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So sexy ist das große Glueck

So sexy ist das große Glueck

Titel: So sexy ist das große Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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stattdessen wieder in Nachsicht. „Ich bin nicht wie du. Ich habe Gefühle. Sex ist eine Intimität, die mit tiefen Empfindungen verbunden sein sollte. Ich will meine Zeit nicht mit Männern verschwenden, die nicht geeignet sind.“
    „Deshalb bist du immer noch Single. Du bist zu wählerisch.“
    Sie blickte entnervt gen Himmel. „Ich bin anspruchsvoll. “ Sie schaute Cutter bedeutungsvoll an. „Das hilft sehr dabei, die Männer auszusortieren, die ohnehin nur an einer Sache interessiert sind.“
    „Sunshine“ , erwiderte er sanft. „Sie sind alle an dieser einen Sache interessiert.“
    Hitze breitete sich in Jessicas Bauch aus, schoss zwischen ihre Beine und umnebelte ihr Gehirn, sodass sie kaum noch klar denken konnte. Wenn Beziehungen allein auf körperlicher Anziehung basieren würden, wäre Cutter der Mann für sie, Jessica. Aber das taten sie nicht. Und er war nicht der Richtige.
    Denn Sex war nichts Dauerhaftes und schuf auch keine Basis für eine langfristige Beziehung.
    Das würde sie sich jetzt so lange vorbeten, bis auch ihr Körper es endlich einsehen wollte.
    Dummerweise wirkte Cutters Blick beinahe ebenso hypnotisierend wie die feucht glänzende Haut seines muskulösen Oberkörpers. Und mit jeder Sekunde wurde der Augenkontakt intensiver, sodass sich Jessicas guten Vorsätze in dem Feuer verloren, das Cutter in ihr entfachte.
    „Weißt du, was dein Problem ist?“, fragte Cutter mit rauer Stimme.
    Abgesehen davon, dass sie die Gesellschaft dieses Zynikers viel zu sehr genoss?
    Oder die alles verzehrende Lust, die in diesem Moment ihren Körper beherrschte?
    Ihre Stimme war nicht mehr als ein Krächzen. „Was ist mein Problem?“
    „Du brauchst den Blickwinkel eines Mannes, wenn du deine potenziellen Kandidaten aussuchst.“
    Jessica starrte ihn fassungslos an. Sie malte sich gerade aus, Sex mit ihm am Strand zu haben, und er wollte ihr Ratschläge erteilen, wie sie ihre Dates aussuchen sollte?
    Wieder mal funkelten seine Augen belustigt. „Aber heute ist dein Glückstag.“
    Glückstag.
    „Wie das?“, fragte sie und fürchtete sich bereits vor der Antwort.
    Das Lächeln, das so selten war, spielte um seine Lippen. „Ich habe beschlossen, dir bei der Auswahl deiner nächsten Verabredung zu helfen.“
    Am nächsten Tag parkte Cutter seinen Wagen in der Auffahrt zu Jessicas hübschem Haus im Stil von Cape Cod. Es war gepflegt, hellgelb mit weißen Fensterläden, und es verfügte über eine gemütliche Frontveranda. Die Fröhlichkeit, die das Haus ausstrahlt, spiegelt den Charakter seiner Bewohnerin auf perfekte Weise wider, dachte Cutter und lehnte sich amüsiert im Sitz zurück.
    Gestern am Strand hatte er all seine Willensstärke aufbringen müssen, um dem Verlangen seines Körpers nicht nachzugeben. Und es war unschwer festzustellen, dass das Gefühl auf Gegenseitigkeit beruhte. Jessicas wunderschöne schokoladenbraune Augen waren dunkel vor Lust gewesen. Doch das gleichzeitige Entsetzen in ihnen hatte Cutter davon abgehalten, Jessica zu küssen und sich das zu nehmen, was er brauchte, ja, ihr das zu geben, was sie sich insgeheim wünschte.
    Denn sie wehrte sich dagegen, ihn zu begehren.
    Wenn er Sex hatte, dann mit Frauen, die ihn genauso sehr wollten wie er sie. Er war sieben Jahre alt gewesen, als er das letzte Mal jemandem hinterhergelaufen war – und zwar seinem Vater, der mit dem Auto davonfuhr. Cutter griff nach der Handbremse, als ihn die unwillkommene Erinnerung überfiel.
    Der Tag hatte damals perfekt begonnen. Die Besuche seines Vaters waren immer sporadischer ausgefallen, weshalb Cutter schon seit Monaten auf seinen Dad wartete. Es war warm, es gab Zuckerwatte und das Rennstadion war voller begeisterter Fans. Der Traum eines jeden Jungen.
    Bis sein Vater begann, ihm alles zu kaufen, was er haben wollte. Da wusste Cutter, dass etwas nicht stimmte. Als das Rennen vorbei war, fuhr sein Dad vor dem Haus seiner Mutter vor … und ließ die Bombe platzen: Er würde aus der Stadt wegziehen.
    Instinktiv wusste Cutter, dass er ihn niemals wiedersehen würde.
    Natürlich bestritt sein Dad das. Egal, wie sehr Cutter weinte, flehte und bettelte, sein Vater ließ sich nicht umstimmen. Und als er davonfuhr, versetzte das Cutter so sehr in Panik, dass er dem Wagen mitten auf der Straße hinterherrannte, bis die Rücklichter um die Ecke bogen und Cutter nicht mehr konnte.
    Ein Auto hupte irgendwo in Jessicas Nachbarschaft, woraufhin Cutter den Griff um die Handbremse noch verstärkte.

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