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So weit der Wind uns traegt

So weit der Wind uns traegt

Titel: So weit der Wind uns traegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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und weiteren Pflanzen. Zögernd betrat sie das Esszimmer, um besser sehen zu können. Rechts ging es in eine makellos saubere Küche mit den modernsten Geräten, die man sich vorstellen konnte. Selbst die Kaffeemaschine sah aus, als ob der Benutzer eine Ausbildung zum Ingenieur dafür benötigte.
    Eine kleine Sitzecke mit einem winzigen Tisch und weißer Marmorplatte befand sich an der Rückseite. Evie konnte sich gut vorstellen, wie Robert dort morgens frühstückte, die Zeitung las und Kaffee trank. Eine Flügeltür, die erheblich hübscher war als ihre, führte von der Essecke auf die Terrasse.
    Evie hätte sich gern noch mehr umgesehen, war aber zu gehemmt, um Roberts Reich näher zu erforschen. Deshalb kehrte sie ins Wohnzimmer zurück.
    Robert ließ sich Zeit beim Duschen und Umziehen. Evie sollte sich in Ruhe umsehen. Da sie nichts Belastendes finden konnte, würde sich ihr Argwohn allmählich legen. Nachdem er ihr zu Hause nicht zu nahe getreten war, würde sie es auch hier nicht erwarten.
    Endlich kehrte er ins Wohnzimmer zurück. Zu seiner Verblüffung stand Evie beinahe an derselben Stelle wie zuvor. Allerdings war ihre Miene nicht mehr ganz so verkrampft. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. In ihren hübschen goldbraunen Augen war immer noch ein Schmerz zu lesen, der viel tiefer saß, als dass er von Jasons Unfall stammen konnte.
    Robert blieb einige Schritte vor ihr stehen und betrachtete sie prüfend. Plötzlich trat er so rasch vor, dass Evie nicht ausweichen konnte, und zog sie in die Arme. Er hörte, wie sie scharf Luft holte, und bemerkte die Angst in ihrem Blick. Natürlich wollte sie protestieren. Doch er drückte die Lippen auf ihren Mund.
    Evie wehrte sich verzweifelt. Robert zog sie fester an sich, gab aber sorgfältig acht, dass er ihr nicht wehtat. Er verstärkte den Druck seiner Lippen, bis sie nachgab und den Mund endlich öffnete. Es war, als durchzuckte ihn ein elektrischer Schlag. Seine Muskeln spannten sich, und sein Verlangen wuchs. Er begann mit einem erotischen, aufreizenden Spiel. Endlich erschauerte Evie, blieb schlaff in seinen Armen liegen und erwiderte seinen Kuss.
    Robert schwirrte der Kopf, und er hatte Mühe, sich zu beherrschen. Evie passte wunderbar in seine Arme und schmiegte ihre üppigen Kurven sinnlich an seinen muskulösen Körper. Ihr Mund war süßer, als er es je erlebt hatte. Allein schon dieser Kuss erregte ihn unglaublich.
    Er konnte jetzt unmöglich aufhören. Eigentlich hatte er Evie nur küssen wollen. Aber auf diese heftige Reaktion war er nicht gefasst gewesen. Leidenschaftlich presste er die Lippen auf ihren Mund und verlangte nach mehr.
    Evie stöhnte leise tief in der Kehle. Sie legte die Arme um seinen Hals und drängte sich enger an ihn. Ein ungeheures Triumphgefühl durchströmte ihn bei diesem Beweis ihres Verlangens. Er spürte ihre runden Brüste und die festen Spitzen an seinem Oberkörper, schob eine Hand unter das T-Shirt und umschloss die volle Rundung. Mit dem Daumen rieb er über die aufgerichtete Knospe.
    Evie warf den Kopf zurück. Leidenschaftlich presste sie die Hüften an ihn – und wehrte sich im nächsten Moment verzweifelt.
    Robert gab sie frei, obwohl jede Faser seines Körpers nach mehr verlangte. „Keine Angst“, stieß er heiser hervor und versuchte mühsam, sich zu beherrschen. „Ich werde dir nichts tun.“
    Evie wich ängstlich zurück. Ihr Gesicht war blass, doch ihre Lippen hatten sich von seinen Küssen gerötet. Sie blieb stehen und sah ihn wieder an. Roberts sinnliche Anziehungskraft war so groß, dass sie sich am liebsten in seine Arme geschmiegt und der überwältigenden Männlichkeit nachgegeben hätte. Dieser Mann war viel gefährlicher, als sie angenommen hatte.
    „Doch, das wirst du“, flüsterte sie. „Weshalb tust du das, Robert? Was willst du von mir?“

5. KAPITEL
    E vie sah aus, als könnte sie jeden Moment davonstürzen. Um sie zu beruhigen, trat Robert einige Schritte zurück und ließ die Arme seitlich fallen. Seine Augen funkelten spöttisch. „Du bist eine bildhübsche Frau, Evie. Wundert es dich etwa, dass ich dich begehrenswert finde? Ich hatte dich so eng an mich gezogen, dass du eigentlich wissen müsstest, was ich von dir will.“
    Evie ging nicht auf seine sanfte Neckerei ein. Stattdessen sah sie ihn aufmerksam an, als wollte sie herausfinden, was sich hinter seinem weltmännischen Verhalten verbarg. Robert war zweifellos äußerst gewandt. Doch er benutzte seine glatte Oberfläche als

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