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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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Nase.
    „Im Moment vielleicht, aber er ist ja noch klein. Ich bin sicher, sobald er ein Teenager ist, wird er deinen aristokratischen Zinken haben.”
    „Zinken?”
    „So nennt Joe Nasen.”
    „Gefällt dir mein Zinken etwa nicht?”
    „Er ist schon okay. Sehr vornehm zumindest.”
    „Ich freue mich, dass er deine Zustimmung findet.”
    Sie lächelte verschmitzt. „Alles an dir findet meine Zustimmung. All die Teile, die man sehen und auch die, die man nicht sehen kann, das heißt, soweit ich mich erinnere. Es ist ja schließlich schon eine ganze Weile her.”
    Sam rutschte unruhig auf seinem Sitz und widerstand der Versuchung, ihr eine gründliche Inspektion anzubieten. Immerhin hatten sie die Hinfahrt fast überstanden, ohne die Abgeschlossenheit der Limousine auszunutzen. Aber auf dem Rückweg …
    „Sieht so aus, als wären wir da.” Der Wagen hatte kaum angehalten, da sprang Andrea schon hinaus. Sam eilte ihr hinterher, befürchtete er doch, ab jetzt einfach stehen gelassen zu werden. Er wusste absolut nicht, wie er sich verhalten sollte. Wie sollte er die Fragen beantworten, die sein Verhältnis zu Andrea und Joe betrafen? Er würde es einfach Andrea überlassen müssen, mit der Situation so umzugehen, wie sie es für richtig hielt. Allerdings vermutete er, dass ihm ihre Erklärungen nicht unbedingt gefallen würden.
    An einer der vielen Holzhütten, in der die Verwaltung untergebracht war und vor der bereits einige Erwachsene warteten, hatte er Andrea eingeholt. Eine junge Frau kam auf sie zu und reichte ihr die Hand. „Hallo, ich bin Trish, Mrs. Hamilton.”
    „Freut mich Sie kennen zu lernen, Trish”, erwiderte Andrea höflich.
    „Erinnern Sie sich nicht an mich? Wir haben uns getroffen, als Sie sich das Camp hier angeschaut hatten.”
    „Nein, tut mir Leid”, entschuldigte Andrea sich.
    Trish schien sich an Andreas Erinnerungslücken nicht zu stören, sondern fuhr freundlich fort: „Wir freuen uns, dass Sie gekommen sind. Joe ist schon richtig aufgeregt. Er ist ein ausgesprochen lieber Junge.”
    Andrea schaute sich suchend um. „Wo ist er?”

    „Im Speisesaal beim Frühstück. Die Kinder werden aber gleich fertig sein.” Trish wandte sich lächelnd an Sam. „Und Sie sind sicherlich Mr. Hamilton.”
    „Sein Name ist Mr. Yaman”, warf Andrea hastig ein. „Ein Freund der Familie. Er hat mich nur hierher gefahren.”
    Trish schien verwirrt. „Oh, tut mir Leid. Es ist nur… Joe sieht Ihnen so ähnlich.”
    Andrea lachte gekünstelt. „Ich weiß. Sie sind nicht die Erste, die sich irrt.”
    Sam hasste es, verleugnet zu werden, hasste es, dass Andrea nicht die Wahrheit sagte.
    „Joes Vater und ich stammen allerdings aus dem gleichen Land, deshalb vielleicht die Verwechslung”, sagte er betont gelassen und reichte ihr die Hand.
    „Interessant”, meinte Trish.
    Ein peinlicher Moment entstand, in dem keiner etwas sagte. Schließlich wurde die Situation durch das Lachen und Rufen der Kinder gerettet, die aus der größten Hütte gestürmt kamen.
    „Mom! Du bist da!”
    Joe kam auf Andrea zugerannt und umarmte sie stürmisch. Sie hob ihn hoch und drückte ihn an ihre Brust. „Ich habe dich vermisst, mein Schatz. Gefällt es dir hier?”
    Er wand sich in ihren Armen. „Ja, und wie! Aber lass mich runter, Mom, bevor die anderen Jungs es sehen.”
    Schweren Herzens setzte Andrea ihn wieder ab, legte ihm aber eine Hand auf die Schulter.
    „Das wäre wohl nicht cool, was?”
    Doch Joe beachtete sie nicht mehr. Wie gebannt starrte er Sam an. „Wieso hast du mir nicht erzählt, dass du den Prinzen mitbringst?” fragte er schließlich.
    Andrea sah kurz zu Sam, bevor sie antwortete: „Das haben wir erst vorgestern beschlossen.”
    Sam hielt ihm die Hand hin. „Ich hoffe, es ist dir recht, Joe.”
    Joe zeigte seine Zustimmung mit einem Nicken und indem er Sams Hand ergriff und kräftig schüttelte. „Klar. Seid ihr mit deinem Auto hier?”
    Sam deutete mit dem Daumen über die Schulter. „Steht da hinten auf dem Parkplatz.”
    Die Augen seines Sohnes weiteten sich vor Begeisterung und erinnerten Sam an Andrea.
    „Kann ich ein paar Jungs zu einer kleinen Tour einladen?”
    „Nicht jetzt, Schatz”, warf Andrea ein. „Vielleicht bevor wir abfahren. Jetzt müssen wir erst einmal sehen, was auf dem Programm steht.”
    Andrea nahm Joe an die Hand und marschierte mit ihm zu der Gruppe der Eltern, die sich um eine Fahnenstange versammelt hatten. Sam sah Mutter und Sohn hinterher, die Hand in

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