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Sohn Der Nacht

Titel: Sohn Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Spruill
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belauscht, wie Sie mit Ihrem Praktikanten über die Blut zellen gesprochen haben. Sagen Sie nicht noch einmal, Sie verstünden nicht, oder ich werde Ihnen sehr weh tun.«
    »Warum wollen Sie die Zellen haben?« Sie war selbst am meisten über ihre Kühnheit erstaunt.
    »Je weniger Sie wissen, um so besser, glauben Sie mir. Und! jetzt, wo ist das Blut? Ich möchte, daß Sie es mir zeigen.«
    Katie erhob sich und trat einen Schritt vor. Eine Hand schloß sich um ihren Arm - offenbar eine große Hand. Sie hatte das Gefühl, ihren Verstand zu verlieren. Das konnte doch alles gar nicht passieren.
    »Gehen wir also, Katie.« Die Stimme war jetzt wärmer ermunternder. Sie ging in das Forschungslabor, wo sie die ganze Arbeit an den Blutzellen des Killers gemacht hatte. An seinen Blutzellen, dachte sie. Ein plötzlich aufflammendes Bild wollte ihr Gehirn versengen - die Frau, die über die Kan zel drapiert war, die zerrissene Kehle. Katies Knie wollten nachgeben. Eine Hand faßte nach ihrem Arm und hielt sie aufrecht.
    »Ich habe Angst«, sagte sie.
    »Ich weiß, aber Sie können es tun.«
    Sie führte ihn zu dem Safe, wo sie den Objektträger und das Röhrchen mit Blut aufbewahrte, das Dr. Byner ihr nach dem ersten Mord gegeben hatte. Ihre Finger fühlten sich steif an, als sie die Zahlen der Kombination wählte. Die unsichtba ren Hände hielten sie weiter an den Armen gefaßt, fest, aber
    nicht schmerzhaft. Sie rüttelte an der Tür. Sie wollte sich nicht öffnen.
    »Versuchen Sie es noch einmal.«
    Sie gehorchte, und der Safe öffnete sich. Als sie den Objekt träger und das Röhrchen herausholte, zitterten ihre Finger so stark, daß sie beides beinahe hätte fallen lassen. Die Hände ließen sie plötzlich los. Das Glasplättchen und das Reagenzglas verschwanden, wurden einfach ihrem Griff entwunden.
    »Gibt es noch mehr davon?« fragte die Stimme.
    »Nein.«
    »Sie belügen mich doch nicht, oder, Katie?«
    Sie spürte, wie eine Klinge gegen ihre Kehle gedrückt wurde. Sie war zu entsetzt, um sich zu bewegen oder zu schreien. »Nein. Großer Gott, nein«, würgte sie schließlich hervor.
    »Woher haben Sie dieses Blut?«
    »Es befand sich auf einem Mordopfer an der National Cathedral.«
    »Ah.« Der Druck des Messers wurde eine Sekunde lang schwächer, um sich dann an ihrer Kehle wieder zu verstärken. »Wer weiß sonst noch von diesem Blut?«
    »Keine Ahnung.«
    »Na, kommen Sie schon. Wer hat Sie zu diesem Fall hinzu gezogen?«
    »Der Leichenbeschauer. Er hat das Blut entdeckt.«
    »Ist er der einzige, der davon weiß?«
    »Ich habe keine Ahnung, woher auch?« Das war die Wahr heit - sie konnte nicht sicher sein, ob Byner es nicht noch jemand anders erzählt hatte. Und sie würde dieser Kreatur gegenüber auf keinen Fall Chapman oder Art Stratton erwäh nen.
    »Haben Sie ihm gegenüber bereits Ihren Bericht abgege ben?«
    »Nein. Ich habe bis jetzt noch nicht viel darüber erfahren können. Diese Membran - können Sie mir vielleicht sagen ...«
    »Nein«, sagte die Stimme. »Jetzt werden wir wieder
    zurück in Dir Büro gehen und diesen Leichenbeschauer anru fen. Sie werden ihm erzählen, daß sich das untersuchte Blut wie ganz normales Blut zersetzt hat - daß eigentlich gar nichts Ungewöhnliches an diesem Blut ist.«
    »Aber es ist über Tage hinweg frisch geblieben. Es verfügt über eine seltsame zusätzliche Membran, die die Zeilen; schützt - das wissen sie.«
    »Sie?«
    »Der Pathologe, wer auch immer.«
    Die Kreatur schwieg einen Moment, während der Druck der Klinge gleich blieb. »Sie überzeugen ihn einfach davon, daß das Blut jetzt normal ist. Erzählen Sie ihm, es mache gar keinen Sinn, weitere Analysen vorzunehmen. Sie haben einfach keine Zeit mehr für diesen Fall. Verstanden?«
    Katie versuchte nachzudenken. »Er wird das Blut von mir zurückhaben wollen.«
    »Fein. Bringen Sie dieselbe Menge normalen Blutes auf einem Objektträger und in ein Teströhrchen. Lassen Sie es austrocknen. Wenn er fragt, geben Sie ihm das.«
    »Wer sind Sie? Was sind Sie?«
    »Schlagen Sie sich die Hoffnung aus dem Sinn, daß ich Ihre Neugierde befriedigen werde. Es macht wirklich keinen Sinn, darüber nachzudenken. Wenn Sie der Polizei erzählen, ein unsichtbarer Mann habe das Blut an sich genommen, wird man davon ausgehen, daß Sie wahnsinnig geworden sind. Sie werden nichts mehr mit Ihnen zu tun haben wollen. Aber ich. Ich werde Sie und Ihren Sohn töten und Ihr Blut trinken.«
    Gregory - er weiß von Gregory! Katie

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