So viel Lust und noch mehr Küsse
ich das bisschen Eigenständigkeit auf, das ich mir mühsam erworben habe.”
“Mit Dingen, die man sich mühsam erwirbt, kenne ich mich aus, Prinzessin.” Die Bitterkeit in seiner Stimme traf sie tief. Er war verletzt und voller Angst. Sie wollte ihm seine Furcht nehmen. “Als du das Wilde Side zum ersten Mal betreten hast, hast du das, was ich in den letzten zehn Jahren erreicht hatte, einfach weggefegt.”
“Das ist nicht wahr. Keiner von uns beiden kann etwas verlieren, indem wir der Anziehung zwischen uns nachgeben. Du verlierst nur, wenn du dich durch deine Angst von dem abhalten lässt, was du wirklich willst.”
Er wandte den Blick ab, doch Carly hatte Zweifel darin gesehen. Zweifel nicht an ihren Worten, sondern an seiner Einstellung.
“Ich will dich, Cooper”, sagte sie leise. “Können wir nicht einfach diesen Moment genießen und alles Weitere später klären?”
Seiner Miene war sein Ringen mit sich selbst deutlich anzusehen. “Du hast ja keine Ahnung, um was du mich da bittest.”
Die Andeutung eines Lächelns umspielte ihre Lippen. Sie wusste genau, um was sie bat.
Carlys Gesetz: Kauf nie ein Paar Schuhe, ohne sie vorher anzuprobieren.
“Doch, Cooper”, erwiderte sie und fuhr ihm durch die vollen schwarzen Haare. “Ich weiß ganz genau, um was ich dich bitte. Ich bitte dich darum, mit mir zu schlafen. Du wirst erleben, dass du dabei nichts verlierst.”
Sie spürte sein Zögern, als er seine Hände auf ihre Taille legte und sie zu sich heranzog. “Da irrst du dich, Prinzessin.”
Sie brauchte nichts mehr zu erwidern, da sich sein Mund zu einem leidenschaftlichen Kuss auf ihre Lippen senkte. Sie stöhnte, schlang Cooper die Arme um den Nacken und presste sich fester an ihn, sodass sich ihre hoch aufgerichteten Brustspitzen an seinem Hemd rieben. Carly war voller Neugier und Anspannung. Das Schicksal hatte sie zusammengebracht, und heute Nacht wollte sie die wichtigste Regel von allen brechen. Sie wollte ihm nicht nur ihren Körper schenken, sondern auch ihr Herz. Heute Nacht würden sie ihr Begehren nicht mehr leugnen. Alles oder nichts …
Seine Hände glitten von ihrer Taille zu ihren Hüften und drückten sie stürmisch an ihn. Ein heißer Schauer überlief sie bei dieser intimen Berührung. Bis jetzt war es nur ein Kuss, doch in ihr loderte bereits das Feuer der Lust.
Cooper brach den Kuss ab und löste ihre Arme von seinem Nacken. Der Zauber endete, und ihre erotischen Fantasien zerstoben. “Prinzessin, du bringst mich um den Verstand.”
Zufrieden lächelte sie. “Mir geht es ganz genauso. Also sollten wir uns nicht länger dagegen wehren, sondern uns etwas Befriedigenderem zuwenden.”
Sie ging zu seiner Schlafzimmertür und blickte ihn über die Schulter an. “Kommst du?”, fragte sie im verführerischsten Ton, den sie zu Stande brachte.
Der Ausdruck in seinen Augen verriet ihr, dass er ihr jetzt so ziemlich überallhin folgen würde. Sie wartete, während er die Wohnungstür abschloss. Dann gingen sie ins Schlafzimmer. Als Carly die Tür hinter sich zumachte, packte er ihr Handgelenk und zog sie an sich. Er schlang die Arme um sie und drückte sie fest an sich. Deutlich spürte sie seine Erregung.
“Das alles wird nichts ändern”, warnte er sie.
“Doch, das wird es”, hauchte sie, während seine Lippen bereits ihren Hals liebkosten. Zärtlich biss er sie, fuhr mit der Zunge über die Stelle und presste seinen Mund schließlich auf ihren. Ein sinnliches Prickeln überlief ihre Haut, und erneut schlang sie ihm die Arme um den Nacken. Sie erwiderte seinen Kuss mit einer Begeisterung, die sie erstaunt hätte, wenn es sich nicht um Cooper gehandelt hätte. Er weckte ihre Leidenschaft, wie kein anderer Mann es vermocht hätte. Und sie bezweifelte, dass es jemals einem anderen gelingen würde.
Ihr Verlangen wuchs ins Unerträgliche, als seine Hand von ihrer Hüfte hinauf zu ihren Brüsten wanderte. Sie wollte mehr. Sie wollte seine nackte Haut auf ihrer spüren, seinen Körper auf ihrem, wollte ihn tief in sich haben. Ihre Sehnsucht wuchs mit jeder Sekunde und wurde immer quälender. Nur Cooper konnte Abhilfe schaffen.
Atemlos lösten sie sich voneinander und sahen sich an. Langsam bewegte Carly sich rückwärts auf das Bett zu und kickte ihre Turnschuhe fort. Dann begann sie den Reißverschluss ihrer Shorts zu öffnen.
Cooper ging zu ihr und legte seine Hand auf ihre. “Nicht”, bat er. “Lass mich es tun.”
“Du willst mich ausziehen?”
“Ja”,
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