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Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition)

Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition)

Titel: Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Bonsch
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ruhig. „Nicht einmal seine engsten Mitarbeiter oder Vertreter kennen die Formeln. Vielleicht hat er Angst vor Spionage, vielleicht ist er einfach nur neurotisch. Auf jeden Fall ist er ein introvertierter Eigenbrödler.“  
    „Was bedeutet introvertiert ?“, fragte Daxx.  
    „In sich gekehrt“, sagte ich schnell. Alain sprach schon wieder von wir . „Das ist doch alles gequirlte Scheiße! Wenn ihr doch so schlau seid, warum braucht ihr dann überhaupt meine Hilfe?“  
    „Unsere Hilfe“, fügte Sinh hinzu.
    „Weil“, begann Alain. „Weil wir fürchten ... Weil ich fürchte, es allein nicht zu schaffen.“  
    Schweigen.
    Alain schluckte trocken, sein Gesicht blieb starr. Diese Antwort hatte er mir schon einmal gegeben.
    „Okay“, sagte ich. „Wir schnappen uns den Kerl und dann sehen wir weiter. Wann geht’s los?“  
    Alain entspannte sich ein wenig. Der Hauch eines dankbaren Lächelns umspielte seine Mundwinkel.  
    „Morgen früh um 7:00 Uhr sollten wir spätestens aufstehen, denn die Kammer öffnet sich so gegen 8:00 Uhr. Ist das okay?“
    „Was bleibt uns anderes übrig“, sagte ich.
    „Gut. Dann sollten wir jetzt langsam ins Bett gehen. Die nächsten Tage werden anstrengend. Sinh, Daxx, ihr könnt eure Sachen schon mal raufbringen. Im ersten Stock links, am Ende des Gangs im Westflügel rechts und dann auf der rechten Seite, ist ein großes Gästezimmer hinter der – Moment – siebten Tür. Dort könnt ihr übernachten. Das Zimmer gibt es doch noch, oder Julian?“  
    „Ja. Klar. Ich habe es nie benutzt.“
    „Sehr schön. Also los, Jungs.“
    Sinh und Daxx erhoben sich und nahmen ihr Gepäck.
    „Was ist mit euch?“, fragte Sinh.
    „Wir kommen sofort nach“, sagte Alain. Ich nickte, dann verließen uns die Zwillinge.  
    „Was ist mit uns beiden?“, fragte ich Alain.
    „Was meinst du? Gar nichts. Wenn es dir recht ist, würde ich gern in meinem alten Zimmer schlafen. Und du solltest bei den Zwillingen übernachten.“
    Ich war erstaunt. Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet.
    „Kuck nicht so“, sagte Alain. „Ich sagte bereits, ich möchte euch nicht im Wege sein. Und wenn ich dein Tattoo betrachte, weiß ich doch, wie weit ihr bereits seid. Wie lange kennst du sie eigentlich schon?“
    „Seit zehn Tagen.“
    „Wow! Da warst du aber schnell.“
    „Ist das schlimm?“ Wieder nagte die Unsicherheit an mir.
    Alain lachte. „Nein, du Casanova. Dafür gibt es keine Regeln. Aber lass dich jetzt nicht zu vorschnellen Handlungen hinreißen. Die nächsten Tage sollten wir ruhig angehen, wenn du weißt, was ich meine?“  
    „Verstehe.“
    „Außerdem ist es wichtig, dass du im Moment nicht allein bist. Du könntest einen Anfall bekommen, wenn wieder ein Vorversuch stattfindet. Sag ihnen gleich, sie sollen ein wenig acht auf dich geben, wenn du schläfst. Und falls irgendetwas passiert, müssen sie mich sofort holen.“  
    „Ist gut.“
    „Na dann“, sagte Alain und stand auf. „Denk daran, dass du morgen früh fit sein musst.“  
    Er sah mir tief in die Augen, lächelte und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, Großer.“
    Ich blieb noch ein paar Minuten allein in der Küche sitzen und versuchte, meine Gedanken zu sortieren. Dann schaltete ich die restlichen Lampen aus und ging nach oben.  
    „Herein“, rief Daxx auf mein Klopfen. Er war allein im Zimmer, stand nur noch in knappen Shorts vor einem Stuhl und legte seine Kleidung ordentlich über die Lehne. Er lächelte erfreut und überrascht, als er mich sah.  
    „Jul? Gibt es noch etwas?“
    „Alain meint, es wäre besser für mich, bei euch zu übernachten, falls ich wieder – na ja – Anfälle bekommen sollte. Wenn es euch nichts ausmacht, natürlich.“  
    „Hey, das ist doch dein Haus, oder? Klar kannst du hier     schlafen.“  
    „Vor dem Bett wäre noch Platz für eine Matratze. Ich kann mir eine aus dem Nebenzimmer holen.“
    „Spinnst du? Sieh dir doch mal dieses Monster von einem Bett an. Das ist so riesig, dass man darin ganz Kalifornien verschwinden lassen könnte. Du musst doch nicht auf dem Fußboden schlafen.“
    Sinh tauchte hinter mir auf, ebenfalls mit den gleichen, engen Shorts bekleidet wie sein Bruder, ein Handtuch leger über seine Schulter geworfen und seine Zahnbürste in der Hand.  
    „Hey, G-Man. Willst du uns noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen?“  
    „Alain meint, wir sollten heute Nacht ein wenig auf ihn aufpassen.“  
    „Meint er das,

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