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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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    Ein großes gemütliches Bett nahm die Mitte des Raumes ein. Jemand hatte darin geschlafen und vergessen, es zu machen. Er blickte auf dicke Kissen und Laken in hellen leuchtenden Farben.
    Einen Moment lang standen sie schweigend da und wünschten sich Beide, sie hätte diese Tür nicht aufgemacht. „Das ist ein sehr hübscher Raum, Bel", meinte Jake und hüstelte. „Benutzt du ihn?"
    „Ja, nachdem ich zuerst drüben im Haupthaus gewohnt habe."
    Jake atmete langsam aus. Ganz offe nsichtlich hatte hier nur eine Person geschlafen. Aber natürlich ging ihn das nichts an.
    „Für mich allein ist es hier gemütlicher, und das Schlafzimmer ist der einzige Raum, der schon ganz fertig ist." Hastig schloss sie die Tür und führte ihn in den anderen Raum. Den hatte sie noch nicht eingerichtet, da sie nicht wusste, ob es ein zweites Schlafzimmer oder ein Arbeitsraum werden sollte. Sie hatte keine Ahnung, was Tallia und Brad mit dem Haus vorhatten.
    Jake hatte seine Aktentasche im Wohnzimmer stehen lassen, und in stummer Übereinstimmung kehrten sie dorthin zurück. Er schaute sich erneut dort um.
    „Wirklich großartig, Bel. Darf ich dich anrufen, wenn ich mein Haus einrichten will?" fragte er scherzhaft.
    „Soll es renoviert werden?"
    „Nicht direkt. Aber ich habe neulich überlegt, ob ich mir nicht hier draußen ein Haus kaufen sollte." Neulich? Vor einer Stunde!
    Bels Herz machte einen Satz. „Wozu? Was willst du hier draußen?"
    Damit wollte sie ihm wohl sagen, dass die Fahrt in die Stadt über eine Stunde dauerte. Offensichtlich dachte sie an seine Bedürfnisse.
    Und in der Hinsicht hatte sie Recht. Jake hatte ja selbst keine Ahnung, wie er auf den Gedanken kam, hier ein Haus zu kaufen. Deshalb rechtfertigte er sich:
    „Diese Häuser eignen sich vorzüglich als Geldanla ge."
    „Ach so", erwiderte sie und nickte.
    Am liebsten hätte er seine Worte zurückgenommen. Das ging jedoch nicht. Er verstand sich selbst nicht mehr. Was für eine verheerende Wirkung diese Frau auf ihn hatte!
    Er denkt an ein Geldanlage, dachte Bel und ermahnte sich: Ich darf mich nicht in Wunschträume verlieren.
    Jake setzte sich und öffnete seine Aktentasche. „Also, lass uns zum Geschäftlichen kommen. Es ist schon spät, und ich habe Hunger."
    „Kann ich dir etwas anbieten, Jake?" fragte sie impulsiv. „Ein wenig habe ich schon im Kühlschrank."
    „Nein, das ist nicht nötig. Ich brauche nur ein paar Minuten, dann bin ich weg und hole mir irgendwo ein Sandwich." Also hatte er keine Verabredung zum Essen, was immer sonst auf seinem Terminkalender stehen mochte.
    „Ich kann dir doch schnell etwas zu essen machen." Jake schluckte. „Das wäre zu viel Arbeit. Ich kann mir auf dem Weg nach Vancouver etwas kaufen."
    „Musst du noch arbeiten? Hast du es deshalb eilig?" „Am Wochenende arbeite ich nicht mehr", entgegnete er spontan und merkte erst, nachdem er ausgesprochen hatte, dass er nun keine Ausrede hatte, um schnell wieder zu verschwinden. Bel war so in Gedanken, dass sie nicht merkte, wie sie sich selbst eine Falle stellte. „Nun, warum willst du dann nicht hier etwas essen? Ich muss nichts Aufwendiges machen. Es nimmt auch nicht mehr Zeit in Anspruch, als würdest du irgendwo unterwegs anhalten." Er wollte ja auch gar nicht gehen.
    „Danke, Bel, das wäre wirklich nett."
    Bel und Jake aßen draußen am Pool. Nichts Ausgefallenes, nur ein wenig gekochten Schinken, etwas Salat mit Artischockenherzen und italienisches Brot.
    Jake kam es so vor, als hätte er nie etwas Köstlicheres gegessen, was natürlich Unsinn war. Nur die Gesellschaft, in der er sich befand, war einmalig.
    Bel hatte nie zuvor erlebt, wie romantisch und aufregend eine einfache Mahlzeit zu zweit sein konnte. Sie hatte oft genug in dem einen oder anderen Restaurant gespeist und das auch in Gesellschaft von Männern, die sie gern verführt hätten.
    Aber mit Jake zusammen war das alles anders, auch wenn sie es nicht erklären konnte. Allein die Bewunderung, die in seinem Blick lag, hatte sie nie zuvor bei einem anderen Mann gesehen. Das Brot zerging ihr förmlich auf der Zunge, wenn er sie anschaute. Der Geschmack des Olivenöls war unbeschreiblich kräftig und aufreizend. Was die Tomaten betraf...
    Sie redeten und lachten miteinander über alles Mögliche. Dabei erlebten sie eine geistige Nähe, die aus ihrer Anziehungskraft zueinander entstand.
    Gleichzeitig wuchs die sexuelle Spannung zwischen ihnen, und in stummem Einverständnis

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