Söhne der Rosen - Das geheimnisvolle Tattoo (Gay Phantasy) (German Edition)
dem eigentlichen Streichen der Wand, jeder in einer Ecke, so dass wir aufeinander zu arbeiteten. Das Gespräch schlug um auf Filme. Ich liebte Filme über alles und tue es heute noch. Alains Filmwissen war wirklich gut, obwohl er über aktuell angelaufene Kinofilme nichts wusste. Also berichtete ich ihm von Alien: Resurrection, Scream 2 und The Fifth Element , den ich zusammen mit meiner Mum im Kino gesehen hatte.
„Ist deine Mum jetzt eigentlich offiziell Mitglied in dem Verein zur Rettung des Leuchtturms?“
„Sie hat es nicht explizit gesagt, aber ich glaube schon. In solcher Hinsicht ist sie eine Karrierefrau. Wahrscheinlich ist sie bereits im Vorstand.“
„Die Sache ist ihr sehr wichtig, nicht wahr?“
„Auf jeden Fall. Sie liebt schöne Dinge, genau wie ich.“
„Wie kommt es dann, dass sie deinen Dad geheiratet hat?“
Ich schmunzelte. Eigentlich war seine Frage für einen Außenstehenden ein wenig frech, aber genau das liebte ich so an Alain.
„Sie war schwanger. Ich denke, damals hatte das noch eine andere Bedeutung als heute. Außerdem war nach ihrer Aussage der General nicht immer so drauf wie heute. Ein richtiger Kavalier der alten Schule.“
„Und warst du schon mal bei dem Leuchtturm?“
„Nein, irgendwie habe ich Angst. Ich weiß, wie unwahrscheinlich das ist, aber stell dir vor, wenn mein Vater mich dort durch Zufall sehen würde. Er könnte sich ein paar Dinge zusammenreimen, denn ich glaube, er ist jetzt schon misstrauisch.“
„Möchtest du den Turm denn einmal sehen?“
„Wie meinst du das?“
„Wenn wir hier fertig sind, gehen wir auf den Dachboden. Von dort oben hat man einen tollen Ausblick auf die Küste.“
„Ehrlich?“
„Versprochen. Ich frage mich, ob die Errichtung des neuen Stützpunktes das einzige Interesse deines Vaters ist.“
„Häh?“
„Na ja, so ein Leuchtturm ist doch im Grunde nichts anderes als ein gigantischer, senkrecht stehender Stahlprügel. Vielleicht ist er nur neidisch?“
„Na klar“, rief ich lachend. „Das könnte sein. Du weißt doch auch, was man von der Waffengröße eines Mannes im Vergleich zu seiner Schwanzlänge sagt.“
„Ja?“
„Na, du müsstest mal seine riesige Dienstwaffe sehen. Ein Mordsteil!“
„Kein Bedarf, deins reicht mir.“
Ich hätte mich beinahe verschluckt, aber wir lachten weiter. Es lagen nur noch wenige Inches zwischen unseren Rollen und er stieß mich mit seiner Hüfte bei Seite.
„Ich streiche die letzte Bahn.“
„Hey, das wollen wir doch mal sehen.“
Jetzt stieß ich ihn weg, ebenfalls mit der Hüfte. Die Berührung war prickelnd.
„Na warte“, rief er, drehte sich zu mir und schubste mich mit seinem Becken. Sein Glied berührte mich dabei sacht.
Ausgelassen riss ich meine Walze nach oben und spritzte einen langen Streifen Ocker von seinem Nabel bis zu seinem Gesicht.
„Du willst also Krieg, Sohn des Generals.“ Er lachte. „Kannst du haben.“
Er tauchte seine Rolle in den Eimer und schleuderte sie nach mir. Ich drehte mich weg, hechtete zur Seite, aber sie traf mich mit einem feuchten Klatschen am Rücken. Als ich mich wieder umdrehte, lief er schon zum nächsten Farbtopf – Marineblau – und tauchte seine Hand hinein, um sich zu bewaffnen.
„Na los“, rief er übermütig. „Benehmen wir uns wie die Tiere!“
„Oh nein. Dann machen wir doch unsere ganze Arbeit wieder schmutzig.“
„Dann kannst du dich ja wie ein Waschbär benehmen.“
Alain war nicht mehr aufzuhalten. Mit dem Farbtopf machte er einen Sprung auf mich zu, riss seine Hand heraus und bescherte mir einen schönen, blauen Streifen über meinen Arm, meine Brust und meine Schulter.
„Okay, du willst es ja nicht anders.“
Ich schnappte mir eine Tube Flieder, schraubte den Deckel unter erneutem Beschuss blauer Farbe ab und feuerte damit in Alains Richtung. Treffer! Hauptsächlich Hals und Schulter, aber es war viel Farbe und sie lief an seinem Körper hinab. Da die Tuben effektiver waren als Eimer und Töpfe, schnappte ich mir eine weitere – Blassrosa. Gerade als ich den Schraubverschluss geöffnet hatte, traf mich ein riesiger Schwall Tannengrün auf meinem Hintern und Oberschenkel. Alain hatte einfach den gesamten Inhalt des kleinen Farbtopfes nach mir geschleudert, den er sich inzwischen ausgesucht hatte. Er drehte sich in Deckung, aber ich erwischte ihn mit meiner neuen Mischung aus Flieder und Rosa an seinem Rücken und Knackarsch. Mein Vorrat an Flieder war damit aufgebraucht, also wählte ich
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