Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
Vom Netzwerk:
meinen Lieblingstee und die Seriennummer meines Dodge ermitteln.“
    „Und die Größe deiner Boxershorts“, fügte Songlian ergänzend hinzu und lehnte sich rücklings gegen Far. Der legte sein Kinn auf den blauschwarzen Schopf. Wie herrlich war es doch, Songlian in den Armen zu halten, den schönen Ausblick auf den Lough zu genießen und … Songlian löste sich abrupt von Far und begann auf den See zuzulaufen.
    „Was denn nun?“, fragte Far verwirrt, als die ersten Kleidungsstücke flogen. Im nächsten Moment warf sich Songlian ins Wasser und tauchte erst zwanzig Meter weiter prustend auf. Er lachte glücklich.
    „Komm rein!“, rief er Far zu.
    „Es sieht nicht besonders warm aus.“ Far warf einen skeptischen Blick auf das dunkle Wasser.
    Songlian grinste herausfordernd. „Bist du ein Mann oder eine Maus?“
    Das ließ sich Far nicht zweimal sagen. Rasch entledigte er sich seiner Kleidung und warf sich genauso tollkühn in das Wasser wie Songlian kurz zuvor. Gleich darauf bereute er es.
    „Haaah!“, schrie er, Wasser verspritzend. „Das ist eiskalt!“
    Songlian sah ihn verschmitzt an.
    „Da verkriechen sich gewisse Körperteile gleich, nicht wahr?“
    „Komm her“, forderte Far ihn auf.
    „Weshalb?“, erkundigte sich Songlian vorsichtig.
    „Du darfst mir gewisse Körperteile wieder aufwärmen.“
    Dieser reizvollen Aufforderung konnte sich Songlian nicht entziehen.
     
     
    Eng umschlungen lagen sie in dem kurzen Gras am Ufer des Lough und ließen sich von der Sonne und voneinander wärmen. Ihre Pferde grasten zufrieden schnaufend in der Nähe.
    „Warum hast du mich nach dem Bluttrinken gefragt?“, erkundigte sich Songlian auf einmal und brach damit das gemütliche Schweigen.
    „Weil ich dauernd Blut rieche, sobald ich durch die Stadt laufe, im Restaurant sitze oder sonst irgendwie den Leuten begegne. Und wenn ich nicht gerade eine Konserve intus habe, dann macht mich der Geruch manchmal ganz verrückt“, antwortete Far.
    „Es ist noch zu neu für dich. Mit der Zeit wird es besser zu ertragen“, versprach Songlian.
    „Dein Blut riecht gut“, murmelte Far in den blauschwarzen Schopf unter seinem Kinn.
    „Untersteh dich“, knurrte Songlian warnend, als Far gleich darauf schnuppernd seinen Hals entlangfuhr. Der hielt auf einmal inne. In der Ferne hatte etwas auf einem Hügel aufgeblitzt, so als würde sich das Sonnenlicht in einem Gegenstand spiegeln.
    „Hast du etwas gesehen?“ Auch Songlian war aufmerksam geworden.
    „Nur einen Vogel“, sagte Far, obgleich er ahnte, dass es sich bei dem Aufblitzen um eine Spiegelung der Sonne in den Gläsern eines Fernglases handelte. Und es gab nur einen, der sie hier draußen beobachten würde … Fars Stimmung war schlagartig hinüber. Mit einem Blick auf Songlians zufriedenes Gesicht bemühte er sich, sich nichts anmerken zu lassen.
    „Mo chroí“, hörte er Songlian murmeln, die Stimme vibrierend vor lauter Liebe.
    Far sah auf ihn herab. Songlian lag völlig entspannt in seinen Armen und hatte seine wundervollen Augen geschlossen. Ein leises Lächeln lag auf seinen Lippen.
    Wann bin ich dir verfallen, Songlian?, dachte Far liebevoll.
    „Sag mal, wie hast du die Erinnerungen an deine … äh … Überfälle vertuscht?“ Möglichst unauffällig schielte er zu dem Hügel hinüber. Dort war nun nichts mehr zu sehen.
    „Far, ich schwelge hier im Glück und genieße deine Nähe und da stellst du mir eine solche Frage“, beschwerte sich Songlian, doch er klang nicht wirklich böse.
    „Wen soll ich denn sonst fragen? Irgendjemand muss mich schließlich mal über meine neuen Fähigkeiten aufklären. Im Handbuch der SEED waren diese Details leider nicht aufgeführt.“
    Songlian seufzte und setzte sich auf.
    „Es ist dein Wille“, erklärte er. „Du siehst in die Augen deines Opfers, fixierst sie. Und du stellst dir eine Art Brücke oder Band zu deinem Opfer vor und versuchst deine Gedanken in seinen Kopf zu projizieren.“
    „Das ist wirklich alles?“ Far sah Songlian lächelnd an.
    Küss mich, dachte er angestrengt. Songlian erwiderte das Lächeln, mehr passierte nicht.
    „Klappt nicht“, brummte Far enttäuscht.
    Zu seiner Überraschung brach Songlian in lautes Lachen aus.
    „Oh, ich hab das Kommando durchaus verstanden. Aber von uns beiden bin wohl ich der mächtigere Vampir.“
    Far warf sich auf ihn und kitzelte ihn, bis sich Songlian vor Lachen unter ihm wand. Dies bewirkte allerdings nur, dass die Reibung ihrer Körper aneinander

Weitere Kostenlose Bücher