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So sexy ist das große Glueck

So sexy ist das große Glueck

Titel: So sexy ist das große Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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mich schon darauf.“
    Er beugte sich langsam vor, worauf Jessica den Atem anhielt. Das war der Moment, auf den sie gewartet hatte. Der Moment, der alles schlagartig verändern würde. Doch als Kevin sie schließlich küsste – ganz leicht auf die Lippen – da fühlte sie …
    Nichts.
    Kein Kribbeln. Kein Funke.
    Nicht mal der Hauch eines Flackerns.
    Wütend auf sich selbst trat sie einen Schritt zurück und verabschiedete sich von Kevin. Dann sah sie zu, wie er zu seinem Wagen am Bürgersteig ging, einstieg und davonfuhr. Als er um die Ecke bog, gab Jessica sich nicht länger der Hoffnung hin, er könne der Richtige sein.
    Wenn Kevin es nicht mal schaffte, mit einem Kuss ihren Puls auch nur ansatzweise zu beschleunigen, wozu dann das Ganze?
    Jessica seufzte schwer, dann machte sie sich auf den Weg zu ihrem Wagen, den sie ein Stückchen die Straße hinauf geparkt hatte.
    Cutter hatte sie aufgezogen, dass sie bei der Vorauswahl viel zu kritisch sei, aber das war jetzt der dritte Mann, den sie in dieser Woche getroffen hatte. Jedes Mal hätte der Abend angenehm und unterhaltsam sein sollen, doch dem war nicht so.
    Cutter hatte sich angesichts ihrer mangelnden Begeisterung nach den Treffen extrem zurückgehalten. Zu ihrem Erstaunen musste sie sich keinerlei sarkastische Kommentare anhören. Er behielt seine Meinung für sich und half ihr, den nächsten Kandidaten auszusuchen. Und verdammt noch mal, trotz seines Zynismus wählte er gut aus.
    Theoretisch waren all seine Kandidaten perfekt. Aber in der Realität schlug bei keinem von ihnen Jessicas Herz höher.
    Mit einem weiteren Seufzer öffnete sie die Tür zu ihrem Wagen und ließ sich auf den Fahrersitz fallen. Wieso war sie so gut darin, für andere den richtigen Partner zu finden, wo sie doch selbst immer wieder Nieten zog? All ihre Beziehungen waren gescheitert. Aber im Gegensatz zu ihren weiblichen Kundinnen, die häufig schlecht behandelt wurden, konnte Jessica den Männern keine Schuld geben. Sie war nur Verbindungen mit Männern eingegangen, von denen andere Frauen träumten.
    Was sagte das also über sie aus?
    Angst erfasste Jessica und drang bis in jede Faser ihres Körpers. Sie hatte sich für die anständigen Typen aufbewahrt, hatte alles gegeben und hart gearbeitet, um die Romantik am Leben zu erhalten. Dennoch war es jedes Mal schiefgegangen, sodass sie sich am Ende immer fragte, was eigentlich passiert war.
    Und jetzt fühlte sie sich derart massiv zu einem Mann hingezogen, der das genaue Gegenteil dessen war, was sie brauchte, und der verhinderte, dass sie sich für jemand anderen begeistern konnte.
    Sie schloss die Augen und legte die Stirn an das Lenkrad.
    Denk nach, Jessica. Denk nach!
    Wie schlug sich eine Frau einen Mann aus dem Kopf, der teuflisch sexy war? Auf der Unterlippe kauend, ging Jessica ihre Möglichkeiten durch. Sich die Anziehung zu verbieten, hatte nicht funktioniert. So zu tun, als wäre sie gar nicht da, auch nicht. Vielleicht konnte sie Cutters Macht nur brechen, indem sie herausfand, was es hieß, Sex mit dem bösen Jungen zu haben? Und dadurch das Mysterium ein für alle Mal zu beenden.
    Der Gedanke ließ ihren Puls viel heftiger rasen, als es jede noch so leidenschaftliche Berührung von Kevin jemals tun könnte. Vielleicht war es an der Zeit, ihren Kopf auszuschalten und stattdessen Herz und Körper die Führung zu überlassen. Ein einziges Mal. Ja, sie würde Cutter danach noch sehen müssen, bis der Wettbewerb vorüber war, aber sie war eine intelligente kultivierte Frau. Sie konnte damit umgehen.
    Oder noch entscheidender: Sie musste damit umgehen.
    Denn tief im Inneren fürchtete sie, dass sie noch bis in alle Ewigkeit in diesem sinnlichen Dilemma stecken würde, wenn sie Cutter nicht aus ihren Gedanken verbannte. Und sie wollte ihn keinesfalls bis ans Ende ihrer Tage begehren.
    Ihr Herz pochte wie verrückt, als Jessica den Motor startete und sich in den Verkehr einfädelte. Sie schlug den Weg zu Cutters Haus ein.
    Cutter kniete auf dem Boden des Barracuda und zog die Schrauben des Fahrersitzes noch einmal an, bis er sicher war, dass alles festsaß. Dann ließ er sich auf die Rückbank fallen und bewunderte seine Arbeit.
    „Cutter?“
    Jessicas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Ich bin hier drin.“
    Erst erschien ihr Ellbogen auf dem Türrahmen, dann steckte sie den Kopf durch das Fenster. „Wieso läuft keine Musik bei dir?“
    „Ich war nicht in der Stimmung.“
    Das kleine Lächeln erreichte nicht ganz ihre

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