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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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besaß.
    „Wie kommst du darauf...?"
    „Na, hör mal, ich bin dein Vater! Was gibt es denn? Wagst du den großen Schritt?"
    Jake war sprachlos. Das war selbst für seinen Vater ein ziemlich guter Treffer.
    „Wer ist es denn? Die Frau, mit der wir dic h auf der Hochzeit gesehen haben?
    Annabel heißt sie, nicht wahr?"
    „Dad, woher wusstest du das?" fragte Jake fast erzürnt. „Ich meine, hast du einfach Glück beim Raten, oder was?"
    Sein Vater gab der Töpferscheibe einen vorsichtigen Schubs, dann bückte er sich, um sie noch einmal zu richten. „Ich beobachte die Muster im Leben der Menschen, Jake. Es ist eine ganz natürliche Entwicklung, wenn sich ein junger Mann von den allgemeinen Liebesbeziehungen abwendet und auf eine spezielle konzentriert. Irgendwann erreicht ein Mann nun mal diesen Punkt. Dann interessiert er sich nicht mehr nur noch für die sexuelle Befriedigung."
    Eliot Drummond richtete sich auf und deutete mit dem Schraubenzieher auf Jake. „Wusstest du, dass die Muslime behaupten, das Wichtigste, was ein Mann für seine Kinder tut, ist das Auswählen der Mutter? Es kommt einfach der Tag, an dem ein kluger Mann die Welt aus diesem Blickwinkel betrachtet."
    „Und du hast erraten, dass ich an dem Punkt angekommen bin?"
    „Ich habe es nicht nur erraten, aber frag mich nicht nach den Kleinigkeiten, die ich alle beobachtet habe. Kann ich dir schon gratulieren, oder hast du sie noch nicht gefragt?"
    Jake gönnte sich einen weiteren Schluck Bier. „Ich habe sie noch nicht gefragt.
    Sie ... ich hoffe, sie wird Ja sagen, obwohl ich ihr gesagt habe, welches Risiko sie bei mir eingeht. Deshalb bin ich auch hergekommen." Er schaute seinen Vater an.
    „Ich will wissen, ob du mir sagen kannst, dass das, was ich mache, richtig ist."
    Sein Vater legte den Schraubenzieher beiseite und straffte sich. „Jake, ich kenne die junge Frau kaum. Warum bringst du sie nicht mit nach Hause, ehe du mich um meine Meinung fragst?"
    „Ich will ja nicht deine Meinung über Bel hören, sondern über mich. Ich meine, glaubst du, es war richtig, dass du Mum geheiratet hast?"
    Eliot Drummond starrte seinen Sohn an. „Was zum Teufel willst du damit sagen? Wir haben uns mächtig angestrengt, dir ein glückliches, sicheres Zuhause zu bieten, und du fragst mich, ob ich es für richtig halte? Was ist denn los mit dir?"
    „Entschuldige, Dad. Ich wollte nicht..." Er brach ab. „Was ich wissen will, ist eigentlich, ist es richtig, wenn Männer wie wir heiraten, obwohl wir wissen, was für Anlagen wir geerbt haben?"
    Sein Vater verschränkte die Arme über der Brust, runzelte die Stirn und lehnte sich gegen die Wand. „Von welchem Erbe sprichst du da?"

15. KAPITEL
    „Von Großvaters Erbe, natürlich."
    „Von meinem Vater?"
    Jake schüttelte ungeduldig den Kopf. „Hör mal, Dad, du brauchst mir nichts vorzumachen. Ich weiß alles über ihn, seit ich zehn bin."
    Eliot schaute seinen Sohn an. „Du wusstest Bescheid? Was wusstest du?"
    „Dass er ein unverbesserlicher Schürzenjäger war und ich nach ihm geraten bin.
    Er hätte nie heiraten sollen, und ich dachte immer, weil ich ihm ähnele, wäre es ein Fehler, wenn ich heiraten würde."
    Eliot Drummond musterte seinen Sohn aufmerksam.
    „Das hast du von meiner Mutter, nicht wahr?" Er wusste es sofort.
    Jake nickte nur.
    „Ich hatte keine Ahnung, dass deine Großmutter dich mit dem Unsinn vergiftet hat. Ich dachte, das hätte sie nur bei mir versucht."
    „Es stimmt aber doch, oder? Er hat sie wegen Angela verlassen."
    Sein Vater erwiderte gelassen: „Ja, Dad hat Mum wegen Angela verlassen. Und eine verdammt verbitterte Frau ist meine Mutter dadurch geworden. Sie konnte sich nicht mit der unangenehmen Wirklichkeit auseinandersetzen."
    Jake blinzelte. „Aber ich dachte ..."
    „Hat sie dir jemals von den Umständen erzählt, unter denen ihre Ehe zustande kam, Jake?"
    „Nicht dass ich wusste."
    Er lehnte sich wieder zurück. „Mein Vater und meine Mutter haben am zwanzigsten November 1939 geheiratet. Sagt dir das etwas?"
    Jake überlegte angestrengt. „Der Krieg?" fragte er.
    „Genau. Kanada hatte Deutschland im September den Krieg erklärt, und Dad war in der Reserve. Wusstest du das?"
    „Ich kann mich nicht erinnern, das je gehört zu haben."
    Sein Vater nickte. „Als es offenbar wurde, dass die Reservisten nach Übersee geschickt werden sollten, fanden deine Urgroßeltern, Gott hab sie selig, dass es nicht schlecht wäre, wenn Dad jemand Liebes, Hübsches hier zu

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