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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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die Welt nach ihrem Abbild gestalten, immer feste drauf. Was mit Gefühl nicht zu meistern ist, schreit nach brutaler Gewalt. Nur ging der Schuss wieder mal nach hinten los. Ich frage meine amerikanischen Kollegen: Wo ist das Spezimen jetzt?“
    „Uns ist zwar bekannt was passierte, aber wir wissen nicht, wer dieses Objekt derzeit besitzt! Es ist einfach verschwunden, nachdem wir damals einen mysteriösen Einbruch zu verzeichnen hatten.“
    „Wir haben es hier in unserem Labor, ohne es jedoch gestohlen oder entwendet zu haben, möchte ich betonen“, vernahmen alle Teilnehmer die Stimme Jürgen Hansens.
    „Caramba, das bedeutet, in diesem Gebäude ist mehr Unbekanntes und Gestohlenes oder Entwendetes untergebracht, als in Fort Knox!“
    „Kein sehr guter Vergleich, Señor Hernandez, aber akzeptabel bezüglich der Menge an undefinierbaren Spezimen, das ist absolut sicher.“
    „Soll das etwa heißen, andere deutsche Institutionen stehen hinter dem Einbruch und Raub dieses von uns so benannten wall brick “, wollte die Stimme Doktor Aarons wissen.
    „Das kann ich mit Bestimmtheit verneinen, Doktor Aaron, doch lassen Sie uns fortfahren!“
    Die nächsten Dias zeigten Kugeln in eigenartigen, vorerst unbestimmbaren matten Glanz, fünffingrige Handschuhe einer bisher unbestimmbaren Textur. Rundstäbe aus unzerstörbaren und unbekannten Materialien. Und dann kistenförmige Objekte, von denen Jürgen Hansen die Wissenschaftler unterrichtete, dass dies die „Batterien“ seien, von denen schon alle Versammelten gehört hatten und die in einem Buch des österreichischen Schriftstellers Von Däniken zu einer gewissen damaligen Notorität gelangten, jedoch nach einigen Jahren im Gedächtnis der Menschen verloren gingen.
    „Unsere Tests haben einwandfrei und unzweifelhaft ergeben, dass trotz der Jahrtausende eine Restenergie von 0,23 Volt vorhanden ist.“
    „Wie alt ist die Batterie wirklich?“, fragte der russische Physiker Karpov dazwischen, die überraschten Blicke aller auf sich vereinend.
    „Das genaue Alter, und darauf wollte ich gerade zu sprechen kommen, ist mit der Karbon-14-Methode sowie der ...“
    „Schon gut, wir alle wissen, welche Methoden angewandt werden. Wie alt?“
    „Also gut, der Herr Kollege Karpov kann es nicht erwarten. Das Alter wird auf fast genau 39.995 Jahre, plus, minus 100 Jahre festgelegt. Beruhigt Sie das?“
    „Im Gegenteil, es beunruhigt mich, und ich glaube, nicht nur mich!“
    Der Saal versank in Stille, niemand sagte auch nur ein Wort, denn alle schienen zutiefst in Gedanken versunken.
    Die schon fast sakrale Stimmung im Raum wurde von einem läutenden Telefon unterbrochen, dessen Hörer Jürgen Hansen ans Ohr nahm, nur kurz „Ja!“ sagte und dann mit zunehmend erstauntem Gesichtsausdruck die Worte aufnahm, die ihm aus der internen Gesprächsleitung ins Gehör drangen.
    Nach einigen Minuten, in denen die Menschen im Saal leise Unterhaltungen begannen, die sich fast ausschließlich um das vorher Gesehene und Gehörte sowie das beunruhigende Verhalten des Deutschen dort vor ihnen drehten, legte der den Hörer behutsam auf die Telefongabel.
    Langsam hob er den Blick, schaute in die Runde und sagte ins Kehlkopfmikrophon: „Meine Herren, soeben ist mir berichtet worden, dass in unserem unterirdischen Labor Nummer 1 der dort aufbewahrte von uns genannte Backstein mit den dazugehörigen in diesem Fall sechs Sphären frei im Raum schwebt und in ihm alle Computermonitore gleichzeitig anfangen Zeichen und konfuse Bilder auszustrahlen!“
    „Welche Art von Bildern, Herr Doktor!“, rief jemand dazwischen.
    „Das ist eines der Rätsel, die Bilder passieren rasend schnell, es ist bisher nicht gelungen, sie zum Stillstand zu bringen. Aber bitte, sehen Sie selbst!“
    Auf 33 Monitoren erschien das Bild des Labors 1. Man sah den schwebenden „Backstein“ mit seinen sechs ihn umkreisenden, silbrigen, sphärischen Satelliten und Bildschirme der im Raum installierten Computer, auf denen mit rasender Geschwindigkeit Impressionen vorbeiflimmerten, die man als Bilder bezeichnen konnte, obwohl deren Inhalte unmöglich ins Bewusstsein aufgenommen werden konnten.
    Aber waren es wirklich Bilder?
    Noch bevor irgendjemand reagierte, erloschen die Bildschirme. Die nun statischen Kugeln und der „Backstein“ sanken langsam hernieder auf die Edelstahlplatte des Tisches, mit genau 4 Zentimeter Abstand zu ihm.
    Der silbrige Glanz erlosch.
    Und all das lief völlig geräuschlos ab.

Des Leutnants

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