Social Media für Gruender und Selbststaendige
gibt es beispielsweise Spiele und eine Chatfunktion, die bei Google+ „Hangout“ heißt und zusätzlich die Option zum Videochat anbietet. Vergeblich sucht man bei Google+ eigentlich nur Gruppen, die es in allen anderen Netzwerken gibt.
Kontakte qualifizieren
Ein Kontakt bei Google+ ist nicht vergleichbar mit einer Freundschaft bei Facebook oder einer Verbindung bei Xing oder LinkedIn. Ähnlich wie bei Twitter können Sie sich einseitig entscheiden, jemanden in Ihre Kreise aufzunehmen und damit seine Neuigkeiten zu abonnieren. Dazu besuchen Sie sein Profil und klicken auf den roten Button „Zu meinen Kreisen hinzufügen“. Wenn Sie mehrere Kreise angelegt haben, wählen Sie aus, in welche dieser Kreise die jeweilige Person integriert werden soll. Von diesem Moment an werden Sie mit den öffentlich sichtbaren Meldungen dieser Person versorgt. Die Einschränkung „öffentlich sichtbar“ besteht zunächst, weil die andere Person Sie zu diesem Zeitpunkt noch in keinen ihrer Kreise aufgenommen hat. Daher sind Sie von deren nicht öffentlicher Kommunikation ausgeschlossen. Genau das ist der Clou bei Google+: Jeder Nutzer entscheidet selbst, welchem seiner Kreise er eine Neuigkeit zur Verfügung stellt.
Anhand eines einfachen Beispiels wird deutlich, wie das funktioniert: Wenn Sie Ihre private und Ihre berufliche Kommunikation trennen möchten, legen Sie zwei Kreise an. Einen nennen Sie vielleicht „Freunde“, den anderen „Kunden“. Nun können Sie beliebig viele Menschen einem dieser Kreise oder auch beiden zuordnen. Jedes Mal, wenn Sie eine neue Meldung absenden, wählen Sie aus, welcher Kreis diese zu sehen bekommen soll. Wichtig: Nur weil Sie jemanden in einen Ihrer Kreise einsortiert haben, heißt das noch lange nicht, dass der andere dasselbe mit Ihnen macht! Es ist also möglich, dass Personen zu Ihren Kreisen gehören, die theoretisch sehen könnten, was Sie senden, es effektiv aber nicht tun, weil sie Sie nicht abonniert haben.
Die Verbindungen bei Google+ sind also eher lose und davon bestimmt, dass sich zwei Personen gegenseitig folgen wollen, weil beide voneinander glauben, dass der jeweils andere etwas Spannendes zu berichten hat. Um den Kreisen anderer Nutzer hinzugefügt zu werden, müssen Sie also regelmäßig relevante Informationen liefern.
Da ein G+-Mitglied immer eine Mitteilung erhält, wenn jemand anders es seinen Kreisen hinzugefügt hat, wirkt hier manchmal auch einfach das Neugier-Prinzip: Wer nicht Unmengen von Anfragen bekommt, reagiert auf eine solche Mitteilung mit Interesse, schaut sich das Profil des Gegenübers an und fügt es gegebenenfalls seinen eigenen Kreisen hinzu. Das kennen Sie vielleicht schon von Twitter. Allerdings ist es hier nicht möglich, nur Teile der eigenen Follower zu informieren, geschweige denn überhaupt Teilöffentlichkeiten zu definieren.
Wie wird bei Google+ eine Direktnachricht verschickt?
Um Direktnachrichten zu versenden, gibt es bei G+ keinen Knopf, hier müssen ausgetretene und aus anderen Netzwerken bekannte Pfade verlassen werden. Zum Übermitteln einer Nachricht an eine einzelne Person empfiehlt sich folgende Handlungsweise: Verfassen Sie eine ganz normale Statusmeldung, nennen Sie den gewünschten Empfänger mit „@Nutzername“ im Text und reduzieren Sie die Sichtbarkeit der Meldung auf genau diese Person. Nun wird der Empfänger darüber informiert, dass ein Beitrag über ihn und mit ihm geteilt wurde. Da er der einzige ist, der diesen sehen kann, funktioniert diese Meldung wie eine Direktnachricht.
Kundengewinnung
Je genauer Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto besser wird es Ihnen gelingen, sie anzusprechen. Über Google+ erreichen Sie auf den ersten Blick eine eher technologieorientierte Nutzerschaft, doch die Gesamtzahl der Mitglieder spricht dafür, dass hier ebenso viele andere Zielgruppen anzutreffen sind und die Akzeptanz dieses Netzwerks insgesamt sehr hoch ist. Dafür spricht auch, dass die beiden Autoren dieses Buches ihre größte Reichweite bei Google+ erzielen – obwohl sie dort eher zurückhaltend präsent sind.
Wer bei G+ neue Kunden gewinnen möchte, muss zunächst einmal in die Kreise der infrage kommenden Personen gelangen. Nur so kann er eine entsprechende Reichweite für seine Informationen aufbauen. Wie bei Facebook gelingt dies insbesondere über die Teilnahme an öffentlichen Diskussionen und den regelmäßigen Output relevanter und spannend aufbereiteter Informationen. Neben Text- und Bildbotschaften stellt Google+
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