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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Sonnenbrille ließ keinerlei Rückschlüsse zu. Far hätte schwören können, dass es Songlian war. Sein Herz, seine Seele, alles in ihm zog ihn zu diesem Mann. Aber Songlian hätte ihm doch auf jeden Fall ein Zeichen gegeben. Mittlerweile war sich Far sicher, dass er sich in seiner Sehnsucht nach dem Geliebten nur einbildete ihn unter den Feiernden zu sehen. Der Gothic mochte einige Ähnlichkeiten mit Songlian haben und das diffuse, ständig wechselnde Licht unterstrich diese Ähnlichkeit bloß.
    „Ich sehe mich ein bisschen um“, sagte Far in Bhreacs Ohr. Der nickte kurz, denn er war in ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Clubs vertieft. Mit geschmeidigen Schritten hielt Far nun auf den Gothic zu, der sich jetzt in der Gesellschaft eines roten Lockenschopfs befand. Zusammen gingen sie zur Tanzfläche, wo sie sich zur Musik zu bewegen begannen. Far verschränkte die Arme vor der Brust. Ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Lippen. Was die beiden dort taten, war vom Tanzen weit entfernt. Es waren eindeutig sexuelle Spielchen, die sie trieben. Far musterte den Dunkelhaarigen. Die Tatsache, dass er einen sogenannten Chain Skirt trug, ließ ihn keineswegs feminin, sondern eher noch männlicher wirken. Die aufgenähten Gurte und D-Ringe betonten seine schmale Hüfte und das hautenge T-Shirt überließ kaum etwas der Fantasie. Er begann seinen Partner zu streicheln und zu küssen, worauf der ihm die Hand auf eine intime Stelle legte und sie im Takt der Musik bewegte. Schon bald entfernten sich die beiden in Richtung der Toiletten. Es war kein Geheimnis, wie es dort weitergehen würde.
     
     
    „Sei froh, dass Bhreac deine Blicke nicht sieht. Er wäre gar nicht erfreut.“ Cailean stand auf einmal neben Far und sah ihn kühl an.
    „Er kann mir ja die Augen ausreißen, falls es ihm nicht passt. Ich denke, er weiß ganz genau, zu wem ich gehöre.“
    „Und? Weißt du das auch?“ Cailean konnte das Sticheln einfach nicht lassen. „Wenn er dich mit dem Jungen flirten sieht, dann endet der als Zwischensnack.“
    Far zuckte nur mit den Schultern.
    „Ich habe keine Ahnung, wieso Bhreac dir derartiges Vertrauen schenkt. An seiner Stelle würde ich dich weiterhin an der kurzen Leine halten und dir deutlich machen, wo dein Platz ist“, knurrte Cailean und zupfte provozierend an dem silbernen Halsband, das Far weiterhin trug. Gelassen erwiderte Far seinen Blick.
    „Zu meinem Glück bist du jedoch nicht an seiner Stelle“, entgegnete er ruhig und fuhr bedächtig fort: „Du kannst mir Schmerzen zufügen und mich demütigen, Cailean. Aber du kannst mir keine Angst mehr einjagen.“
    „Das glaub nur nicht, Baxter. Tief in dir schlummern Ängste, die du nicht einmal erahnst. Denk bloß nicht, dass deine einzige Furcht die um Songlian und deine Freunde ist.“
    Far beugte sich leicht zu ihm vor, und Cailean widerstand dem plötzlichen Wunsch einen Schritt zurückzutreten.
    „Wie so viele Vampire bist ein schönes Geschöpf, Cailean. Ich begreife bloß bis heute nicht, wie so wunderbare Hüllen derartig verdorbene Seelen beherbergen können.“ Mit diesen Worten wandte sich Far ab und kehrte an Bhreacs Seite zurück. Cailean sah ihm feindselig nach. Ein Muskel zuckte unangenehm unter seinem Auge. Für einen kurzen Moment stellte er sich vor, wie er seine Zähne in Fars Hals schlug und ihn bis zum letzten Tropfen aussaugte.
    „Eines Tages …“, sagte er leise zu sich. „Eines Tages …“ Mit einem wütenden Laut verkniff er sich weitere Worte und winkte schroff einem der menschlichen Handlanger in ihrem Gefolge.
    „Hast du den Gothic gesehen? Gut. Bleib an ihm dran und berichte mir, wohin der später geht.“
     
     
    Tikhon verschloss die Toilettentür und drehte Songlian ungeduldig mit dem Gesicht zur Wand.
    „Wie heißt du eigentlich?“, fragte der Russe, während er Songlian den Chain Skirt nach oben und über die Hüften schob.
    „Warum?“, fragte der, in Gedanken noch immer bei Far und hochgradig erregt allein durch den Anblick seines Freundes.
    „Damit ich weiß, welchen Namen ich gleich stöhnen werde.“ Tikhon grinste und hauchte einen zarten Kuss in Songlians Nacken. Der seufzte wohlig und stützte sich mit beiden Händen an der Kabinenwand ab, als der Russe zwischen seine Beine griff.
    „Mischa“, beantwortete er etwas verspätet die Frage. Er fühlte Tikhons nasse Finger, die ihn bereit machten und gleich darauf dessen Härte an seinem Hintern. Trotz seiner Ungeduld drang der Russe

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