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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy King
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Quere kamen. Als letztes Mittel hatte sie sich noch einmal eingehend den „Greatsexguaranteed“-Teil ihrer Unterhaltung ins Gedächtnis gerufen, was aber nur zu Selbstvorwürfen geführt hatte. Wieso war ihr bloß kein anderes Beispiel eingefallen, um seinen schlechten Charakter bloßzulegen?
    Imogen seufzte in die Dunkelheit hinein. Natürlich hatte sie nur noch daran denken können, nachdem sie es einmal erwähnt hatte.
    Fantastischer Sex.
    Mit Jack.
    Garantiert.
    Selbst als sie ihn als arrogant, rücksichtslos und gefühlskalt beschimpft hatte, war sie so begierig nach ihm gewesen, dass sie ihm am liebsten die Kleider vom Leib gerissen hätte. Und dann war da plötzlich seine Hand auf ihrem Mund, während seine weiche, einschmeichelnde Stimme wie süßes Gift in jede Zelle ihres Körpers drang …
    Tatsächlich hatte nur die Gegenwart des Taxifahrers sie davon abgehalten, alle Skrupel in den Wind zu schlagen und den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen.
    Den Blick starr an die Decke gerichtet, gab Imogen einen weiteren Seufzer von sich. Sie hatte Jack von der ersten Sekunde ihrer Begegnung an gewollt, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr.
    Denn während sie zusehends dahingeschmolzen war und sich gefragt hatte, ob es wirklich so schlimm wäre, ihren Gefühlen nachzugeben, hatte er bereits seinen Abgang geplant. Was im Rückblick völlig verständlich war. Sie hatte sich ihm gegenüber unmöglich benommen und hätte an seiner Stelle vermutlich dasselbe getan.
    Mit dieser Erkenntnis zog Imogen sich die Bettdecke über den Kopf, als könnte sie so die Erinnerung an diesen von vorne bis hinten verkorksten Abend ausblenden.
    Nur gut, dass sie Jack Taylor nie wiedersehen würde.
    „Jetzt rück schon endlich raus damit! Was ist passiert?“
    Jack blickte von seiner Speisekarte auf, die er seit einer vollen Minute anstarrte, ohne etwas von deren Inhalt wahrzunehmen.
    Vielleicht bekomme ich ja eine Grippe, überlegte er. Oder eine Lungenentzündung. Irgendetwas musste schließlich dafür verantwortlich sein, dass er sich die ganze Nacht mit schmerzendem Körper im Bett gewälzt und kein Auge zugetan hatte. Nachdem ihm klar geworden war, dass er jeden Gedanken an Schlaf vergessen konnte, war er schließlich aufgestanden und ins Büro gefahren.
    Dafür, dass er schon um sechs Uhr dort angekommen war, hatte er allerdings nicht viel geschafft. Stattdessen hatte er völlig grundlos seine zuverlässige Sekretärin angeschnauzt, sich am Telefon mit einem guten Kunden angelegt und eine sträflich leichtsinnige Investition getätigt. Als ihm um die Mittagszeit herum allmählich die Decke auf den Kopf fiel und er die innere Spannung nicht länger aushalten konnte, hatte er schließlich Luc angerufen und sich mit ihm zum Lunch verabredet.
    „Gar nichts ist passiert“, beantwortete er nun mürrisch die Frage seines Freundes. „Wieso fragst du?“
    Luc zuckte die Schultern. „Vielleicht, weil du von dem, was ich in den letzten fünf Minuten gesagt habe, kein einziges Wort mitbekommen hast.“
    Jacks Miene wurde noch finsterer. Normalerweise verlor er nie den Gesprächsfaden. Seine Fähigkeit, selbst unter größtem Stress konzentriert bei der Sache zu bleiben, hatte ihm schon viele Millionen eingebracht. Und normalerweise hatte er auch kein Problem damit, sich ein Essen zu bestellen. Vielleicht sollte er einen Psychiater aufsuchen. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen.
    „Tut mir leid“, murmelte er. „Ich war mit meinen Gedanken ganz woanders.“
    „Hoffentlich bei etwas Interessantem“, meinte Luc trocken.
    „Nicht der Rede wert.“ Jack beschloss, ein Steak zu essen, und klappte die Speisekarte zu. „Also, was hast du gerade gesagt?“
    „Ich wollte nur wissen, ob es bei Samstag bleibt.“
    Bei dem Gedanken an den kommenden Samstag und Daisy wurden Jacks Züge weich. In einem leichtsinnigen Augenblick hatte er angeboten, auf seine kleine Patentochter aufzupassen, damit Luc und Emily zu einer Hochzeit in Cornwall fahren konnten. Er hatte zwar null Erfahrung mit der Betreuung von dreijährigen Mädchen, aber für Luc und Emily würde er so ziemlich alles tun. Außerdem bedeutete es für ihn kein besonders großes Opfer, einen Samstag mit der hinreißenden Daisy zu verbringen.
    „Logisch bleibt es dabei“, versicherte er Luc.
    „Ich frage nur, weil ich sicher eine Lösung finden würde, falls du andere Pläne hast.“
    „Habe ich aber nicht.“
    „Bestimmt nicht?“
    „Nein, zum Teufel! Soll ich es dir

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