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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Theatervorhang aus schwerem Brokat.

Die Gruppe „Schliemann“ im Untergrund
     
     
    „Herrschaften, ich bitte nur um etwas Aufmerksamkeit!“, posaunte der Direktor Prof. Dr. Dr. Hansen in den runden Raum, einem Labor und Lagerraum, der schon im Zweiten Weltkrieg allen Bomben, die die Rothenbaumchausse gleich vielen anderen Straßen und Stadtteilen umpflügten oder platt walzten, standgehalten hatte.
    Sie stellte eine eigene Welt in der Welt des Hamburger Landesamtes für Seearchäologie, abgekürzt HlfS, dar.
    Der Radius dieser Anlage, bebaut zwischen hochgewachsenen, uralten Eichen und Buchen, neben dessen Kuppeldecke das Labor Nr. 2 lag, maß 36 Meter. Dieser Raum wurde vollkommen autark mit Energie und Sauerstoff versorgt, bestand aus einer dicken Stahlbetonkonstruktion und beherbergte ein Forum von zurzeit 12 männlichen und 11 weiblichen Personen, die auf angenehmen Sitzgelegenheiten platziert hin zu einem riesigen Monitor schauten, obwohl ein jeder seinen eigenen vor sich hatte. Bild für Bild flanierten die eigenartigsten Objekte vorbei und wurden über ultramoderne instantane Kommunikations- und Übersetzungsanlagen abgehandelt.
    Jeder der anwesenden Wissenschaftler diverser Nationen befand sich in der Lage, eine Aufnahme für ihn von Interesse anzuhalten, zu zoomen oder rotieren zu lassen, damit es auf Verlangen von allen Seiten betrachtet werden konnte.
    Schon das zweite Bild, eine Satellitenaufnahme großer Schärfe über dem Eiskoloss NJ 132 441 PN und dem auf der Südflanke sichtbaren Objekt sowie Teile eines Hubschraubers nahe desselben, brachte die erste Unterbrechung seitens der sowjetischen Delegation, die zu wissen begehrten, welcher Satellit diese Aufnahmen geschossen hatte.
    „Der chinesische CHAO DONG“, lautete die Antwort aus dem Kopfhörer.
    Die russischen Proteste gingen im allgemeinen erstaunten Gemurmel bei Ansicht des folgenden Dias vollständig unter.
    Die Aufnahme zeigte verschiedene dick vermummte Gestalten, an Strickleitern hangelnd, in einem Eisspalt.
    Aber außer den Menschen waren klare Konturen erkennbar, die stark an Düsenaggregate erinnerten, jedoch von so enormen Abmessungen, dass einige dies ausschlossen.
    Und genau das war der Grund der Aufregung.
    Im Vergleich zu den Menschlein konnte man abschätzen, dass diese Aggregate, wenn sie denn solche waren, was noch nicht feststand, mindestens 30 Meter im Durchmesser besaßen.
    Und zu sehen waren davon sechs.
    Die nächste Aufnahme zeigte ein mastartiges Gebilde und beim Zoomen war dies vergleichbar mit einer riesigen Antenne, in der Basis vielleicht 4 Meter im Durchmesser, an der Spitze noch gut 1 Meter. Die Länge dieses Mastes konnte nicht geschätzt werden, da teilweise im Eis versteckt.
    Und dann tauchte auf dem nächsten Bild, noch unter dem Eispanzer begraben, eine enorme Sphäre, oder einer solchen sehr ähnlich, auf, gut 100 Meter vom eigentlichen, anscheinend rechteckigen Objekt entfernt.
    Die Augen aller richteten sich auf den Leiter des Projektes, Dr. Dr. Jürgen Hansen, doch der konnte nur mit einem leichten Schulterheben antworten.
    Mehr war vorerst nicht drin.
    Die nächste Bildserie handelte von allen derzeit entdeckten und in diversen Institutionen unter Verschluss aufbewahrten Spezimen, welche weltweit über Jahre und Jahrzehnte hin, ohne wissenschaftliche Beiordnung zum Projekt der Gruppe „Schliemann“, da bisher unbekannt unter den Wissenschaftlern allen Couleurs, ein tristes Dasein fristeten.
    Darunter befanden sich natürlich auch die streng geheimen Fotos und Obduktionsberichte der Roswellspezimen, welche den Gedanken zwingend nahe legten, dass diese überhaupt nie existiert hatten.
    Und nun, von einem Tag zum anderen, wurde möglicherweise alles anders.
    Und wie.
    Es erschien das Bild eines kastenförmigen Etwas, an dessen Schmalseite eine Art langer Schlitz erkennbar war, ähnlich wie bei einem Kassettenrekorder üblich.
    Der äthiopische Nuklearwissenschaftler Doktor Aaron Chicomen, dessen Lehrstuhl an der Berkeley Universität stand, da in seinem Land die Forschung nicht als ein wichtiges Element für den Fortschritt galt, wies auf das Bild vor ihm und sagte laut und vernehmlich in den Saal: „Dieses Objekt ist uns bekannt, denn wegen ihm gab es diverse Verletzte und ein zerstörtes Labor!“
    Die simultane Übersetzung forderte eine Antwort, was auch sofort geschah.
    Ein am Akzent erkennbarer französischer Kollege rief lachend: „Unsere amerikanischen Freunde wollten mal wieder ganz allein

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