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Söhne der Rosen - Das geheimnisvolle Tattoo (Gay Phantasy) (German Edition)

Söhne der Rosen - Das geheimnisvolle Tattoo (Gay Phantasy) (German Edition)

Titel: Söhne der Rosen - Das geheimnisvolle Tattoo (Gay Phantasy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Bonsch
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mir einfach den Schläger in die Hand.
    „Ich spiele es so: Jeder bekommt eine Kugel. Ich habe die rote, du nimmst die grüne, falls das für dich okay ist.“
    „Klar.“
    „Du musst nur deine Kugel möglichst nahe an das Startholz, das ist der kleine Holzstab hier vorne, durch die Tore bis zum Zielholz schlagen. Wer nach dem ersten Schlag näher am Startholz liegt, fängt an. Die korrekte Reihenfolge und Richtung der Tore muss eingehalten werden. Wenn jemand die gegnerische Kugel mit der eigenen berührt, legt er sie direkt daneben, schlägt sie weg und darf noch einmal schlagen. Wer zuerst das Zielholz mit seiner Kugel berührt hat gewonnen.“
    „Klingt ganz leicht.“
    „Ist es auch.“
    Wie sich herausstellte, war Alains letzte Aussage nicht ganz richtig. Die U-förmigen Drahttore waren in dem hohen Gras kaum zu sehen und die Kugeln rollten durch die Unebenheiten des Erdbodens niemals so wie geplant. Außerdem gehörte wesentlich mehr Strategie und Taktik zum Spiel, als ich dachte. Die ersten beiden Spiele verlor ich haushoch, aber wir hatten unseren Spaß und darauf kam es an.
    In der Mitte des dritten Spiels, ich war gerade am Schlag, rief Alain plötzlich: „Halt!“
    „Was ist?“
    „So kann das nichts werden. Du stehst völlig falsch.“
    Er stellte seinen Schläger an einen Baum und näherte sich mir von hinten.
    „Darf ich mal?“
    „Klar.“
    Er schlang seine Arme um meinen Oberkörper und legte seine Hände auf meine. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und spürte seinen Atem in meinem Nacken. Sofort war ich nervös und erregt.
    „Du spielst aus der Hüfte heraus, wie beim Golf. Crocket spielt man aus der Schulter, dort liegt die Kraft. Geh ein wenig in die Knie.“
    Ich tat es und berührte ihn mit meinem Hintern. Dabei spürte ich, wie sich sein Glied verhärtete. Sein Griff um meine Hände wurde fester. Ich bekam einen Steifen.
    „Du musst ein wenig härter schlagen. Nutze deine Kraft, du bist doch gut durchtrainiert. Peile das Tor an, aber dann sieh auf die Kugel bis zum Schlag. Sieh nicht vorher hoch. So.“
    Wir schlugen gemeinsam, und die Kugel durchquerte das Tor um in einer perfekten Position zum Stillstand zu kommen.
    „Klasse!“, rief ich, blieb aber nach dem Schlag genau so stehen. Alains Hände wanderten an meinen Armen hoch.
    „Du hast gute Muskeln, du setzt sie nur nicht richtig ein. Und du bist etwas verspannt.“
    Er schob mit beiden Händen meine Ärmel nach oben, fasste hinein und massierte meine Schultern.
    „Du musst unbedingt lockerer werden.“
    Seine Hände glitten über meine Schultern zur Brust, wo sie die Massage fortsetzten. Ich stöhnte fast unmerklich auf. Er presste seine Hüfte noch dichter an mich. Dann zog er seine Hände heraus, drehte mich um und küsste mich. Der Kuss war warm und weich und erinnerte mich wieder an die Blütenblätter der Rose.
    „Bist du jetzt locker genug?“ Sein bezauberndes, einnehmendes Lächeln war wieder erschienen.
    „Ich ... ich denke schon. Ja.“ Auch ich lächelte in Ermangelung einer intelligenteren Antwort.
    „Dann mach gleich den nächsten Schlag. Allein. Ich setze eine Runde aus und hole uns etwas zu trinken.“
    Mit diesen Worten verschwand er auf seine seltsam gleitende Art der Bewegung in der Villa. Ich blickte ihm nach, sah, wie sich sein Po beim Gehen in einer fast musikalischen Schwingung hin- und herbewegte. Jetzt fing ich an jenem heißen Sommernachmittag das erste Mal richtig an zu schwitzen. Ein Wirbel aus Glück, Sehnsucht und Verwirrung kreiste durch meinen Kopf. Alain war so unberechenbar, so seltsam und gleichzeitig so wahnsinnig sexy. Da zieht man als unerfahrener Jungmann in ein winziges Kaff an der Küste und dann passiert so etwas. Ich war dem General für seine Versetzung irgendwie dankbar.
    Ich atmete einmal ganz tief durch, ging zu meiner Kugel und positionierte mich für den nächsten Schlag. Aus der Schulter. Auf die Kugel sehen. Schlag – und Treffer. Es funktionierte tatsächlich.
    „Bravo. Sehr gut.“
    Ich hatte Alain überhaupt nicht gehört. Er stellte die beiden mitgebrachten Gläser Eistee auf einem witterungsgeschädigten Campingtisch ab.
    „Der Schüler dankt dem Meister. Und jetzt her mit dem Tee, ich bin am verdursten.“
    Ich trank das halbe Glas in einem Zug leer. Dabei schoss mir plötzlich eine Frage durch den Kopf, die mich wirklich nervös machte: Alain war sehr schnell mit den Getränken zurückgekommen. Bedeutete das, dass seine Eltern im Haus waren? Dass seine

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