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So still die Toten

So still die Toten

Titel: So still die Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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Geld geben, damit sie zum Broadway könnte.«
    »Hat sie irgendetwas über diesen Mann gesagt?«
    »Nur, dass er Beziehungen hat und reich ist.«
    Auf der Gästeliste der Party hatte niemand gestanden, der dieser Beschreibung entsprach. Falls sie sich mit ihm getroffen hatte, musste das später gewesen sein, nach der Party.
    Malcolm bedankte sich bei der Verkäuferin und machte das Büro des Sicherheitsdienstes ausfindig, das sich am Ende eines unscheinbaren Ganges in der Nähe der Fressmeile befand. Er brauchte nicht lange, um den Chef des Sicherheitsdienstes auszumachen, seine Dienstmarke zu zücken und sich vorzustellen.
    Der Wachmann war ein großer, schlanker Mann mit scharfen Bügelfalten in Hemd und Hose. Ein sorgfältig gestutzter Schnurrbart und ein wie mit dem Lineal gezogener Scheitel in seinem dichten schwarzen Haar vervollständigten das gepflegte Erscheinungsbild.
    Die braunen Augen des Wachmanns funkelten vor Aufregung. »Ihr Partner hat mich schon vorab informiert. Ich habe etwas für Sie. Vom letzten Donnerstagvormittag. Die Besitzerin des Wagens ist um zehn nach zehn auf den Parkplatz gekommen. Hier, lassen Sie es mich Ihnen zeigen.«
    Er drehte sich um und drückte auf eine Fernbedienung. Der Bildschirm hinter ihm ging an, und eine körnige, schwarz-weiße Filmaufnahme wurde abgespielt. »Das ist der Parkplatz ein paar Minuten vor ihrer Ankunft.«
    Malcolm sah gespannt zu. Sierra fuhr auf den Parkplatz, überprüfte ihr Make-up im Rückspiegel und griff nach ihrer Handtasche. Sie stieg aus und öffnete den Kofferraum. Sie war eine hochgewachsene, elegante Erscheinung mit selbstbewussten Bewegungen. Gerade griff sie nach der Einkaufstasche, als eine Gestalt sich ihr näherte. Die Person trug einen dunklen Mantel und einen Hut, der das Gesicht verdeckte. Als sie ihn sah, hellte sich ihre nachdenkliche Miene auf.
    »Sieht so aus, als hätte sie den Ankömmling gekannt«, meinte der Wachmann.
    Malcolm nickte. Dixon. Aber die Größe schien nicht zu passen. »Stimmt.«
    »Und sehen Sie hier. Er sagt etwas zu ihr, und sie macht den Kofferraum zu, schließt ab und folgt ihm, ohne eine Sekunde zu zögern.«
    »Haben Sie eine Aufnahme von der Stelle, zu der sie gegangen sind?«
    »Die Kamera in dem Bereich des Einkaufszentrums war kaputt. Jemand hatte darauf geschossen.«
    »Geschossen? Mit einem Gewehr?«
    »Offensichtlich. Wurde mir letzten Freitag gemeldet. Wir haben sie am Samstag ersetzt.«
    »Haben Sie die alte Kamera mit der Kugel noch?«
    »Die Techniker haben sie weggeworfen.«
    Enttäuschung machte sich in Malcolm breit. »Was ist mit Videoaufnahmen von demjenigen, der die Kamera ausgeschossen hat?«
    »Nichts. Er ist nicht in die Reichweite der Kamera gekommen.«
    »Mist.«
    »Der, den Sie da jagen, ist ein aalglatter Schweinehund, der nicht geschnappt werden will.«
    Er wollte nicht geschnappt werden, und doch hatte er Sierras Knochen zurückgelassen, sodass man sie fand. Er wollte nicht geschnappt werden, trotzdem spielte er mit der Polizei Katz und Maus.
    In dem düsteren, modrig riechenden Raum verlor Lulu jedes Zeitgefühl. Der, der aus der Dunkelheit zu ihr gesprochen hatte, machte keine Anstalten, sich ihr zu nähern.
    Und so saß sie in der Finsternis auf dem Steinboden, mit dem Rücken an die kalte, feuchte Wand gelehnt, und atmete den Geruch des Todes ein.
    Mehrere Male döste sie ein. Aber der Schlaf war ruhelos und brachte keinen Frieden. Selbst in ihren Träumen wurde sie von einer dunklen Gestalt gejagt, die lachte, wenn sie zu fliehen versuchte und wegrannte. Doch je mehr sie sich anstrengte, je schneller sie rannte, desto langsamer kam sie voran. Ihr Verfolger bekam sie immer zu fassen, und wenn seine eisigen Hände ihre nackte Haut berührten, erwachte sie schlagartig.
    Lulu warf den Kopf hin und her. »Ich weiß nicht, ob Sie mich hören können, aber bitte, lassen Sie mich gehen. Ich erzähle keinem, was hier passiert ist. Ich will einfach nur weg. Ich will einfach nur zu meinem Kind.«
    Wenn sie bisher in die Dunkelheit gefleht hatte, war nie eine Antwort gekommen, doch dieses Mal hörte sie eine Tür knarren.
    »Wieso willst du denn gehen? Die Party fängt doch gerade erst an.«
    Die tiefe, vertraute Stimme ließ sie hochschrecken. Sie wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Vor Hunger war ihr ganz schwindlig. »Bitte, lassen Sie mich einfach gehen.«
    »Ich kann dich nicht gehen lassen. Wir müssen doch noch spielen, darauf freue mich schon so lange.«
    Das Licht ging

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