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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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Menüpunkt „#Entdecken“ klicken. Unter „Freunde finden“ gibt Twitter Ihnen zahlreiche Tools an die Hand, um Ihre vorhandenen Kontakte bei Twitter wiederzufinden.
Unter „Kategorien durchsuchen“ können Sie Themen eingeben, die Sie spannend finden. Twitter schlägt Ihnen dazu passende Nutzer vor.
Und natürlich folgen Sie zu Beginn jedem Twitter-Nutzer, der Ihr Follower wird!
    Der letzte Punkt beschreibt, wie Sie am einfachsten an Follower kommen: Die meisten Twitter-Nutzer werden Ihnen ebenfalls folgen, wenn Sie deren Follower werden. Nach einem kurzen Blick auf Ihr Profil fällt die Entscheidung für oder gegen Sie, achten Sie also darauf, dass Sie vor Ihren ersten Aktivitäten bei Twitter über ein vorzeigbares Profil verfügen (mehr dazu weiter unten) und erste spannende Tweets vorzuweisen haben.
    Ein anderer Weg, ganz gezielt die Aufmerksamkeit einzelner Twitterer zu wecken, ist die Arbeit mit Retweets und @Erwähnungen: Mit Zitaten oder direkten Empfehlungen lassen sich echte Beziehungen aufbauen oder vertiefen. Die Kundengewinnung erfolgt hier also weniger direkt als beispielsweise bei Xing. Wer aber dauerhaft kompetent in Erscheinung tritt, wird nach einer gewissen Zeit mit ersten Projektanfragen rechnen können.
    „Sei kreativ oder stirb!“ Nach diesem Motto lebt und arbeitet die freiberufliche Grafikdesignerin Michaela von Aichberger in Erlangen und „Twitterhude“ – so nennt sie ihr virtuelles Zuhause bei Twitter. Seit 2009 begeistert sie dort unter dem Namen „Frauenfuss“ Ihre Follower – einen nicht unerheblichen Teil von ihnen hat sie mittlerweile gemalt. Wie das kommt und worin sie ihren Twitter-Erfolg begründet sieht, verrät sie im Interview.
    Warum ist Twitter das richtige Netzwerk für Sie?
    Weil dieses Netzwerk nicht total überladen ist und ich mich deshalb nicht so leicht ablenken lasse. Hier spielt keiner Farmville oder sendet mir die hundertste Event-Einladung – ein Satz und ein Link genügen.
    Das heißt, Sie nutzen dieses Netzwerk sehr diszipliniert?
    Am Anfang habe ich viel zu viel Zeit damit vertrödelt, mittlerweile bleibt es im Schnitt bei etwa einer halben Stunde am Tag. Man muss sich ganz klar beschränken, um die Informationsflut bewältigen zu können – dafür benutze ich gerne Listen. Und ich agiere nach dem Grundsatz „Erst die Kunden, dann Twitter“.
    Aber finden Ihre Kunden Sie nicht gerade auch über Twitter?
    Auf jeden Fall: Ich habe etliche Aufträge im fünfstelligen Euro-Bereich über Twitter bekommen. Witzigerweise sind diese Kunden gar nicht die typischen Twitterer, mit denen ich in regem Austausch stehe, sondern eher die stillen Mitleser, die meine Arbeitsproben im Blog angucken und sich dann plötzlich bei mir melden.
    Was ist Ihr größter Erfolg über Twitter?
    Ganz klar mein IMMF-Projekt, mit dem ich eine unglaubliche mediale Präsenz erreicht habe.
    Was müssen wir uns darunter vorstellen?
    Als ich ganz neu bei Twitter war, habe ich vor allem auf witzige Beiträge, Artikel und Videos anderer Menschen verlinkt, bis mir irgendwann auffiel, dass ich doch selbst kreativ bin. Also habe ich angefangen, mein Tagebuch – das eigentlich nur aus Zeichnungen besteht – abzulichten und bei Twitter zu präsentieren. Irgendwann tauchte dann einer meiner Twitter-Follower in diesem Tagebuch auf, ich kommentierte das mit „Ich male meine Follower!“ (IMMF!). Und dann wurde ich plötzlich mit Anfragen überrannt, alle meine Follower wollten von mir gemalt werden. Daraus entstand dann dieses immer noch laufende Projekt.
    Wie haben Sie davon profitiert?
    Das Projekt wurde deutschlandweit an sieben Standorten ausgestellt, Hunderte von Besuchern waren da, sämtliche Medien haben darüber berichtet. Und ich habe ganz viele meiner Follower endlich im richtigen Leben kennengelernt!
    Verraten Sie uns zum Abschluss noch Ihren ultimativen Twitter-Tipp für Existenzgründer und Selbstständige?
    Mein Beispiel zeigt ganz deutlich, wie wichtig eigener Content ist. So wenige Leute machen wirklich etwas Eigenes! Wer aber immer nur den Kram anderer Leute wiederkäut, wird nie von anderen gefeatured oder schafft es in die Presse. Dazu gehören natürlich ein gewisses Maß an Kreativität und der Mut, an die Öffentlichkeit zu gehen.
    Und was machen diejenigen, die keinen kreativen Beruf haben?
    Jeder kann kreativ sein: Leben heißt, kreative Ideen zu entwickeln. Es geht darum, seinen Alltag mit Sahnehäubchen und bunten Streuseln zu versehen, und das ist auch ohne
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