So bloody Far (German Edition)
vorsichtig in ihn ein, wobei er weitere Küsse auf seinen Hals, Wange und Nacken verteilte. Mit einem Arm umschlang er Songlian, um seine Erektion reiben zu können, während er immer heftiger zustieß. Keuchend schloss Songlian die Augen, stellte sich Far anstelle Tikhon vor, seinen Körper, seinen Geruch und die kehligen Laute, die Far beim Sex ausstieß. Mit einem Mal kam es ihm derartig heftig, dass er Tikhon beinahe abgebockt hätte. Sperma traf auf die Kabinenwand und Songlian erbebte in einem nicht enden wollenden Orgasmus. Tikhon hatte allerdings noch nicht genug und stieß ihn jetzt in einem etwas trägeren Rhythmus weiter. Atemlos presste Songlian seine Wange gegen die Wand. Er trudelte auf einen weiteren Höhepunkt zu. Tikhon war aufmerksam genug, um dies zu bemerken und hielt sich gekonnt zurück, bis es ihnen gemeinsam kam. Der Russe legte aufseufzend sein Gesicht zwischen Songlians Schulterblätter, bis sie beide wieder bei Atem waren.
„Nebesa! Yest‘ li u vas plotno osel. – Himmel! Hast du einen engen Arsch“, entfuhr es Tikhon schließlich.
Songlian lächelte nur und sah zu, wie sich Tikhon mit Hilfe von Klopapier Sperma von den Fingern wischte.
„Komm“, brummte der Russe. „Ich spendiere einen Wodka und dann kannst du dir überlegen, ob du noch Lust hast mit zu mir zu kommen.“ Sie schlenderten gemeinsam an die Bar zurück, wo Tikhon den Wodka orderte. Mit einem raschen Blick vergewisserte sich Songlian, dass Far an Bhreacs Seite zurückgekehrt war. Er nickte in Richtung der Lounge, wo eine weitere Runde teure Getränke serviert wurde und meinte scheinbar leichthin:
„Diese Typen leben bestimmt nicht schlecht, so wie die hier feiern. Arme Schlucker sind das jedenfalls nicht.“
Tikhon reichte ihm grinsend sein Glas.
„Niet. Die wohnen in einer piekfeinen Villa in Patriarchy Prudy. Hoher Zaun, Überwachungskameras und der ganze Schickimicki. Dem Kerl, der neben dem Eiswolf sitzt, dem gehört das Satans Herz, das Sternenfieber , der Brutkasten und einige andere Clubs in der Stadt. Arm ist der sicher nicht.“
„Woher weißt du das alles?“ Songlian nippte an seinem Wodka, was Tikhon zum Lachen brachte.
„Hör mal, Mischa, meine Sahne. Wodka nuckelt man nicht wie Likör, den kippt man.“ Er leerte demonstrativ sein Glas auf einem Zug.
„Sa sdorowje. – Für die Gesundheit.“ Songlian lachte, und Tikhon bestellte nach.
„Ich habe einmal die Ohren gespitzt, als die sich unterhalten haben.“ Er küsste Songlian zart auf die Wange. „Ich war nämlich auf dem Eiswolf genauso scharf wie du. Hast du dich entschieden, Sahne? Kommst du mit zu mir? Ich kann zwar nicht mit dem Eiswolf konkurrieren …“
Songlian warf einen sehnsüchtigen Blick in Fars Richtung und wurde schon wieder hart. Aber ihm fiel auch der Jugendliche auf, der sich zuvor in Bhreacs Gefolge aufgehalten hatte und sich nun in ihrer Nähe herumdrückte.
Stümper, dachte Songlian und folgte Tikhons Beispiel, indem er seinen Wodka hinunterstürzte.
„Klar komme ich mit. Wer weiß, wann ich erneut auf jemanden treffe, der es mir anständig besorgen kann.“
Der Russe lachte. „Hat dir also gefallen, ja?“
Songlian lachte mit.
„Ja“, stimmte er zu.
Tikhon legte ihm einen Arm um die Schultern und zog ihn mit zum Ausgang.
™ ˜
Der junge Mann, der ihnen vom Satana Serdtse aus gefolgt war, hatte seinen Lauschposten verlassen. Songlian hatte sich bereits vergewissert, ob er noch vor der Tür herumlungerte. Er würde seiner Sippe lediglich berichten können, dass sich jemand für Far interessiert und sich dann mit einem anderen abgefunden hatte. Nun stand Songlian in der kleinen Küche und wartete mit einer Tasse Kaffe auf Tikhon. Er wollte den sympathischen Russen nicht ohne Abschied verlassen. Außerdem gab es noch eine andere Sache, der er sich annehmen wollte. Zum Glück dauerte es gar nicht lange, bis Tikhon gähnend aus seinem Schlafzimmer schlurfte. Als er Songlian bemerkte, erschien ein strahlendes Lächeln in seinem Gesicht.
„Guten Morgen, Sahne. Was machst du hier? Willst du etwa schon gehen?“
„Leider bin ich nicht zu meinem Vergnügen in Moskau. Ich muss hier etwas Wichtiges erledigen.“
Er wurde intensiv gemustert.
„Okay“, sagte Tikhon mit Bedauern in der Stimme. „Sagst du mir wenigstens zum Abschied deinen richtigen Namen?“
Songlian war keineswegs überrascht, dass Tikhon ihm den Mischa nicht abgenommen hatte, denn dumm war der Russe wirklich nicht.
„Ich heiße
Weitere Kostenlose Bücher