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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Songlian Walker.“
    „Und das konntest du mir im Satana Serdtse nicht sagen? Wer ist hinter dir her, Sahne?“ Tikhon sah ihn fragend an. „Eigentlich ist es so, dass ich hinter jemanden her bin“, murmelte Songlian.
    „Ah, Verhovai Severnyi .“ Tikhon wirkte nicht sonderlich erstaunt.
    „Aye, der Eiswolf.“.
    „Erzähl mir die ganze Geschichte“, verlangte Tikhon neugierig. „Was hast du mit dem Eiswolf zu schaffen?“
    „Der Eiswolf ist mein Partner und …“ Songlian stockte kurz, denn auf einmal war er sich unsicher, in welcher Beziehung er zurzeit zu Far stand.
    „… und mein fester Freund. Er ist entführt worden, und ich gehe davon aus, dass man ihn in gewisse Dienste presst. Ich will ihn zurückholen.“
    „Was sind das für Leute, die ihn entführt haben? Und was habt ihr für eine Partnerschaft?“, erkundigte sich Tikhon mit großen Augen. Ein leises Lächeln stahl sich in Songlians Gesicht. Tikhons grüne Augen in dem jungenhaften sommersprossigen Gesicht waren tatsächlich sehenswert.
    „Vampire haben ihn, Tikhon. Far und ich sind Officer der New Yorker SEED“, antwortete er knapp.
    Jetzt brauchte Tikhon dringend einen Stuhl. Mit einem Plumps setzte er sich. „Vampire? Willst du mir damit etwa sagen, dass der Besitzer dieser Clubs ein richtiger Vampir ist? Und das erzählst du mir so einfach?“, fragte er nach dem ersten Schreck. „Sollte dieser Typ herausfinden, was du mir eben erzählt hast, dann hat mein letztes Stündlein geschlagen. Ein Mann in seiner Position wird bestimmt nicht gerne als Vampir enttarnt.“
    Songlian schaute ihn ernst an.
    „Mach dir keine Sorgen. Du wirst dich daran nicht erinnern.“
    „Oh niet.“ Tikhon wurde bleich.
    „Du bringst mich nicht um, Sahne“, sagte er unsicher. Songlian trat an seine Seite, woraufhin Tikhons Blick ängstlich wurde.
    „Ich bringe dich nicht um, Tikhon, aber du tust es.“ In einer beruhigenden Geste legte ihm Songlian einen Arm um die Schultern.
    „Wie?“
    „Verdammt, Tikhon, hast du mal ein Gummi benutzt, wenn du mit jemandem gevögelt hast? Du trägst einen tödlichen Virus in dir.“
    Die Augenbrauen des Russen zogen sich zusammen.
    „Du schwindelst mich an, Sahne. Immerhin hast du ebenfalls mit mir gefickt. Dann hätte ich dich doch angesteckt.“
    „Ich bin immun dagegen, Tikhon.“ Songlian entblößte seine Fangzähne und beinahe wäre der Russe vom Stuhl gefallen.
    „Chert! Ty vampir? – Verdammt, du bist auch ein Vampir?“ Er ächzte, als ihm aufging, mit wem er unwissend seine Zeit verbracht hatte.
    „Genau wie der Eiswolf.“ Songlian nahm ein leeres Glas vom Vorabend vom Tisch und schnitt sich mit einem Messer in den Arm. Blut begann das Glas zu füllen. Schweigend und total verunsichert sah ihm der Russe mit morbider Faszination zu.
    Songlian reichte Tikhon das Glas.
    „Trink.“ Auffordernd nickte er ihm zu. Tikhon beäugte misstrauisch das dunkle Blut.
    „Ich soll dein Blut trinken?“
    „Aye, es wird dich gesund machen. Das ist mein Abschiedsgeschenk für dich. Als Dank für die schönen Stunden und deine unwissentliche Hilfe. Also trink, ehe es gerinnt.“
    Tikhons Hände zitterten, als er das Glas entgegen nahm.
    „Nun mach.“ Sanft schob Songlian das Glas zum Gesicht des Russen. „Denk nicht daran, dass es Blut ist. Du musst es einfach runterkippen. Und pass auf, dass du es nicht ausspuckst.“
    Tikhon atmete einmal tief durch und kippte den Inhalt des Glases genauso verächtlich hinunter, als würde er einen Wodka trinken. Hinterher verzog er das Gesicht. Das Glas fiel ihm aus der Hand und nur Songlians schneller Reaktion war es zu verdanken, dass es nicht zerbrach.
    „Haah, das schmerzt.“ Tikhon keuchte, krümmte sich zusammen und fasste sich an den Magen.
    „Das lässt gleich nach. Versuch einfach dich zu entspannen.“
    Songlian legte ihm erneut den Arm um die Schulter. Der Russe lachte leise und schüttelte den Kopf.
    „Ich muss irre sein. Ich trinke das Blut eines Vampirs. Sollte es nicht anders herum sein?“
    „Du würdest mir mit dem vielen Wodka in deinen Adern nur eine Alkoholvergiftung bescheren.“ Prüfend sah Songlian ihn an. „Geht es? Ist es besser?“
    Tikhons Zittern hatte nachgelassen.
    „Was ist das?“, hauchte der jetzt verwundert. „Die Farben sind heftiger, genau wie die Gerüche … Alles ist viel intensiver, deutlicher und schöner. Ist das für einen Vampir immer so?“
    Songlian nickte amüsiert.
    „Wow, das ist wie auf Droge sein.“ Tikhon

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