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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Brettern gestanden und war immer eine begabte Skifahrerin gewesen, hatte eine Menge Potenzial gezeigt – zumindest bis sie zugenommen und sich in einen Tollpatsch verwandelt hatte. Wenigstens hatte sie das bisher geglaubt. Bis zu diesem Moment, in dem sie sah, wozu Sean imstande war. Es grenzte an Zauberei.
    Atemlos vor Spannung umklammerte sie ihr Weinglas so fest, dass sie sich zwingen musste, den Griff zu lockern, um das Glas nicht zu zerbrechen. Der Mann, der in diesem Augenblick gelassen neben ihr saß und ihren verkrampften Nacken massierte, war schlicht verrückt. Absolut durchgeknallt.
    Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie er lässig den Hang hinunterraste und scheinbar mühelos das Gleichgewicht hielt, während er in rasanten Kurzschwüngen mal nach links, mal nach rechts über den Hang raste, wobei er zerklüftete Felsen als Sprungschanzen benutzte. Dieses Spektakel war sowohl atemberaubend als auch erschreckend. Die Energie und Kraft, die in seinen Bewegungen lag, wie viel Kraft er in den Beinen und im Oberkörper haben musste …
    »Wie ich das liebe«, sagte er so leise und mit so liebevoll klingender Stimme, als würde er über eine Geliebte sprechen. »Allein dort draußen zu sein. Es gab zwar noch das Kamerateam, aber die waren weit genug entfernt. Es ist so still, da sind nur ich und der Berg. Ich kenne nichts, was auch nur ansatzweise mit diesem Gefühl vergleichbar ist.«
    Ein vertrauter Schmerz durchzuckte sie, der Schmerz, der entstand, wenn einem etwas Wichtiges im Leben fehlte. Hatte sie jemals die Erfüllung kennengelernt, die es bedeutete, wenn man sich rückhaltlos für etwas begeisterte? Hatte sie jemals etwas getan, das ihr so viel Spaß bereitet hatte, dass sie freudig Leib und Leben riskieren würde, um es wieder zu tun?
    Sean fuhr weiter im Zickzack den Hang hinunter und schoss dann über einen Steilhang hinaus. Sie hielt den Atem an, bis er sicher gelandet war.
    »Warum die Kameras?«
    Er trank einen Schluck von seinem Wein und sie beobachtete fasziniert, wie sexy seine Halsmuskeln aussahen, wenn sie beim Schlucken hoch- und hinunterwanderten. »Das war ein Dokumentarfilm über das Skifahren.« Mit dem Kinn machte er eine Bewegung in Richtung Fernseher. »Jetzt kommt das Beste.«
    Sean raste weiter in atemberaubenden Tempo den Hang hinunter, seine aggressiven Schwünge und seine Geschwindigkeit steigerte sich zusammen mit ihrem immer heftiger werdenden Herzschlag. Schneller. Der Schnee hinter seinen Brettern teilte sich wie Wellen. Schneller. Seine Skistöcke berührten kaum mehr die Schneeoberfläche. Schneller.
    Plötzlich traf er auf eine vom Wind blank gescheuerte Eisfläche, und einer seiner Skier brach zur Seite aus. Er krachte kopfüber in den Schnee. Seine Skier öffneten sich und segelten durch die Luft, und er taumelte den Hang hinunter in einem verschwimmenden Nebel umherfliegender Körperteile.
    Sie hörte jemanden keuchen, und als Sean ihren Arm drückte, wurde ihr klar, dass das Geräusch von ihr stammte. »Keine Sorge. Mir ist nichts passiert. Ich hatte eine falsche Entscheidung getroffen und habe dafür mit ein paar blauen Flecken und Verstauchungen bezahlt. Von der Reibungswärme hatte ich eine Verbrennung am Arm.« Gelassen zuckte er mit den Schultern. »So was kommt vor.«
    »Du hättest sterben können!«
    »Ach Quatsch, das war nichts. Ich hatte schon schlimmere Verletzungen.« Er schaltete das Video aus und suchte einen Musiksender, der Popmusik spielte.
    »Na toll. Du hattest schon schlimmere Verletzungen, und ich hyperventiliere immer noch, obwohl ich nicht einmal dort gewesen bin.« Fassungslos schüttelte sie den Kopf über seinen Wahnsinn. »Machst du immer noch so verrückte Sachen?«
    Er wackelte mit den Augenbrauen und bedachte sie mit einem irren Grinsen. »Bei jeder Gelegenheit, die sich mir bietet.«
    Obwohl Sean ganz offensichtlich ein Verrückter war, war seine rückhaltlose Begeisterung auch ansteckend. »Gibt es irgendetwas, von dem du dich fürchtest?«
    »Oh ja.« Er nippte wieder an seinem Wein. »Clowns.«
    Verwirrt blinzelte sie ihn an. »Wie war das?«
    »Clowns«, wiederholte er und wandte ihr das Gesicht zu. »Und Maisfelder. Maisfelder finde ich total gruselig. Ich könnte niemals in Nebraska leben.«
    »Du hast keine Angst, dich aus einem Helikopter in den Tod zu stürzen, fürchtest sich aber vor Clowns und Maisfeldern?«
    »Verdammt, und jetzt stell dir mal einen Clown in einem Maisfeld vor …« Er erschauderte.
    Es gelang ihr nicht,

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