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So coache ich

So coache ich

Titel: So coache ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Asgodom
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war toll.
    Im Rahmen eines Austauschprogramms bin ich als Chemie-Studentin für ein Jahr nach Amerika gegangen. Das war unbeschreiblich. Nie habe ich mich freier gefühlt.
    Und die Hochzeit mit meinem Mann war schön. Ich war sehr glücklich, obwohl meine Eltern dagegen waren. Für mich war es die Erfüllung, und das ist unsere Ehe heute noch.
    Das vierte Kreuz steht für meinen Anfang in der Firma, in der ich jetzt noch bin. Mein Chef hat mir damals sehr viel versprochen. Ich sollte große Freiheit in meiner Arbeit bekommen,
er hat mir sehr verlockende Perspektiven aufgezeigt.«
    »Wie würden Sie diese Glückserlebnisse zusammenfassen?«
    »Also das waren alles Momente großer Freiheit, ja, man könnte fast sagen, Abenteuer. Momente mit guten Perspektiven und mit viel Hoffnung.«
    »Und was ist jetzt anders?«
    »Tja, aus den Versprechungen meines Chefs ist nicht viel geworden. Ich muss sehr viele Routinearbeiten machen, die mich langweilen.«
    »Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus?«
    »Ich brauche wieder mehr Herausforderungen, ja, ich brauche spannende Perspektiven.«
    Mithilfe des Alternativrads haben wir dann verschiedene Möglichkeiten für Natascha R. aufgelistet und diskutiert, um wieder mehr Abenteuer in ihr Leben zu bringen.
     
    Jetzt verstehen Sie vielleicht einmal mehr, warum ich gerne mit Coaching-Impulsen arbeite. Diese Übungen, Spiele, Werkzeuge helfen in der Regel, sehr viel schneller auf wichtige Erkenntnisse zu kommen, als es durch das reine Reden und Zuhören möglich wäre.
    Besonderheit beim Coachen
    Ermutigen Sie Ihren Coachee, möglichst viele einzelne Etappen auf der Lebenslinie einzutragen. Manche Menschen haben wichtige Ereignisse regelrecht »vergessen«. Oder sie werden erst in der Summe bedeutsam. Es gibt Menschen mit flacheren und mit steileren Glückskurven. Das liegt manchmal an der unterschiedlichen Begeisterungsfähigkeit von Menschen. Auch hier hilft eine größere Fülle von Daten.
    Besonderheit beim Selbstcoachen
    Bemühen Sie sich, möglichst viele detaillierte Lebenssituationen und Erinnerungen aufzuschreiben. Und versuchen Sie sich möglichst genau an Ihren emotionalen Zustand von damals zu erinnern. Welche kleinen Highlights hat es zwischendurch gegeben, wann blitzt so ein Glücksstern in Ihrer Erinnerung auf? Es ist wie früher im Mathematikunterricht: Je mehr Angaben wir haben, desto passgenauer wird die Kurve. Und desto mehr Anregungen für Schlussfolgerungen bekommen Sie in Ihrer »Kurvendiskussion«.
    22. Der Dreisprung zur Veränderung
    Anwendung: Der Energiejump zum Tun
    Situation: Zum Selbstcoachen und beim Coachen von anderen
    Voraussetzung: Erfassen, erkennen, umsetzen können
    Methode: Dieser Impuls ist einfach und alltagstauglich.
    Dauer: 10 bis 20 Minuten
     
    Sie haben sicher schon einmal einen Sportler beim Dreisprung gesehen: schneller Anlauf, Sprung, mit einem Fuß aufsetzen und wieder kräftig hochschnellen, dann mit dem anderen Bein aufsetzen und Sprung, möglichst weit mit beiden Beinen nach vorne ins Ziel – in die Sandkuhle – neuer Rekord! So ähnlich können Sie sich den Dreisprung zur Veränderung vorstellen.
Sprung: Eine Erkenntnis gewinnen
Sprung: Gute Ideen entwickeln
Sprung: Konkrete Handlungsschritte einleiten

    Dieser Coaching-Impuls eignet sich für alle fokussierten und eher konkreten Lösungswünsche. Ein Beispiel:
    Ludger Sch. ist 61 Jahre alt, im Ruhestand und Vorstand eines Fußballvereins. Ich treffe ihn auf einer Veranstaltung der örtlichen Sparkasse. Nach meinem Vortrag stehen wir beim Bier zusammen. Er ärgert sich aktuell über seine Vereinskollegen, die wenig Engagement bei einer von ihm anberaumten Aufräumaktion des Vereinsheims gezeigt haben. »Mit drei Leuten habe ich dagestanden. Das ist doch eine Schande bei über 400 Mitgliedern. Wie kriege ich die Mitglieder dazu, sich nächstes Mal mehr zu engagieren?«
    Ich gebe ihm zehn Minuten Zeit für eine Lösung.
Wir suchen nach einer Erkenntnis aus seinem Statement:
    »Ich muss das wohl anders ankündigen. Mich darüber aufzuregen bringt ja auch nichts.«
Wir suchen nach Ideen:
    »Ich könnte eine Aktion ›Schönes Vereinsheim‹ ausrufen, eine attraktive Einladung gestalten, vielleicht mit Kaffee zum Anfang und Grillen mittags. Vielleicht auch eine Verlosung unter allen, die helfen, ich kenne schon genügend Firmen, die was spendieren würden. Vielleicht könnten die Kinder und Jugendlichen in der Zwischenzeit betreut werden, damit Eltern auch kommen können. Wir

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