So bloody Far (German Edition)
ich vertraue dir.“ Songlians Stimme klang ganz ruhig. Far wurde es seltsam warm ums Herz. Genau das hatte er sich eben erst gewünscht. Jetzt durfte er auf keinen Fall etwas verkehrt machen.
„Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie ich anfangen soll. Verdammt, Song, ich will dir nicht wehtun.“
Eine Hand strich sanft über seine Wange.
„Das wirst du bestimmt nicht. Du brauchst dich überhaupt nicht zu sorgen. Es ist gar nicht so schwer. Fang einfach wie ich mit dem Gel an.“
Far war inzwischen für das schwache Kerzenlicht dankbar, das hoffentlich sein Gesicht verbarg. So wie seine Wangen glühten, musste er feuerrot angelaufen sein. Verflixt, was schämte er sich denn? Es konnte doch nicht vollkommen anders sein, als mit einer Frau. Falls er sich also vorstellen könnte, Songlian würde … Neinneinnein! Songlian mochte alles Mögliche sein, von einer Frau war er allerdings Lichtjahre entfernt. Außerdem wollte er keine Frau, er wollte diesen begehrenswerten Mann, der verlangend zu ihm aufschaute. Das Glühen in Fars Gesicht verstärkte sich. Das leise Seufzen und die lustvolle Miene, als nun er Gel verteilte und mit seinen glitschigen Fingern Songlians Körper erforschte, richteten sein Selbstvertrauen langsam auf. Songlians schwerer werdendes Atmen und seine bedächtigen Bewegungen, sobald er sich Fars Fingern entgegen hob, törnten Far immer mehr an. Und da war dieser anziehende Geruch schnell strömenden Blutes unter warmer, weicher Haut und unter dem Duft von Sandelholz. Far konnte nicht widerstehen und grub seine Nase unter Songlians Ohr, während er sich an seinem Liebsten rieb. Tief atmete er dabei den betörenden Geruch nach Leben ein. Für einen winzigen Moment versteifte sich Songlian, wurde aber sogleich wieder anschmiegsam, als Far ihn küsste.
„Komm … jetzt!“ Keuchend zog Songlian seine Beine an. Far zögerte für den Bruchteil einer Sekunde, ehe er der Aufforderung nachkam und vorsichtig in ihn eindrang. Seine Arme, auf die er sein Gewicht verlagerte, zitterten vor Anspannung. Ängstlich beobachtete er Songlians Gesicht. Der hatte seine Augen halb geschlossen und presste seinen Körper verlangend gegen Fars.
„Mehr“, verlangte er und so schob sich Far ganz in ihn hinein.
„Du bist so eng“, sagte Far mit einem Keuchen und entlockte Songlian damit lediglich ein weiteres tiefes Stöhnen.
„Eng und hitzig.“ Far begann sich mit langsamen, tiefen Stößen zu bewegen und beugte sich vor, um Songlian zu küssen. Besorgt musterte er Songlians Miene, aus Furcht ihm doch noch Schmerzen zuzufügen. Ein feiner Schweißfilm lag auf dem Gesicht seines Geliebten, der seine Hände an Fars Hüfte legte, um ihm zeigen zu können, wie er es haben wollte. Willig ließ sich Far führen. Ihm war nur wichtig, dass Songlian nicht vor seinen Berührungen zurückschreckte. Unter dessen Anleitung steigerte er allmählich das Tempo, genoss das Anwachsen seiner eigenen Erregung und das Gefühl sich dem Punkt zu nähern, an dem es kein Zurück mehr gab. Songlians Finger gruben sich Halt suchend in sein Fleisch. Er warf seinen Kopf in den Nacken, als wollte er Far seine Kehle darbieten. Ein leiser, atemloser Schrei drang an Fars Ohren, als sich Songlians Körper unter ihm zu winden und in Zuckungen aufzubäumen begann. Far spürte warme Feuchtigkeit auf seinem Bauch und seiner Brust, als sich Songlian ergoss, und kam einen kleinen Moment später. In heftigen Wellen pumpte er seinen Samen in Songlian, der ihn mit verhangenem Blick ansah. Keuchend sackte Far über ihm zusammen und zog ihn alles um sich herum vergessend in seine Arme.
Sie lagen eine Ewigkeit eng umschlungen beieinander und versuchten ihre neu gefundenen, leidenschaftlichen Gefühle noch für eine Weile festzuhalten. Songlian kuschelte sich mit geschlossenen Augen in Fars Arm. Sein Gesicht war völlig entspannt und wies eine Ruhe auf, wie sie Far bisher nie an ihm wahrgenommen hatte. Wenn er länger darüber nachdachte, dann hatte Songlian seit seiner Entführung immer ein wenig gehetzt gewirkt. Far runzelte die Stirn. Nein, eigentlich bereits seit ihrem gemeinsamen Besuch der Southly & Lorenz Bank, als Songlian bemerkte, dass er von Lucas Winter beobachtet wurde. Aufmerksam studierte Far das sinnliche Gesicht des Geliebten, die schön geschwungene Form seiner Lippen und die dichten, langen Wimpern. Er konnte gar nicht begreifen, wie wichtig ihm Songlian geworden war.
„Song?“
„Hm?“
„Liebst du mich?“, fragte Far
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