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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy King
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schriftlich geben, oder was?“
    „Natürlich nicht. Ich wollte dir nur eine Ausstiegsklausel anbieten, falls du sie brauchen solltest.“
    Jack verdrehte genervt die Augen. „Hör zu, wenn du mir etwas Bestimmtes sagen willst, dann spuck es ohne Schnörkel und Umwege aus!“
    Luc betrachtete ihn grinsend. „Na ja, es könnte ja sein, dass du den Abend lieber mit Imogen Christie als mit Daisy verbringen würdest.“
    Jack hielt den Atem an. „Wie kommst du denn auf die Idee?“
    „Gerüchteküche“, informierte Luc ihn. „Eine Freundin von Emily hat euch gestern bei einer Kunstausstellung gesehen. Sie fand, dass die Art, wie ihr euch unterhalten habt, ziemlich intim gewirkt hat, und als sie später zu ihrem Auto ging, hat sie gesehen, wie ihr zusammen in ein Taxi gestiegen seid. Natürlich brennt Emily jetzt auf die Details.“
    Und du wahrscheinlich noch mehr, ergänzte Jack im Stillen. Seit Luc vor drei Jahren geheiratet hatte, versuchte er immer wieder, seinen Freund dazu zu motivieren, seinem Beispiel zu folgen. Was aus seiner Sicht durchaus verständlich war. Er führte eine ausgesprochen glückliche Ehe mit Emily, sie hatten eine entzückende Tochter, und ein weiteres Baby war unterwegs. Doch obwohl Jack ihm sein Glück von Herzen gönnte, würde er um keinen Preis mit Luc tauschen wollen. Trautes Familienleben war nun mal nicht sein Ding. War es nie gewesen und würde es auch nie sein.
    „Du kannst Emily und ihrer Freundin ausrichten, dass es nichts zu berichten gibt. Ich habe Imogen zufällig in der Galerie getroffen. Es hat sich ein Gespräch zwischen uns entwickelt, das wir im Taxi fortgesetzt haben. Dann bin ich ausgestiegen, und sie ist allein weitergefahren. Ende der Geschichte.“
    „Aber warum?“
    Jack warf Luc einen verständnislosen Blick zu. „Was meinst du?“
    „Warum siehst du sie nicht wieder? Nach allem, was man hört, soll sie sehr gut aussehen.“
    Imogen war viel mehr als nur das. Sie war wunderschön, widersprüchlich, faszinierend und außerdem höllisch sexy.
    „Ja, sie sieht sehr gut aus“, bestätigte er ausdruckslos.
    „Was stimmt dann nicht mit ihr?“
    „Sie ist einfach nicht mein Typ.“
    „Nicht dein Typ? Sie ist doch ein weibliches Wesen, das atmet.“
    „Sehr witzig“, brummte Jack verdrießlich.
    „Sorry, aber ich konnte einfach nicht widerstehen.“
    „Dann bemüh dich gefälligst um mehr Selbstbeherrschung!“
    Als Jack den betroffenen Ausdruck in Lucs Augen sah, bereute er seine scharfe Bemerkung sofort. „Tut mir leid“, murmelte er zerknirscht. „Ich bin heute einfach nicht gut drauf.“
    „Schon vergessen“, meinte Luc, der noch nie nachtragend gewesen war. „Ich hätte das Thema gar nicht erst anschneiden sollen.“
    Jack seufzte und fuhr sich langsam mit beiden Händen durchs Haar. „Wenn du es unbedingt wissen willst: Ich habe sie zum Essen eingeladen, und sie hat mich abblitzen lassen.“
    „Mist.“ Luc schnalzte mitfühlend mit der Zunge. „Und warum?“
    „Ihr gefällt mein Ruf nicht.“
    Luc nickte nachdenklich. „Und du hast das Bild von dir nicht geradegerückt?“
    „Natürlich habe ich das.“
    „Dann kapiere ich es nicht. Was ist passiert?“
    Das war die große Preisfrage. Und wenn Jack ehrlich war, vermied er die Antwort darauf schon seit dem Moment, in dem er beschlossen hatte, aus dem Taxi zu steigen. Oder besser gesagt: zu flüchten.
    Die Wahrheit war nämlich, dass er Angst bekommen hatte. Trotz Imogens harter Kritik an ihm war es offensichtlich gewesen, dass sie ihn als Mann attraktiv fand. Doch anstatt seine Chance zu ergreifen, hatte er sich feige zurückgezogen, weil er aus einem unerfindlichen Grund davon überzeugt war, dass sie eine massive Bedrohung für ihn darstellte.
    Um zu erkennen, wie lächerlich das war, brauchte Jack sich nur den erschrockenen Ausdruck in ihren großen goldbraunen Augen in Erinnerung zu rufen, als er ihr den Mund zugehalten hatte, um Klartext mit ihr zu reden. Diese Frau war ungefähr so gefährlich wie ein Marshmallow, und seine Überreaktion konnte man nur als theatralisch bezeichnen!
    Andererseits war er mehrere Stunden lang dem Anblick wahrhaft grauenvoller „Kunstwerke“ ausgesetzt gewesen. Er hatte einer der heftigsten Attacken sexueller Begierde standhalten müssen, die er je erlebt hatte, musste eine krasse Ablehnung seiner Essenseinladung hinnehmen und wurde in den Magen geboxt. Und als wäre das noch nicht genug, hatte er sich auch noch anhören müssen, er sei arrogant und

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