So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Lilah ihm gehörte.
Dann spürte sie seine Lippen auf ihren, und eine Welle heißen Verlangens durchströmte sie. Genau diese Art Kuss wünschte sie sich seit zwei Tagen.
Zwei Tage, dachte sie angespannt. Die Zeit zerrann ihr wie Sand zwischen den Fingern, jetzt waren nur noch vier Tage übrig. Mit einem Mal kam ihr das nicht mehr besonders lang vor, um Zane dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben.
Er legte die Hände um ihre Taille, und Lilah wurde noch heißer. Sie atmete tief ein und zwang sich dazu, sich zu entspannen.
Zane neigte den Kopf zur Seite. „Ist das ein Ja?“
Unwillkürlich versteifte sie sich. „Ja … zur Bootstour.“
Kurz darauf erreichten sie den Jachthafen. Während Zane die Tauchausrüstung aus dem Kofferraum lud, ging Lilah schon vor und suchte in ihrer neuen Strandtasche nach ihrer Sonnenbrille, bevor sie das aquamarinblaue Wasser bewunderte, auf dem die Boote im Hafen sachte schaukelten. Da bemerkte sie eine Bewegung auf Zanes Jacht. Als sie den hellblonden Haarschopf eines Mannes entdeckte, beschlich sie ein unguter Verdacht. Die beiden anderen Männer an Bord der Jacht kannte sie nicht.
Allerdings sollte es sie nicht überraschen, wenn das da wirklich Jack, Jeremy und John waren – die drei J. Da ihre übrigen Kandidaten allesamt Betrüger gewesen waren, standen die Chancen nicht besonders gut, dass sie bei den drei Verbliebenen eine bessere Wahl getroffen hatte – aber hier waren sie nun offenbar.
Ihr wurde klar, dass Zane sich in den letzten zwei Tagen gar nicht vor ihr zurückgezogen hatte. Er hatte vielmehr ihr Spiel mitgespielt und war zudem damit beschäftigt gewesen, seinen Präventivschlag vorzubereiten.
Schon trat er neben sie, nur mit einer schwarzen Neoprenhose bekleidet. In einer Tasche trug er seine Tauchausrüstung bei sich.
Entschlossen erwiderte Lilah seinen Blick. „Wie hast du sie hierherbekommen? Nein, sag nichts … Spiros?“ Wozu sonst hielt man sich einen Handlanger, wenn nicht dafür, drei potenzielle Ehemänner für die eigene Geliebte zu kidnappen?
15. KAPITEL
Da Zane eine dunkle Sonnenbrille trug, konnte Lilah den Ausdruck in seinen Augen nicht erkennen. „So, wie du das sagst, klingt es ja beinahe so, als hätte Spiros sie entführt. Er hat sie nur hierhergeflogen.“
„Wie bist du an sie herangekommen?“
Gezwungen worden waren sie offensichtlich nicht, denn Lilah hörte Gelächter und das Klingen von Bierflaschen. Auf der Jacht herrschte definitiv Ferienstimmung. „Nein, sag nichts.“ Sie setzte ihre Sonnenbrille auf. „Zwei Tage. Im Paradies.“
Zane zuckte mit den Schultern. „Sie hätten auch ablehnen können.“
„Hah!“
„Wenn du keine Zeit mit ihnen verbringen willst, brauchst du es nur zu sagen. Spiros nimmt sie dann mit auf einen Nachmittagsausflug, kein Problem.“
Was zufälligerweise genau das war, was Zane sich erhoffte, vermutete Lilah. Er hatte die Männer nicht hierherfliegen lassen, um sie mit einem von ihnen zu verkuppeln. Vielmehr beabsichtigte er, die drei Männer ein für alle Mal aus ihrem Leben zu katapultieren.
Sie versuchte, nicht zu sehr von seinem Machoverhalten fasziniert zu sein, und deutete mit dem Zeigefinger auf seine Brust. „Du hattest kein Recht …“
Er umfasste ihre Hand und zog sie an sich, bevor er ihre Handfläche zärtlich auf seine nackte Brust drückte. „Solange du mit mir zusammen bist, habe ich das Recht dazu. Ich habe dir gesagt, dass ich dabei sein werde, wenn du dich mit ihnen triffst.“
„Ich habe aber nicht zugestimmt.“ Als Lilah die Hitze seiner Haut und seinen Herzschlag unter ihrer Hand spürte, konnte sie die hinterhältige Art, mit der er ihre Dates zu vereiteln versuchte, allerdings nicht mehr wirklich schlimm finden.
Ihr wurde klar, dass Zane keinen der Kandidaten für eine ernsthafte Bedrohung hielt – sonst hätte er sie wohl kaum nach Medinos bringen lassen. Er hatte sie in den vergangenen Tagen gar nicht ignoriert, sondern alles darangesetzt, seine drei Hauptwidersacher unschädlich zu machen. Ihr Plan war also gar nicht schiefgegangen, wie sie befürchtet hatte. Er hatte sich lediglich anders entwickelt, als sie erwartet hatte.
Zane nickte in Richtung der Jacht. „Es liegt ganz bei dir. Du musst keine Zeit mit ihnen verbringen, wenn du nicht willst.“
Plötzlich hatte sie eine großartige Idee, und sie war froh, dass Zane ihre Augen wegen der Sonnenbrille auch nicht sehen konnte. „Kein Problem“, entgegnete sie gelassen und malte sich bereits
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