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So erobere ich dein Herz

So erobere ich dein Herz

Titel: So erobere ich dein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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was. Nun, heute Abend würde er ihre Pläne nicht durchkreuzen, sie würde ja nicht einmal zu Hause sein.
    Als Shanna abends in Henrys und Janices Lounge trat, erkannte sie den Grund für Ricks Gelassenheit während des Nachmittags. Rick war der einzige andere Gast! Sie hatten den ganzen Tag im Büro friedlich zusammen gearbeitet, hatten sogar miteinander gescherzt, und mit keinem Wort hatte Rick erwähnt, dass er abends bei Henry eingeladen war. Er musste sich ja mächtig ins Fäustchen gelacht haben, wohl wissend, wie unsinnig ihre Weigerung war, mit ihm auszugehen. Schließlich würde er sie so oder so am Abend sehen!
    „Du bist also doch noch pünktlich gekommen, Darling.“ Wie selbstverständlich legte er ihr den Arm um die Schultern. „Sie ist so unabhängig“, wandte er sich lächelnd an Henry und Janice. „Ich hatte ihr angeboten, dass wir zusammen zum Essen gehen, aber sie wollte unbedingt mit dem eigenen Wagen kommen. Stimmt es nicht, Darling?“
    Ja, es stimmte. Nur hatte sie nicht gewusst, dass er das Essen bei ihrem Bruder meinte. In ihr wuchs das Gefühl, dass Rick Dalmont zum Sprung ansetzte – und ihr ging die Kraft zum Kämpfen aus. „Ja, Rick“, sagte sie, und hinter ihren Schläfen begann es warnend zu pochen.
    Sie machte sich aus seinem Arm frei, um zuerst Janice und dann Henry zur Begrüßung auf die Wange zu küssen. „Ihr habt nichts davon gesagt, dass Rick heute Abend auch hier sein wird“, meinte sie vorwurfsvoll.
    „Wir dachten, ihr kommt zusammen“, erwiderte Henry leichthin.
    Der Grund, warum Henry und Janice das angenommen hatten, war offensichtlich. Rick hatte gute Arbeit geleistet! „Wer kommt noch?“, bemühte sie sich um Unbeschwertheit.
    „Niemand, heute sind wir nur zu viert.“ Janice lächelte. „Ich sehe schnell nach dem Essen.“
    „Schlafen Peter und Susan schon?“, fragte Shanna.
    „Das wäre dann das erste Mal.“ Janice lachte leise. „Zwar bringe ich sie jeden Abend um halb acht zu Bett, aber vor neun sind sie nie eingeschlafen“, erklärte sie, an Rick gewandt.
    „Kann ich mitkommen, wenn du zu ihnen gehst?“, fragte Rick Shanna.
    Überrascht drehte sie sich zu ihm. „Möchtest du nicht lieber hier unten bleiben und dich mit Henry unterhalten? Ich werde ihnen nur kurz Gute Nacht sagen.“
    „Ob es sie stören würde, wenn ich mitkomme?“
    „Janice?“ Fragend schaute Shanna zu ihrer Schwägerin.
    Janice zuckte die Schultern. „Sie werden sich wahrscheinlich sogar über die Ablenkung freuen. Sie nehmen doch jede Gelegenheit wahr, um die Schlafenszeit noch ein wenig hinauszuzögern.“
    „Ja, das kenne ich.“ Rick lächelte plötzlich breit wie ein kleiner Junge. „Das habe ich früher genauso gemacht.“
    „Das kann man ja wohl nicht vergleichen“, kam es abfällig von Shanna.
    „So?“ Er zog die Augenbrauen hoch.
    „Ich bin sicher, deine Nanny hat dir alles durchgehen lassen. Janice aber kümmert sich selbst um ihre Kinder.“
    „Meine Mutter hat sich auch selbst um mich gekümmert“, stellte er nüchtern richtig.
    „Wirklich?“
    „Ja, wirklich“, presste er hervor. „Meine Mutter wuchs in einem strengen spanischen Haushalt auf, in dem es Tradition war, dass die Kinder von der Familie erzogen werden, nicht von Fremden.“
    „Warum geht ihr nicht nach oben?“, brach Henry die Spannung. „Sonst ist das Essen gleich fertig.“
    „Hier entlang.“ Mit steifem Rücken ging Shanna voraus. „Tut mir leid“, entschuldigte sie sich, als sie nebeneinander die Treppe hinaufgingen, „was ich vorhin mit der Nanny gesagt habe. Das war unangebracht.“ Sie fasste sich an die schmerzende Schläfe. „Ich war einfach nur nicht darauf vorbereitet, dich hier zu sehen.“
    „Ich weiß“, entgegnete er leise. „Ich habe nichts gesagt, weil du dann wahrscheinlich nicht gekommen wärst.“
    „Ja, wahrscheinlich nicht“, gab sie zu.
    Er seufzte. „Kopfschmerzen?“
    „Nicht wirklich. Ich bin nur müde.“
    „Hm.“ Er nickte. „Ich wusste ja nicht, wie viel Zeitaufwand nötig ist, um so ein Magazin herzustellen. Bleibst du in der Mittagspause immer an deinem Schreibtisch?“
    „Meistens.“
    „Übernimmt Jane genug von der Arbeit? Mir scheint …“
    „Ich bin nicht hier, um über die Arbeit zu reden, Rick“, fiel sie ihm ins Wort. „Und nur zu deiner Information: Jane übernimmt mehr als einen gerechten Anteil der Arbeit. Aber jetzt lass uns zu den Kindern hineingehen.“
    Wie Janice vorausgesagt hatte, waren Susan und Peter noch

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