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Sohn Der Nacht

Titel: Sohn Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Spruill
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wenn du nicht im Hospital bist. Audrey, wir werden dir für die Zeit, wenn Katie nicht zu Hause ist, ebenfalls ein Funkgerät geben. Die Jungs in dem Streifenwagen werden also auf der Stelle wissen, wenn irgend etwas schiefgeht, und dann können sie sofort hereinkom men.«
    »Was willst du ihnen denn erzählen?« fragte Katie. »Sie sol len nach unsichtbaren Männern Ausschau halten?«
    »Du solltest darüber nicht einmal scherzen, Katie. Ich kenne die Cops. Der geringste Hinweis auf das Paranormale, und sie werden aufhören, das Ganze hier ernst zu nehmen.«
    »Oh, meine Liebe«, sagte Audrey.
    Katie wandte sich ihr zu. »Was ist los?«
    »Wo wir gerade vom Paranormalen reden, Neddie Merrill hat sich für heute nachmittag angesagt. Sie nimmt ein Taxi vom Flughafen und wird in einer Stunde oder so hiersein.«
    »Das ist in Ordnung«, sagte Katie. »Solange sie nicht gerade vor den Cups eine Kristallkugel hervorholt.«
    »O nein - Neddie ist keineswegs so.«
    »Wer ist Neddie Merrill?«
    Katie blickte leicht verunsichert drein. »Sie ist eine... Wahrsagerin, die Mom von früher her kennt und die mit der Polizei von New Orleans zusammengearbeitet und ihr gehol fen hat, zwei Mörder aufzuspüren.« Sie lächelte verzweifelt, aber Merrick erwiderte dieses Lächeln nicht. Einige wenige Normale schienen fähig zu sein, Blutsauger auf der Stelle zu
    spüren, selbst wenn sie sie nicht sehen konnten. Er selbst war nie jemandem mit einer solchen Fähigkeit begegnet, aber er hatte Sandeman darüber sprechen hören. Er begab sich nicht g ern in die Nähe solcher Personen, aber Katie und Audrey wußten ja bereits, daß irgend etwas >Unnatürliches< dort draußen umging. Jede zusätzliche Warnung, die sie bekom men konnten, daß Zane in der Nähe war, konnte nur von Vor teil sein. Und was immer diese Frau der Presse mitteilen zu müssen glaubte, würde nur für die Leute etwas bedeuten, die ohnehin schon an psychometrische Begabungen glaubten.
    Audrey warf Merrick einen besorgten Blick zu. »Lassen wir Neddie Merrill mal beiseite - und ob wir nun über das Paranormale reden oder nicht -, wenn Polizisten dieses Haus bewachen, könnten sie vielleicht selber herausfinden, was dieses Ding wirklich ist.«
    »Das könnte sein. Doch hoffen wir lieber, daß ein Streifen wagen dort draußen den Killer abschrecken und alles ruhig und ordentlich bleiben wird.« Merrick legte eine Gewißheit in seine Stimme, die er nicht spürte.
    Die beiden Frauen schwiegen einen Augenblick, und dann sagte Katie: »Merrick, was in Gottes Namen ist dieses Ding? Es mordet und nimmt das Blut. Warum? Und erzählt mir nicht, es handle sich um einen verdammten Vampir.«
    Audrey wurde blaß. Bevor sie irgend etwas sagen konnte, klingelte das Telefon. Vorsichtig hielt sie sich den Hörer ans Ohr, als könne er explodieren. »Hier bei O'Keefe.«
    Merrick nahm den geflüsterten Klang aus dem Hörer wahr und erkannte die Stimme von Art Stratton, Katies Praktikanten. »Ist Katie okay?« fragte Stratton jetzt Audrey. »Ich war noch vor kurzen mit ihr im Hospital zusammen, und sie schien, nun, ausgesprochen wacklig auf den Beinen.«
    »Sie ist gerade hier, Dr. Stratton«, sagte Audrey. »Soll ich sie ans Telefon rufen?«
    »Wenn Sie so freundlich sein wollen.«
    »Bleiben Sie dran.« Audrey reichte Katie den Hörer.
    Stratton fragte Katie, wie es ihr denn gehe.
    Merrick konnte seinen Tonfall nicht genau genug hören um ganz sicher zu sein, aber die Worte enthüllten eine Besorg nis, die über das Maß hinausging, was man von einem Mitarbeiter erwarten würde, der nur höflich sein will. Hatte Strat ton etwa ein romantisches Interesse an Katie? Dieser Gedanke schmerzte Merrick. Er wußte, seine Eifersucht war unwürdig. Wenn er Katie nicht haben konnte, warum sollte sie dann der Liebe abschwören, dem normalen Leben, das sie brauchte?
    Aber zuerst muß ich sicherstellen, daß sie das hier überlebt.
    »Katie«, sagte Stratton, »Ann Hrluska ist hier, und sie würde gern ein paar Worte mit dir sprechen.«
    »Hi, Mrs. Hrluska.« Katie schien plötzlich aufzublühen. In ihr Gesicht kehrte ein wenig Farbe zurück, gepaart mit einem aufrichtigen Lächeln.
    Seltsam, dachte Merrick,, wo Jenny doch im Sterben lag.
    »Ich wollte Ihnen nur sagen, wie überglücklich wir sind«, sagte die leise Stimme am anderen Ende der Leitung.
    »Ja«, sagte Katie, »ist es nicht wundervoll?«
    Merrick fragte sich, wovon, zur Hölle, sie wohl reden mochten.
    »Wann können wir sie nach Hause

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