Social Media für Gruender und Selbststaendige

Freiberufler Teil dieser Diskussion. Zufriedene oder unzufriedene Kunden greifen in Sekundenschnelle zum Smartphone und setzen einen Tweet ab – und schon beginnt das öffentliche Gerede.
    Hierin liegt eine große Gefahr, aber gleichzeitig auch eine große Chance: Wer das Netzwerk mit wirklich spannenden Informationen versorgt, kann zusehen, wie sich diese in Sekundenbruchteilen lawinenartig weiterverbreiten. Eine solche Lawine verbreitet sich typischerweise in vier Wellen.
    Welle 1: Ihr Tweet wird von Ihren Followern zur Kenntnis genommen.
    Welle 2: Wenn Ihre Follower diesen Tweet spannend finden, geben sie ihn an ihr eigenes Netzwerk weiter. Das funktioniert über einen sogenannten Retweet, eine Art öffentliches Zitat. Um einen Retweet zu markieren, stellen Sie dem Zitat das Kürzel „RT“ voran und erwähnen den zitierten Twitterer. Das sieht dann so aus: „RT @Klara_Mustermann Diesen Tweet muss man einfach retweeten.“ Schon lesen nicht nur die Follower von Klara, sondern auch alle Ihre Follower den ursprünglichen Tweet.
    Welle 3: Wollen Sie über ein öffentliches Thema mitdiskutieren, verschlagworten Sie Ihren Tweet mit einem sogenannten Hashtag. So stellen Sie sicher, dass auch Twitter-Nutzer, die nicht Ihre Follower sind, Ihren Tweet zur Kenntnis nehmen. Besonders häufig wird das gemacht, wenn tagesaktuelle Themen oder Veranstaltungen in der Twitter-Szene diskutiert werden, so zum Beispiel anlässlich der Frankfurter Buchmesse mit dem Hashtag #fbm12. Damit dehnen Sie Ihre Reichweite über Ihre Follower und deren Follower hinaus aus.
    Welle 4: Jeder Ihrer Tweets ist öffentlich, das komplette Twitter-Universum kann also über die Volltextsuche auf Sie stoßen. Wer geschickt die für ihn relevanten Schlüsselbegriffe in seine Tweets integriert, wird im Idealfall von seinen Zielgruppen gefunden, statt diese suchen zu müssen.
    Was macht das @ in einem Tweet?
    Mit einer „@Erwähnung“ richten Sie sich direkt an einen einzelnen Twitterer. Aber Achtung: Es geht dabei nicht um private Nachrichten, sondern um eine öffentliche Erwähnung, über die der Adressat zwar informiert wird, die jedoch von jedem gelesen werden kann. Wenn Sie eine private Nachricht versenden wollen, setzen Sie statt des @ einfach ein kleines d (plus Leerzeichen) vor den jeweiligen Usernamen. Private Nachrichten können Sie aber nur – anders als die @Erwähnungen – an Ihre Follower versenden.
    Übersichtlicher geht es kaum: Alle vier Wellen sowie einen kompletten Überblick über das aktuelle Twitter-Geschehen erhalten Sie – sofern Sie angemeldeter Twitter-Nutzer sind – auf der Startseite unter www.twitter.com .
Im Zentrum dieser Seite steht die sogenannte Timeline, der Nachrichtenstrom eines Twitter-Nutzers. Hier fließen sämtliche Tweets der Menschen und Unternehmen, denen Sie folgen, zusammen.
In der Box links daneben sehen Sie die Zahl Ihrer bereits veröffentlichten Tweets. Außerdem finden Sie hier Ihre Follower und die Menschen, denen Sie folgen.
Direkt darunter befindet sich das Formularfeld zum Eingeben eines neuen Tweets. Hier können Sie alles unterbringen, was in 140 Zeichen Platz findet.
In der waagerechten Menüleiste ganz oben finden Sie Ihre @Erwähnungen und den Bereich „#Entdecken“, der zu den aktuell aktivsten Diskussionen in der Twitter-Welt führt und spannende Themen und Personen vorschlägt.
Zu Ihren Direktnachrichten kommen Sie über einen Klick auf den kleinen Pfeil neben dem Schattenriss ganz oben rechts.
    Damit kennen Sie auch schon die wesentlichen Funktionen von Twitter und können loslegen!
    So sparen Sie Zeichen
    Bei nur 140 Zeichen pro Tweet gilt es, möglichst effizient mit dem vorhandenen Platz umzugehen. Aus diesem Grund haben sich in der Twitter-Welt zahlreiche Abkürzungen etabliert, von RT (für Retweet) über BTW (by the way, übrigens) und DM (direct message) bis zu OMG (oh my god). Links werden übrigens automatisch mithilfe des Linkverkürzers bit.ly optimiert – ein perfektes Tool, das Ihnen bei Bedarf auch die Klickstatistiken zu Ihrem Link anzeigt.
Kundengewinnung
    Kundengewinnung über Twitter heißt zunächst einmal, Follower zu gewinnen: Nur wer Ihnen folgt, kann Ihre Botschaften zur Kenntnis nehmen. Doch wie genau kommt man denn an Follower?
Zum Start bietet es sich an, zunächst die Leute wiederzufinden, die Sie schon aus anderen Netzwerken oder realen Begegnungen kennen. Dazu können Sie entweder im Suchfeld ganz gezielt den Namen einer Person eingeben oder auf den