Snowbound - Atemloses Verlangen
ausstrecken zu müssen, da die Goldmedaille in Reichweite war. Grinsend wie ein liebestoller Idiot hob er ihre Hand an den Mund und küsste die Innenfläche. »Das klingt, als ob wir uns einig wären. Außerdem gibt es da etwas, worüber ich mit dir reden muss. Was hältst du von einem gemeinsamen Abendessen?«
Eine gefährliche Kombination aus Leidenschaft und Schalk verdunkelte ihre Augen, und sie bedachte ihn mit einem spitzbübischen Lächeln. »Viel zu brav. Ich dachte eher an Dessert.«
»Das klingt allerdings sehr gefährlich«, erwiderte er neckend. »Wollen wir den Kellner schockieren, indem wir uns zwei Stücke Käsekuchen vor dem Hauptgang bestellen?«
Sie runzelte die Stirn. »Ähem, ich meinte eigentlich-«
»Robyn!«
Ihre Köpfe fuhren gleichzeitig herum, und sie sahen Karen, die eilig auf sie zugestürmt kam, wobei sie sich die schneeverkrustete Mütze vom Kopf zog. Neben dem Tisch blieb sie stehen und begrüßte Sean mit einem schnellen atemlosen Hallo, bevor sie sich an Robyn wandte.
»Ich habe versucht, dich auf dem Handy zu erreichen, aber du bist nicht rangegangen.«
Robyn verdrehte die Augen. »Das blöde Ding funktioniert hier oben nicht. Was ist denn los?«
»Ein Typ aus Los Angeles namens Mike Anderson hat wegen einem Job bei KREX angerufen.«
»Oh mein Gott! Was hat er gesagt?«
»Dass du ihn morgen früh zwischen acht und zwölf anrufen sollst, weil er den Job sonst irgendeinem Typen aus Sacramento gibt.«
Vor Aufregung hüpfte Robyn auf ihrem Stuhl auf und ab. »Du machst Scherze!«
»Und das ist noch nicht alles.« Karen macht eine dramatische Pause, die lang genug war, dass Sean fürchtete, Robyn würde jeden Moment vor Aufregung explodieren. »Er hat über den Flurfunk erfahren, dass du einen Redner für deine Versteigerung brauchst, und wenn du dich morgen früh bei ihm meldest, dann versucht er Donny J für den Job zu verpflichten.«
Eine Sekunde lang sah Robyn aus, als würde sie vor lauter Freude im nächsten Moment ohnmächtig umkippen. Dann gab sie einen Triumphschrei von sich, der laut genug war, dass sich jeder im Restaurant zu ihnen umdrehte. Aber sie machte sich nichts daraus, sondern grinste, als hätte sie gerade im Lotto gewonnen.
»Donny J.«, jubelte sie mit einer unbeschwerten Freude, die ihr gut zu Gesicht stand, »ist LA s bekanntester DJ aus dem Morgenprogramm.«
Sean nickte. »Ich habe von ihm gehört.« Tatsächlich hatte ihn dieser fiese DJ einmal interviewt, aber das wollte er ihr jetzt lieber nicht auf die Nase binden.
»Ich hoffe, dass alle anderen ebenfalls von ihm gehört haben. Er ist hin und wieder bei verschiedenen Musiksendern zu Gast.« Sie trommelte mit den Fingern auf dem Tisch herum. »Hmm, die Versteigerung könnte auf diese Weise ein größerer Erfolg werden, als wenn Damon den Job übernommen hätte.«
Es würde ihn wahrscheinlich um den Verstand bringen, wenn Damon erfuhr, das Robyn trotz seiner schwarzen Liste und ohne seine Hilfe einen neuen Job bekommen hatte. Noch schlimmer war wohl nur, dass sie sogar einen Showmaster gefunden hatte, der hundertmal bekannter war als Damon.
Zufrieden über diese Entwicklung und erfreut über Robyns Erfolg, lächelte er. »Ich gratuliere dir. Möchtest du das feiern?«
»Nachtisch?«
»Alles, was du willst.«
Robyn beugte sich über den Tisch, sodass sich ihre Lippen fast berührten, und musterte ihn durchdringend unter halb gesenkten Augenlidern. »Alles?«, säuselte sie mit verführerischer Stimme, woraufhin alles Blut direkt in seinen Unterleib zu strömen schien.
Er schluckte. »Jep.«
»Ich weiß ganz genau, wie wir unsere Adrenalinproduktion ankurbeln können.«
Reine unverfälschte Freude pulsierte durch Robyns Körper, während sie die Dunkle Seite hinunterraste. Die Schneeflocken brannten auf ihren Wangen, aber da ihre Augen durch ihre Skibrille geschützt wurden und sie in Hochstimmung war, konnte ihr nichts und niemand etwas anhaben.
Endlich konnte sie mal tief durchatmen. Ein neuer Job und ein möglicher Showmaster für die Versteigerung schienen zum Greifen nah, und für den kommenden Abend hatte sie eine heiße Liebesnacht mit Sean geplant. Eine leidenschaftliche Nacht, die zu ihrer neuen Lebenseinstellung passte. Keine Sicherheitsnetze mehr. Sie würde sich kopfüber ins Leben stürzen, nicht nur, was Sean betraf, sondern auch, was das Skifahren anging.
Blitzschnell wich sie einem hüfthohen Buckel aus, den der direkt vor ihr fahrende Sean mit der lässigen Waghalsigkeit
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