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So hell wie der Mond

So hell wie der Mond

Titel: So hell wie der Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kopf und zog eine Spur nagender Küsse über ihr Kinn – »und genieß!« – ihren Hals hinab – »denn schließlich haben wir alle Zeit der Welt« – und zurück zu ihrem Mund.
    Sie dachte, seine Langsamkeit brächte sie um, seine Sanftheit raubte ihr den letzten Rest Verstand. Seine Lippen waren sanft und weich, köstlich und betörend mild, während sie ihr Gesicht betasteten. Jedesmal, wenn sich ihre Münder begegneten, vertiefte er den Kuß um eine Spur, wärmte ihn um ein paar Grade auf. Ihre Muskeln verwandelten sich von heißer Anspannung in weiches Wachs.
    Dieser Wandel machte ihn verrückt. Das Geräusch ihres Atems, leise, langsam und tief, die Erregung, wenn ein Atemzug in einem Stöhnen oder Seufzer endete! Ihre zitternde Ungeduld machte gedankenloser Unterwerfung Platz. Als er ihre Bluse öffnete und darunter das klassische weiße Hemd zum Vorschein kam, murmelte sie schwindelig ihre Zustimmung.
    Fasziniert von der Schlichtheit ihrer Figur fuhr er mit den Fingerspitzen über die weiche Baumwolle und dann über das noch weichere Fleisch. Nur ein Hauch von Rundungen, stellte er fest, als ihr Atem unter seiner federleichten Berührung zu flattern begann. Wieder hielt er ihre Hände fest, schob mit den Lippen das Hemd zu Seite und strich mit der Zunge über ihre Brust.
    Zur Antwort reckte sie sich ihm entgegen und stöhnte leise auf. So klein, so fest und so empfindlich, dachte er, schob seine Zunge auf der anderen Seite unter den Stoff, befeuchtete auch ihre zweite Brust und merkte, dass sie leidenschaftlich zitterte.
    Also saugte er langsam, sanft und voller Glück, während sie sich hilflos wimmernd wand.
    Als er meinte, sterben zu müssen, schöbe er sich nicht sofort in sie – als ihre Hüften kreisten, die bersten würden, füllte er sie nicht auf der Stelle an –, zog er sich zurück und verließ das Bett.
    »Was ist los?« Voller Verwirrung und Verzweiflung setzte sie sich auf.
    »Es wird allmählich dunkel«, sagte er in ruhigem Ton. »Ich kann dich nicht mehr sehen. Aber das will ich!« Man hörte das Kratzen eines Streichholzes, sah aufflackernde Helligkeit, die erst diffuser wurde, als er die Flamme an die Dochte erst einer, dann einer zweiten und schließlich einer dritten Kerze hielt. Und mit einem Mal war der Raum in reiches, warmes Licht getaucht.
    Sie hob eine Hand an ihre Brust. Himmel, wie sie zitterte! Was tat er nur mit ihr? Am liebsten hätte sie gefragt, nur, dass sie sich vor der Antwort fürchtete.
    Dann zog er das T-Shirt über seinen Kopf und warf es achtlos von sich. Erleichtert atmete sie auf. Jetzt – jetzt wäre es soweit. Und all die bebenden Empfindungen würden geglättet durch das Folgende, was sie verstand.
    Er zog erst seine, dann ihre Schuhe aus und glitt mit der Hand an ihrem Bein hinauf, bis er unterhalb des Saumes ihres verrutschten Rockes innehielt.
    »Würdest du bitte dein Hemd ausziehen?«
    Sie blinzelte ihn an. »Was? Oh, ja.«
    »Langsam«, sagte er und nahm ihre Hand.
    Sie tat, worum er bat, aber ihre Glieder waren schwer wie Blei. Sein Blick machte eine langsame Reise über ihr Gesicht, ihren Torso und wieder hinauf, ehe er ihr das dünne Baumwollhemd abnahm und fallen ließ.
    »Du guckst mich ständig an«, murmelte sie, während er sie auf das Laken schob, seine Hände unter ihren Rock gleiten ließ, den Bund ihres Slips umfaßte und langsam zu ziehen begann. »Was erwartest du von mir?«
    »Das weiß ich selbst nicht so genau. Ich dachte, am besten fänden wir das gemeinsam heraus.« Er neigte seinen Kopf und küsste ihren Oberschenkel. »Jetzt weiß ich, warum du immer gehst, als kämst du zehn Minuten zu spät zu einem fünfminütigen Termin. Es liegt an deinen Beinen. Sie hören einfach nicht mehr auf.«
    »Byron.« Sie verbrannte innerlich. Allmächtiger Gott, warum merkte er es nicht? »Ich halte es nicht mehr aus.«
    Aber sie musste es noch länger aushalten. Langsam öffnete er ihren Rock. »Ich habe noch gar nicht richtig angefangen«, sagte er, ließ den Rock über ihre Beine gleiten und erschauerte, als er ihren schmalen, kantigen Körper erblickte. Ein Knie auf der Matratze abgestützt, umfaßte er ihr Hinterteil, woraufhin sie sich hilflos gegen seine Lenden schob.
    Seine Augen wurden schmal, als er ihr Gesicht betrachtete und das Spiel der Gefühle und des Lichts, das hilflose Beben ihrer Lider und ihrer Lippen, und schließlich ihre völlige Unterwerfung sah, als sie zum Orgasmus kam.
    In dem wilden Verlangen nach mehr schloss er seine

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