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Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition)

Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition)

Titel: Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Alec
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alles nichts aus.
    »Es ist Ende Dezember, verdammt noch mal! Warum lässt du das Dach offen?«
    Julia bog scharf von der Hauptstraße auf eine Seitenstraße ab, wobei sie einen langsameren Lieferwagen mit Schwung umfuhr.
    »Wer sucht heutzutage den Friseur für dich aus?«, fragte sie zurück. »Tante Rosemary?«
    Jasons Gesicht war finster wie die Nacht.
    »Ich vermute, dass ich mit dem skrupellosen Medienmogul in deinem letzten Buch gemeint war, der ohne Rücksicht auf Verluste über alles Schöne und Gute drübergewalzt ist«, sagte er grimmig.
    Julia reckte verärgert das Kinn. Und wäre fast in einen Wagen hineingedonnert, der ihnen auf der engen Landstraße entgegenkam.
    »Mein Gott, Julia!«, keuchte Jason. »Willst du mich umbringen?«
    Julia schlidderte um eine Kurve, sodass Jason sich am Türgriff festhalten musste. Der Wagen schoss an einer Reihe mit Rosen umrankter, riedgedeckter Häuser vorbei.
    »Wenn du das Buch gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich dich bereits umgebracht habe – auf dem Papier, mit einer Autobombe. Es hat mir sehr gutgetan – und mir eine Menge Geld für den Psychotherapeuten erspart.«
    Sie nahm eine weitere scharfe Kurve und kam dann mit quietschenden Reifen vor einer kleinen englischen Landkirche zum Stehen, die von Feldern mit grasenden Schafen umgeben war.
    Julia nahm ihr Kopftuch ab. Ihr glänzendes blondes Haar fiel auf ihre Schultern. Sie wandte sich Jason zu.
    »Ich habe die Nacht zusammen mit Alex auf einer Polizeistation in der South Bank verbracht, falls es dich interessiert. Ich bin todmüde. Nicks Penthaus wurde verwüstet.«
    »Verwüstet?« Jason sah sie skeptisch an. »War das Alex’ Definition oder die der Polizei?«
    »Von beiden«, erwiderte sie frostig.
    »Woher weißt du, dass Nicks Apartment verwüstet wurde?«
    Sie öffnete die Wagentür und stieg anmutig aus. Durch ihre weiße Chanel-Sonnenbrille, die zu ihrer weißen Jeanshose und Lederjacke passte, warf sie Jason einen undefinierbaren Blick zu.
    »Weil ich mit Alex und der Polizei um 1 . 00 Uhr morgens da war. Deshalb, Jason.«
    Sie schlug die Wagentür zu.
    »Vermutlich ein paar von seinen zwielichtigen Freunden, die nach Kokain gesucht haben«, grummelte Jason.
    Sie verzog das Gesicht. Jason schien ebenso viele Probleme zu haben, den Sicherheitsgurt zu lösen, wie vorhin beim Anlegen.
    »Du hast Nick nie viel Vertrauen geschenkt, nicht wahr Jason? Er konnte machen, was er wollte, du hast ihm nicht geglaubt. Nicht einmal, als er sterbenskrank war, hast du mit ihm geredet. Wie konntest du nur!«
    Julia beugte sich zum Rücksitz, wo ein Strauß hellrosa Tulpen lag, und nahm ihn an sich.
    »Jetzt verstehe ich«, knurrte Jason. »Du hast mich den ganzen Weg hinaus zum Grab meines Vaters gefahren, um mir einen Vortrag darüber zu halten, was für ein kaltes, herzloses Schwein ich bin, weil ich Nick nicht vergeben habe.«
    Er kämpfte immer noch mit dem Sicherheitsgurt, dessen Aufrollmechanismus klemmte. Gleichwohl begann Julia den gewundenen Friedhofsweg entlangzugehen.
    »Du hast ihn geschnitten, Jason«, stellte sie laut fest. »Du hast seit damals kein Wort mehr mit ihm geredet.«
    Jason schaffte es schließlich, sich zu befreien. Er eilte ihr nach, wobei er in einem vergeblichen Versuch, sein Aussehen zu verbessern, sein Haar zurückstrich.
    »Er war ein brillanter Archäologe«, schrie er hinter ihr her. »Doch er hat seine ganze Karriere für Heroin … Kokain … was weiß ich … weggeschmissen. Und den Namen der Familie entehrt. Vater ist nie darüber hinweggekommen!«
    Ein sehr englisch aussehender Vikar tauchte hinter einem Grabstein auf. Er bedachte Jason mit einem tadelnden Blick ob seiner Lautstärke.
    »Guten Morgen«, sagte er.
    Jason nickte betreten und lief weiter hinter Julia her, die immer noch ein Stück voraus war.
    Keuchend holte er sie an einer abgeschiedenen Stelle des Friedhofs ein, wo sie vor einem großen, gepflegten Mausoleum stehen gebelieben war. Der Vikar sah ihnen vom Weg aus misstrauisch zu.
    Julia kniete nieder und steckte die Tulpen in eine bereitstehende Vase.
    »Was glaubst du?«, zischte sie. »Glaubst du wirklich, ich hätte mich freiwillig mit dir an einem Ort getroffen, wo wir allein sind?«
    Jason war immer noch in Fahrt. »Du hast sie doch nicht mehr alle. Leidest du unter Verfolgungswahn, oder was? Das kommt davon, wenn man allein lebt.« Er fasste sie am Arm. »Und nimm diese verdammte Brille ab.«
    »Ich lebe nicht allein«, fauchte Julia. »Und tu

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