht als Rettungssanitäter habe ich gesehen, wie ein Idiot ein Kätzchen aus dem Autofenster warf. Mein Partner und ich hielten an und fuhren mit ihm zum Tierarzt.«
    »Und?«
    Er verdrehte die Augen. »Ich bezahlte die Behandlung und wurde den Kater nicht mehr los.«
    »Gab es keinen Ärger, weil du ein Tier mit in die Notaufnahme gebracht

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