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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy King
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schon jetzt auf die nächste Exkursion mit ihm brannte.
    Mit geschlossenen Augen ging Imogen den hinter ihr liegenden Marathon noch einmal Szene für Szene durch. Jack war einfach unglaublich! Er besaß ein sensationelles Durchhaltevermögen, und sein Verlangen nach ihr schien unersättlich zu sein. Was nur gut war, da sie von ihm ebenfalls nicht genug bekommen konnte.
    Vor fünf Minuten hatte er die Wohnung verlassen, um ihre Stola zu holen, die sie gestern im Hotel vergessen hatte. Sobald er wieder da war, würde sie ihm eine neue Runde vorschlagen.
    Vielleicht sollte sie ins Bad gehen und sich unter die Dusche stellen. Wenn er sie bei seiner Rückkehr dort vorfand – nackt und bereit, da weiterzumachen, wo sie vorhin aufgehört hatten –, würde er sicher nicht der Versuchung widerstehen können, ihr Gesellschaft zu leisten. Sie könnte auch in die Küche gehen, wo er sie nur mit einem Bettlaken bekleidet beim Kaffeekochen antreffen würde. Oder vielleicht …
    Das Klingeln des Telefons kam so unerwartet, dass Imogen erschrocken zusammenfuhr. Als der Anrufbeantworter ansprang und Jacks Stimme mitteilte, dass er nicht zu Hause sei, sich aber über eine Nachricht freuen würde, zog sie sich ein Kissen über den Kopf, um sich vom Mithören abzuhalten. Schließlich war der Anruf nicht für sie bestimmt, und Imogen hielt viel von Diskretion.
    Als jedoch nach dem Piepton eine weiche, weibliche Stimme ertönte, fielen schlagartig alle Skrupel von ihr ab. Sie warf das Kissen zur Seite und lag mit weit ausgefahrenen Antennen, aber völlig reglos da. Als ob schon die kleinste Bewegung der Frau am anderen Ende der Leitung ihre Anwesenheit verraten könnte.
    „Jack …?“ Das kam so sanft, ja beinah zärtlich, dass sich die feinen Härchen in Imogens Nacken steil aufrichteten. „Hier ist Emily. Ich wollte nur sichergehen, dass es bei heute Abend bleibt. Daisy freut sich schon wie verrückt auf dich und … warte mal einen Moment …“ Im Hintergrund war kurz eine andere Frauenstimme zu hören, dann war Emiliy wieder da. „Das war Anna. Sie sagt, du sollst nicht vergessen, dir für die Nacht etwas zum Überziehen mitzunehmen. Also dann, Darling, wir sehen uns später.“
    Darling???
    Was hatte das zu bedeuten?
    Emily hatte geklungen, als ob sie sehr vertraut mit Jack wäre. Und wer zum Teufel war diese Daisy, die sich schon wie verrückt auf heute Abend freute? Ganz zu schweigen von der ominösen Anna, die so genau darüber Bescheid zu wissen schien, was Jack im Bett anhatte oder auch nicht! Waren das alles Exfreundinnen von ihm?
    Oder womöglich aktuelle?
    Imogen schwang die Beine aus dem Bett und rief sich in Erinnerung, dass dieser Anruf nicht für ihre Ohren bestimmt gewesen war. Außerdem konnte Jacks Privatleben ihr schnurzegal sein. Sie war ausschließlich an seinem Körper interessiert, und auch das nur auf sehr temporärer Basis.
    Dennoch war es ein eigenartiges Gefühl, so wenig über ihn zu wissen. Vielleicht stand er auf flotte Dreier, Vierer … Orgien! Er könnte auch Fetischist sein oder Mitglied in einem Swingerclub, wer wusste das schon?
    Aber wie gesagt, das war nicht ihre Angelegenheit. Jack konnte tun, was er wollte, mit wem er wollte. Und da er für diesen Abend anscheinend Pläne gemacht hatte, die drei Frauen und sehr wenig Kleidung beinhalteten, sollte sie, Imogen, jetzt besser das Feld räumen.
    Als sie eine Minute später unter der Dusche stand, hielt sie sich vor Augen, dass sie, was Jack betraf, schon eine ganze Reihe falscher Schlussfolgerungen gezogen hatte. Selbstverständlich würde sie ihn niemals danach fragen, aber es gab sicher eine plausible Erklärung dafür, dass eine Frau ihn telefonisch daran erinnerte, „etwas zum Überziehen“ mitzubringen, wenn er am Abend vorbeikäme.
    Ganz bestimmt gab es die, oder?
    Jack warf Imogens Stola über die Sofalehne und stellte die Tüte mit Schokocroissants, die er auf dem Rückweg besorgt hatte, auf dem Küchentresen ab. Nach der Wahnsinnsnacht mit Imogen und der ebenso explosiven Fortsetzung am frühen Morgen müsste er jetzt eigentlich auf dem Zahnfleisch gehen. Zumindest sollte sein Hunger nach Imogen für eine Weile gestillt sein, aber weder das eine noch das andere war der Fall.
    Obwohl er nur eine knappe Viertelstunde weggewesen war, kam es ihm vor, als würde er von einem jahrelangen, entbehrungsreichen Feldzug zurückkehren. Woraus er nur den Schluss ziehen konnte, dass er mit Imogen Christie noch lange nicht fertig war.
    Aber war

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