Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
So fern wie ein Traum

So fern wie ein Traum

Titel: So fern wie ein Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
reden werden. Im Augenblick ist Mr. Fury ja noch da, und außerdem haben wir wirklich keine Zeit für ein eigenes Pferd.«
    »Er würde uns eins von seinen verkaufen, wenn du wolltest. Aber du willst ja nicht.« Ali wandte sich von ihrer Mutter ab und ging hinüber zu der Stelle, die Margo und Kate mit dem Metalldetektor absuchten.
    »Sie ist immer noch wütend, weil er bald heiratet«, klärte Kayla Laura auf. »Hmm?«
    »Du weißt schon, Mama. Weil er Mrs. Litchfield heiratet.«
    »Ich werde noch mal mit ihr reden.« Obgleich sie nicht wusste, was es zu diesem Thema noch zu sagen gab. »Und, Baby, bist du deshalb auch wütend?«
    »Nein, es ist mir egal, ob er sie heiratet. Ich weiß nicht, was er an ihr findet. Schließlich lächelt sie immer schrecklich gemein. Und wenn sie lacht, tut es einem in den Ohren weh.«
    Bei diesen Worten hätte Laura beinahe ebenfalls gelacht. Wie treffend Kayla Candy doch beschrieben hatte, dachte sie. »Menschen heiraten einander, weil sie sich lieben.« Zumindest hatte sie das früher mal geglaubt, überlegte Laura und blickte aufs Meer hinaus. Oder hatte es sich erträumt.
    »Wirst du dich auch noch mal in jemanden verlieben und ihn heiraten?«
    »Das weiß ich nicht.« Träume änderten sich. »Solche Dinge kann man nicht planen, Schatz.«
    »Ich habe gehört, wie Mrs. Williamson Annie erzählt hat, Mrs. Litchfield hätte Dad geschickt in die Falle gelockt und er hätte es verdient.«
    »Aha.« Sie räusperte sich. »Sicher wollte sie damit nur sagen, dass die beiden glücklich miteinander werden.«
    »Vielleicht.« Kayla glaubte diese Erklärung keineswegs, aber sie war klug genug, auf jeden weiteren Kommentar zu verzichten. »Ich hole etwas Limonade aus der Thermoskanne. Möchtest du auch ein Glas?«
    »Das wäre schön.« Laura erhob sich ebenfalls und gesellte sich zu ihren Freundinnen.
    »Verdammt, ich schludere nicht.« Margo blies sich die Haare aus der Stirn und schwenkte den Detektor wütend durch die Luft. »Ich mache es wie sonst.«
    »Den Teufel tust du.« Kate rollte mit den Augen, als Ali fröhlich kicherte. »Tut mir Leid.«
    »Sie treibt sich einfach zu viel im Fitnesscenter herum«, klärte Margo Ali auf. »Da kriegt sie neben dem Schweißgeruch in den Umkleidekabinen einfach zu viel Umgangssprache mit.«
    »Du trägst einfach zu viel Schmuck«, beschwerte sich Kate bitter. »Irgendwann kriegt das Gerät bestimmt nervöse Zuckungen.«
    »Elendes Meckerweib.« Margo fuhr zusammen. »Tut mir Leid, Ali. Hier, warum passt du nicht eine Zeit lang auf mein Armband auf?«
    »Darf ich?« Begeistert sah Ali zu, wie ihre schillernde Tante den schweren goldenen Armreif abstreifte und ihn ihr anlegte. Dann hob sie den Arm hoch in die Luft und beobachtete glücklich, wie das Schmuckstück in der Sonne schimmerte. »Es ist wirklich wunderschön. Wie es glitzert«, hauchte sie ehrfürchtig.
    »Weshalb sollte man es tragen, wenn nicht wegen des Glitzerns?« Margo zwinkerte ihrer Nichte zu und zupfte sie fröhlich am Ohrläppchen. »Die sind wirklich hübsch.«
    »Mama hat sie mir geschenkt. Ich hatte eine Eins in meiner Bio-Hausarbeit.« Sie blickte zu ihrer Mutter hinüber und begann, wenn auch zögerlich, zu lächeln. »Sie hat gesagt, ich hätte hart gearbeitet und eine Belohnung verdient.«
    »Das stimmt«, bestätigte Laura ihr. »Würde es dir etwas ausmachen, Kayla mit der Limonade zu helfen?«, fragte sie. »Ich glaube, dass wir inzwischen alle halb verdurstet sind.«
    »In Ordnung.« Sie machte einen Schritt und blieb dann noch einmal stehen. »Hättest du vielleicht auch gern ein Brot?«
    Dies war Alis Art sich zu entschuldigen, weshalb Laura, die an sich nicht den geringsten Appetit verspürte, dankbar lächelte. »Das wäre wunderbar. Warum breitest du und Kayla nicht schon mal die Decke aus und dann machen wir alle unsere Mittagspause?« Als ihre Tochter über die Felsen davonkletterte, murmelte sie: »Sie gibt sich wirklich alle Mühe. Aber es ist einfach schwer für sie.«
    »Der Gedanke, Candy Zuckerpuppe als Stiefmutter zu bekommen, wäre für mich ebenfalls nicht einfach zu ertragen«, murmelte Kate zurück.
    Margo hob lediglich eine elegante Schulter. »Candy ist viel zu sehr in sich selbst verliebt, um ihre Zeit mit den beiden Mädchen zu vergeuden«, sagte sie. »Und die beiden sind ihrerseits clever genug, um ihr möglichst aus dem Weg zu gehen.«
    »Ich nehme an, es wäre einfacher, wenn sie Candy – wenigstens ein bisschen – mögen würden.« Laura

Weitere Kostenlose Bücher