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Sohn Der Nacht

Titel: Sohn Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Spruill
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irgend jemand etwas verlauten läßt und der Killer sie genau deswegen findet?«
    »Das ist nicht mehr ihre Entscheidung, Chapman. Es ist
    meine.« Cooke blickte zu Rourke hinüber. Als er dort keine sichtbare Unterstützung fand, starrte er Merrick an. »Dr. O'Keefe und ihr Kind sind Zeugen, Merrick. Es ist nun mal so, daß ich mit Ihrer Art der Befragung nicht zufrieden bin. Ich möchte jetzt ihre Telefonnummer.«
    »Die kann ich Ihnen nicht geben.«
    Cooke schlug auf die Armlehne seines Stuhls. »Ich werde nicht zulassen, daß Sie mich und das Department aus irgend einer mißgeleiteten Vorstellung heraus mißachten. Jeder hier weiß, daß Sie beide einmal ein Liebespaar waren. Möglicher weise bumsen Sie sie noch immer ...«
    Oh, "du verrückter Mensch, dachte Merrick müde. Er tat, was man von ihm erwartete, stand auf und machte zwei Schritte auf Cooke zu, der sich in seinen Stuhl zurückzog und dann ebenfalls auf die Füße sprang.
    »Setzen Sie sich hin, alle beide!« schnappte Rourke.
    Merrick ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder, und Cooke folgte seinem Beispiel.
    »Bewahren wir uns die Frage, wo Dr. O'Keefe sich aufhält, bis zum Schluß auf«, sagte Rourke.
    Cooke warf ihm einen ärgerlichen Blick zu. »Captain ...«
    »Dr. Byner muß wieder zurück zu seiner Arbeit«, sagte Rourke. »Warum hören wir nicht zuerst ihn an, dann kann er sich auf den Weg machen, und wir können diese andere Geschichte regeln.«
    Jetzt kommt es, dachte Merrick.
    Nach einem kurzen Räuspern erstattete Byner seinen Report, wobei er sich offensichtlich das Ergebnis der Blutana lyse bis zuletzt aufbewahrte.
    »Sonst noch etwas?« fragte Cooke, als Byner mit dem Bericht über seine Informationen zu Ende war.
    »Nichts«, sagte Byner wie nebenbei.
    Merricks Herz tat einen Freudensprung. Er traf keinerlei Anstalten, Cooke von dem Blut zu berichten!
    Aber warum?
    »In Ordnung«, sagte Rourke. »Vielen Dank, Doc.«
    Byner nickte und ging ohne ein weiteres Wort hinaus.
    Cooke wandte sich an Merrick. »Und jetzt, Chapman, wol len Sie mir bitte erzählen, wo ich Dr. O'Keefe erreichen kann?«
    »Gehen Sie zur Hölle«, sagte Merrick.
    Cooke wandte sich wieder an Rourke. »Ich möchte, daß dieser Bastard von diesem Fall hier entbunden wird.«
    Rourke seufzte. »Sie sind von diesem Fall entbunden, Mer rick. Ich schicke Sie in einen bezahlten Urlaub und werde ein Disziplinarverfahren wegen Insubordination gegen Sie ein leiten.«
    »Gut«, sagte Merrick. Er stand auf und ging hinaus, wo er Byner gerade noch am Parkplatz erwischte, als der Pathologe in seinen langen, schwarzen Chrysler steigen wollte. Merrick lehnte sich auf das Dach des Autos, und Byner drehte das Fen ster hinunter. »Sie wollten noch etwas?«
    »Ich weiß es zu schätzen, daß Sie Cooke nichts von dem Blut erzählt haben«, sagte Merrick. »Aber wenn er es auf irgendeinem anderen Wege herausfindet, könnten Sie Ihren Job verlieren.«
    »Wie soll er es denn herausfinden? Durch Sie? Durch Dr. O'Keefe?«
    Merrick blickte ihn verblüfft an. »Aber Sie wollten doch anfangs weitere Experten hinzuziehen. Sie haben sich dage gen gewehrt, daß ich diese Tatsache unter Verschluß halte.«
    »Glauben Sie noch immer, daß sie unter Verschluß bleiben sollte?« fragte Byner.
    »Ja.«
    »Dann reicht mir das. Vielleicht findet Dr. O'Keefe nichts, das uns helfen könnte. Falls doch, werde ich es Cooke brin gen, und wenn man mich dann entlassen will, meinetwegen. Ich habe sowieso darüber nachgedacht, wieder auszustei gen.«
    »Na, kommen Sie schon, Sie lieben Ihre Arbeit. Warum sonst sollte jemand so lange an ihr festhalten, wie Sie das getan haben?«
    Ein Lächeln verzog Byners Mundwinkel. »Sie erraten es wirklich nicht, oder?«
    »Nein«, sagte Merrick hilflos.
    »Sie sind ein guter, anständiger Mensch, Merrick, und ein höllisch guter Cop. Sie behandeln die Leute mit Freundlich keit und Respekt, Sie arbeiten hart und in Sachen Korruption sind Sie in jeder Hinsicht sauber. Sie helfen Ihren Kollegen nicht nur unmittelbar, Sie helfen ihnen auch bei ihren Kin dern. Vergessen Sie diesen Bastard Cooke. Dieses Departe ment ist voll von Leuten, die Sie respektieren, Sie mögen, Ihnen verpflichtet sind und die für Sie bis ans Ende der Welt gehen würden. Ich gehöre nicht zu ihnen. Und jetzt würde ich gern zurück an meine Arbeit gehen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    Sprachlos sah Merrick zu, wie Byners Wagen vom Park platz fuhr und auf der Straße verschwand. Der schwarze Chrysler sah

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