Social Media für Gruender und Selbststaendige
Sie sich bei den Ergebnissen auch Personen (statt Tweets) anzeigen lassen. Sollte diese Suche nicht genügen, steht Ihnen zusätzlich die erweiterte Suche zur Verfügung, die Sie über das kleine Rädchen rechts oben auf der Suchergebnisseite erreichen. Zusätzlich haben Sie hier die Möglichkeiten, Suchanfragen zu speichern, sodass Sie die für Sie relevanten Begriffe (Ihren Firmen- oder Produktnamen, Ihr Spezialthema, Ihre Wettbewerber …) nicht immer neu eingeben müssen.
Ein guter Weg, keine Informationen zu einem Thema oder zu einer Veranstaltung zu verpassen, ist das Beobachten bestimmter Hashtags. Über den Hashtag #dmexco behalten Sie beispielsweise den Überblick über sämtliche Tweets zur „digital marketing exposition & conference“ und erfahren so alles Wesentliche über die Inhalte und Trends der Veranstaltung, ohne selbst dabei zu sein.
Wenn Sie den Überblick über Ihre Follower behalten oder diese thematisch sortieren möchten, empfiehlt sich die Arbeit mit den sogenannten Listen: Hier gruppieren Sie interessante Twitterer nach eigenem Gutdünken unter Namen wie „Freunde“, „Ex-Kollegen“, „Fach-Experten“ oder „Golfspieler“. Sie können bis zu 500 Listen anlegen und bei jeder einzelnen entscheiden, ob Sie diese privat nutzen oder öffentlich machen wollen. Sehr praktisch: Öffentliche Listen können auch von anderen Twitter-Nutzern abonniert werden. So müssen Sie möglicherweise nicht mehr alle Physiker in der Twitter-Welt zusammensuchen, sondern abonnieren einfach eine entsprechende Liste, die jemand anderes bereits erstellt hat. Sehr schön: Sie können auch Leute, denen Sie nicht folgen, in Listen aufnehmen – eine spannende Möglichkeit, um die Konkurrenz im Blick zu behalten.
Anbahnung neuer Kontakte
Nirgendwo ist es einfacher, auf Augenhöhe zu kommunizieren: Bei Twitter tauschen sich Studierende mit Geschäftsführern aus, Hausfrauen mit Social-Media-Experten. Über die Suche finden Sie schnell relevante und spannende Kontaktpersonen (siehe oben). Die Kunst bei Twitter ist es aber vielmehr, diese auf sich aufmerksam zu machen. Auch hier lautet das Schlüsselwort: Dialog. Mit @Erwähnungen und Retweets zollen Sie anderen Twitter-Nutzern Respekt und provozieren eine Reaktion. Im Idealfall entsteht so nach und nach eine Beziehung, die zu beiderseitiger Neugier führt und dann im „echten Leben“ intensiviert wird. Im Rahmen sogenannter „Twittagessen“ ( www.twittagessen.de ) oder „Twittwoche“ ( www.twittwoch.de ) lernen interessierte Twitter-Nutzer sich außerhalb des Netzes kennen. Im Idealfall twittern sie darüber, während die Veranstaltung stattfindet.
Eine Sonderform der Erwähnung beziehungsweise Empfehlung auf Twitter ist der „FollowFriday“. Dabei handelt es sich um eine auf Twitter etablierte Tradition, freitags auf besonders folgenswerte Twitterer hinzuweisen, immer verbunden mit dem Hashtag #ff. Vermeiden Sie dabei eine schlichte Auflistung der von Ihnen empfohlenen Personen und setzen Sie lieber auf eine kurze Erklärung, warum es sich lohnt, einer bestimmten Person zu folgen. Der empfohlene Twitterer wird es (und Sie) mit Freude zur Kenntnis nehmen.
Aus der Praxis: mit 140 Zeichen zum CEO
Heinz W. Warnemann (alias @NetzwerkPilot) sitzt bei der ersten deutschen Prezi Night in Münster. (Prezi ist eine webbasierte Präsentationssoftware, die als Alternative zu PowerPoint gehandelt wird und bei dieser Veranstaltung vorgestellt wird.) Via Skype live dazugeschaltet: der Prezi-CEO aus San Francisco mit einem kurzen Impulsvortrag. Innerhalb weniger Sekunden findet Heinz über die Twitter-Suche heraus, dass der CEO bei Twitter aktiv ist, und setzt den folgenden Tweet ab: „Prezi Night in Münster mit Prezi CEO Peter Arvai @peterarvai, zugeschaltet aus San Francisco. #prezinight #prezi“. Aufgrund der @Erwähnung wird Peter Arvai über diesen Tweet informiert und schon kann Heinz sich dessen Aufmerksamkeit sicher sein.
Bezahlte Reichweite
Lange Zeit war Twitter komplett werbefrei, abgesehen von werblich eingefärbten Tweets. Nach und nach hat sich das geändert, aktuell stehen gleich drei Alternativen zur Verfügung:
Die Promoted Trends werden hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Sie kosten mehrere 10.000 Dollar pro Tag und sind damit wohl für kaum einen Existenzgründer oder Kleinunternehmer erschwinglich. Für diese Summe können Sie sich unter die Top Ten der bei Twitter diskutierten Themen einkaufen – zu finden direkt auf der
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