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So hell wie der Mond

So hell wie der Mond

Titel: So hell wie der Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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lachen und wäre einen Schritt zurückgewichen, hätte sie ihre Finger nicht hinter seinem Nacken verschränkt. »Ich glaube, jetzt brauche ich einen Drink«, murmelte er.
    »Byron, zwing mich nicht, grob zu werden«, warnte sie, schob sich noch dichter an ihn heran und schlang ihre Arme noch fester um seinen Hals. »Ich habe ziemlich viel trainiert. Für meine Verhältnisse. Vermutlich kann ich es durchaus mit dir aufnehmen, falls es nötig ist.«
    Er sagte sich, dass er sich einfach belustigt geben sollte, und so kniff er sie vorsichtig in den Oberarm.
    Die winzigen Muskeln waren watteweich. »Allerdings, du bist eine wahre Amazone, Schatz.«
    »Du willst mich.« Sie nagte sanft an seinem Hals. »Wenn nicht, muss ich dich leider umbringen.«
    Das wenige Blut, das er noch im Hirn gehabt hatte, schloss geradewegs in seine Lenden hinab. »Ich glaube, dass mein Leben ziemlich sicher ist. Kate …« Ihre Hände fuhren begehrlich zu seiner Jeanshose hinab – »Nicht – Himmel!« – und zerrten an seinem Reißverschluß. »Verdammt«, murmelte er und gab dem Tier in seinem Inneren so weit nach, dass er sie leidenschaftlich zu küssen begann.
    Sie schnurrte wie eine Katze, der die Maus in die Falle gegangen war.
    »Warte!« Er packte ihre Schultern und schob sie von sich. »Warte nur eine verdammte Minute, ja?« Keuchend atmete er ein und aus. »Weißt du, was das Problem ist, wenn man diese Dinge überstürzt?«
    »Nein, was denn?«
    »Ich versuche mich zu erinnern.« Am liebsten hätte er sich die Haare gerauft, aber er wagte nicht, sie loszulassen. »Okay, ich hab’s. Wie befriedigend diese Dinge im ersten Augenblick auch sind, enden sie immer damit, dass man frustriert ist, aber so soll es zwischen uns nicht sein. Dies ist keine einmalige Angelegenheit für mich. Das wirst du akzeptieren müssen.«
    Was war nur mit ihm los? fragte sie sich. Normalerweise komplizierten Männer diese Dinge nicht derart. »Also gut, dann nennen wir es einfach anders«, schlug sie vor.
    »So einfach ist das nicht, Kate.« Seine Hände immer noch auf ihren Schultern, ging er langsam rückwärts in Richtung Haus. Er konnte sie bereits nackt und schimmernd vor sich sehen. »Was ich von dir will, sind Vertrauen, Ehrlichkeit, Zuneigung. Wenn ich dich erst einmal berührt habe, muss klar sein, dass dich kein anderer mehr berührt.«
    »Die Männer stehen nicht gerade Schlange, um mit mir ins Bett zu gehen.«
    Automatisch tastete sie sich rückwärts die Treppe hinauf. Die Art, wie er sie anblickte, rief zugleich Erschrecken und Verlangen in ihr wach. Als sähe er so tief in sie hinein, wie bisher nicht einmal sie selbst. »Und außerdem suche ich mir meine Partner für gewöhnlich sorgfältig aus.«
    »Genau wie ich. Intimität ist für mich eine ernsthafte Angelegenheit. Und mit dir will ich Intimität im Bett und außerhalb. Das ist die Grundvoraussetzung.«
    »Hör zu …« Ihre Kehle war wie ausgetrocknet, ihre Hormone spielten vollkommen verrückt. »Laß es uns nicht als Geschäftsvereinbarung betrachten.«
    »Nein.« Er schob sie durch die Küchentür. »Es ist eine persönliche Vereinbarung. Wobei es um viel mehr geht als bloßes Geschäft. Du hast den Vorschlag gemacht.« Er zog sie an die Brust. »Und ich nenne die Bedingungen.«
    »Ich – vielleicht stelle ich ja ebenfalls Bedingungen.«
    »Dann wird es höchste Zeit, dass du sie nennst, denn schließlich stehen wir kurz vor Abschluß des Vertrags.«
    »Wir sollten das alles möglichst locker sehen.«
    »Nicht ganz.« Am oberen Ende der Treppe angekommen, wandte er sich nach links und trug sie durch eine Tür in das ins letzte Tageslicht getauchte Schlafzimmer.
    »Wir sind zwei gesunde, ungebundene Erwachsene«, setzte sie eilig an, »die miteinander in Körperkontakt treten.«
    »Sex ist mehr als bloßer Körperkontakt.« Lächelnd legte er sie auf das Bett. »Aber ich nehme an, dass du das erst noch lernen musst.«
    Er gab ihr einen langen, tiefen Kuß, der sämtliche Nerven in ihrem Leib wie die Saiten einer Harfe erklingen ließ. Voll Verlangen nach mehr zog sie ihn dichter an sich, bis sich die Hitze ihres Körpers auf ihre beiden Münder ergoß.
    Am liebsten hätte er sie mit einem gierigen Stoß genommen; aber da er das wusste, zog er sich beherrscht zurück. »Schatz, dort, wo ich herkomme, gehen wir derartige Dinge langsam an.« Er nahm ihre Finger, damit sie seine Abwehr nicht mit ihren schmalen, nervösen Händen überwand. »Jetzt entspann dich.« Er neigte seinen

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