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So weit der Wind uns traegt

So weit der Wind uns traegt

Titel: So weit der Wind uns traegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ganz auf die Erkundung seines aufregenden Körpers. Die ersten achtzehn Jahre ihres Lebens hatte sie damit zugebracht, Erinnerungen an Matt zu sammeln, doch mit Robert würde ihr womöglich viel weniger Zeit bleiben, deshalb wollte sie keine Minute vergeuden.
    Sie beugte sich über ihn, sodass ihr langes Haar über seine muskulöse Brust und Schultern strich, während sie sich mit einer ganzen Reihe zärtlicher kleiner Küsse an seinem Körper nach unten vorarbeitete. Er duftete wundervoll so früh am Morgen, warm und verschlafen. Die seidigen schwarzen Härchen auf seiner Brust luden sie ein, ihre Wange daranzuschmiegen. Seine flachen braunen Brustwarzen lagen beinah verborgen unter diesen Härchen, doch Evie fand sie und rieb sie mit den Fingerspitzen, bis sie hart wurden. Seine angespannten Muskeln verrieten seine Erregung, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben, um Evies sinnliche Liebkosungen besser genießen zu können.
    „Ich frage mich, ob so ein Pascha aussieht, auf dem Rücken liegend, während er sich von seiner Lieblingskonkubine verwöhnen lässt“, flüsterte sie.
    „Wahrscheinlich.“ Er legte die Hände auf ihren Kopf, schob die Finger in ihr dichtes Haar und massierte sanft ihre Kopfhaut. „Du verwöhnst mich jedenfalls.“
    Sie fuhr mit ihrer verträumten Erkundung fort, hinunter zu seinem flachen Bauch und weiter zu seinen Hüften undSchenkeln, wobei sie seiner frühmorgendlichen Erektion auswich. Etwas Dunkles auf der Innenseites seines linken Oberschenkels fiel ihr ins Auge, und sie beugte sich ein Stückchen vor, um es besser erkennen zu können. Im Licht der Morgensonne sah sie deutlich die stilisierten Umrisse eines Adlers, vielleicht auch eines Phönix, mit ausgebreiteten Flügeln. Die Tätowierung war klein, höchstens drei Zentimeter hoch, doch so kunstvoll, dass Evie den grimmigen Ausdruck des Raubvogels genau erkennen konnte.
    Das Tattoo erschreckte sie – nicht das Motiv, sondern die Tatsache, dass es überhaupt existierte. Sacht strich sie mit dem Finger darüber und fragte sich, warum er es trug. Robert kam ihr nicht vor wie der Typ Mann, der sich tätowieren ließ, dafür wirkte er viel zu kultiviert und geschliffen. Aber sie wusste, dass er in Wirklichkeit gar nicht so zivilisiert war, und zu diesem Teil von ihm gehörte das Tattoo. Vermutlich hatte er es sich als einziges sichtbares Zeichen dafür gestattet, dass er nicht nur der war, der er zu sein schien.
    „Wie lange hast du das schon?“, wollte sie wissen und sah zu ihm auf.
    Er beobachtete sie mit einem durchdringenden, intensiven Ausdruck in den Augen. „Schon eine ganze Weile.“
    Das war eine sehr ausweichende Antwort, doch spürte sie, dass sie nicht mehr erfahren würde, zumindest fürs Erste nicht. Langsam beugte sie sich wieder herunter und fuhr mit der Zunge über die Tätowierung, dieses verborgene Zeichen seiner Männlichkeit.
    Robert gab einen rauen, kehligen Laut von sich, während sein ganzer Körper von Anspannung erfasst wurde.
    „Willst du mich?“, hauchte sie und leckte erneut über das Tattoo. Das Gefühl weiblicher Macht berauschte sie ein wenig, und sinnliche Begierde erwachte in ihr wie eine Blüte, die sich am Morgen entfaltete. Ihre Brüste fühlten sichschwer an, und sie rieb sie an seinem Bein.
    Ein halb ersticktes Lachen entrang sich seiner Kehle. Evies natürliche Sinnlichkeit raubte ihm bereits den Verstand. „Sieh mal ein paar Zentimeter nach links und verrate mir, was du glaubst.“
    Sie drehte den Kopf provozierend langsam in die Richtung und betrachtete sein aufgerichtetes, zuckendes Glied.
    „Oh, ich glaube, die Antwort lautet Ja.“
    „Dann ist die entscheidende Frage, was du willst.“
    Ein verheißungsvolles Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
    „Ich … will dich“, schnurrte sie, kletterte an ihm hoch, bis sie auf ihm lag und die Arme um seinen Nacken schlingen konnte.
    Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, rollte er sich mit ihr herum, sodass sie unter ihm lag. „Ich werde behutsam sein“, versprach er mit heiserer Stimme.
    Sie streichelte seine unrasierte Wange, spreizte die Schenkel und legte ihre Beine um seine Hüften. Liebevoll sah sie ihn an, als er langsam, beinah quälend vorsichtig in sie eindrang. „Ich vertraue dir“, sagte sie und gab sich ihm so bereitwillig hin, wie sie ihm ihr Herz geschenkt hatte.

14. KAPITEL
    L andon Mercer betrachtete besorgt sein Gesicht im Spiegel. Aus einem unerklärlichen Grund lief im Moment alles schief. Die ganze Zeit war es ihm

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