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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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ausgepeitschter Rücken tauchte vor Fars geistigem Auge auf und trotz des heißen Wassers schauderte er.
    „Du hättest dich meinetwegen erneut in ihre Hände begeben“, murmelte er und vergrub seufzend sein Gesicht an Songlians Schulter. Seine Fingerspitzen strichen träge über Songlians Bauch. Songlian seufzte wohlig.
    „Ich spiele nicht mit dir, mo chroí. Is breá liom go mór duit.”
    „Was?“
    Songlian lachte leise. „Wie? Sprichst du etwa kein Irisch?“
    „Nein, da habe ich sicherlich in der Schule gefehlt. Sag mir, was das heißt.“
    „Ich liebe dich wirklich. Is breá liom go mór duit.“ Langsam wiederholte Songlian die Worte. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah Far ihn an.
    „Du kannst Irisch und Japanisch. Welche Sprachen kannst du noch, Song?“
    „Wird nun mein Intellekt auf den Prüfstein gelegt?“, fragte Songlian in einem ziemlich hochmütigen Ton. „Lass mich überlegen. Da wären Französisch, Norwegisch, Spanisch und Russisch. Ein bisschen Afrikaans und ein paar Brocken in anderen Sprachen.“
    „Das ist ja unglaublich!“, sagte Far.
    „Unglaublich ist, wie hart dein Schwanz ist“, stellte Songlian fest. Ehe sich Far versah, hatte sich Songlian auf seine Erektion geschoben. Überrascht keuchte Far.
    „Hier?“
    „Hier, auf dem Küchentisch, im Bett, auf dem Fußboden, im Auto, im Park, auf der Kreuzung … wo du willst.“ Mit einem tiefen Stöhnen gab Songlian den Rhythmus vor.
    „Nicht in meinem Dodge!“ Dann verschlug es Far die Sprache und das Wasser in der Wanne begann bedenklich zu schwappen.
     
     
    Einige Tage später hatte es sich Far mit einer Zeitung auf dem Sofa bequem gemacht und las einen Bericht über einen Dämonenangriff in einem Kino. Fünf Schwerverletzte. Er verzog frustriert das Gesicht. Zu gern hätte er dort mitgemischt. Songlian servierte ihm wie eine brave Hausfrau seinen Gewürztee und kehrte anschließend in die Küche zurück. Von dort roch es verführerisch nach Gebäck. Mister X schnurrte wie ein mittleres Erdbeben auf Fars Bauch und aus den Lautsprechern drang Musik. Far konnte sich nicht daran erinnern, dass es jemals so friedlich zugegangen war. Als die Gegensprechanlage surrte, ging Songlian zur Tür.
    „Hallo?“, fragte er und lauschte der Antwort. „Natürlich. Kommt rauf.“
    „Wer ist es?“, erkundigte sich Far, ohne von dem Artikel aufzublicken.
    „Jonathan und Joey“, bekam er zu hören. Über den Rand der Zeitung hinweg musterte Far seinen Freund amüsiert.
    „Dann kannst du dein Backwerk gleich an den Mann bringen, Hase.“
    „Hase!“, sagte Songlian empört. Far grinste, was Songlian wegen der Zeitung nicht sehen konnte.
    „Aye, manchmal schaust du wie ein plüschiges Kaninchen aus“, erklärte er. Ein Küchenhandtuch kam geflogen und schlug ihm den Lesestoff aus der Hand. Far lachte leise, ließ die Zeitung aber liegen, wo sie war. Mister X hätte ihm eine Störung während seines intensiven Schnurrens ziemlich übel genommen.
    Da Songlian die Wohnungstür für ihre Besucher offen gelassen hatte, konnten Jonathan und Joey gleich hereinspazieren.
    „Tretet ein, Ihr Herren und seid mir willkommen“, grüßte Far faul. Mit einer Verneigung überließ Jonathan seinem Kollegen den Vortritt.
    „Kaiser Far bittet zur Audienz“, sagte er im Ton eines Herolds.
    „Mmh, hier riecht es lecker“, brach es aus Joey heraus. Sich in Richtung Küche umsehend, wo Songlian herumkramte, kam Joey langsam näher. Far schaute ihn neugierig an, denn dieses Zögerliche kannte er von Joey gar nicht. Sein Teamkollege wirkte auf einmal ziemlich nervös.
    „Wie wäre es mit einem ,Guten Tag, Far‘?“, fragte er belustigt.
    „Hey, Far“, sagte Joey tatsächlich. Der schob Mister X endlich von sich und stand auf. Überrascht hielt er inne, als Joey einen Schritt zurückwich. Sein Freund wurde rot und trat wieder näher, um Far in eine linkische Umarmung zu ziehen und sich zu entschuldigen:
    „Tut mir leid. Ich benehme mich blöd.“
    Jonathan hatte weniger Hemmungen, was einfach in seiner Natur lag.
    „Gut schaust du aus, Far. Das Vampirdasein scheint dir zu bekommen.“
    „Natürlich. Song kennt einige stille Plätze, wo man die wundervollsten Jungfrauen der Stadt finden kann. Von denen saugen wir täglich eine oder auch zwei aus. Das ist gut für die Haut, wisst ihr?“
    „Jetzt kann er Witze reißen.“ Songlian gesellte sich nun mit einem Tablett voller Kekse und Tee zu ihnen. „Setzt euch doch endlich.“
    „Macht lieber,

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