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Solange du atmest

Solange du atmest

Titel: Solange du atmest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Hand. Anscheinend hatte sie die aus dem Lagerhaus mitgenommen. Miley reichte sie an Peter weiter.
    â€žBitte sehr.“
    Der Portier öffnete die Tür, gab Miley die Karte zurück und nickte dienstbeflissen. „Wenn Sie mich dann nicht mehr brauchen …“
    â€žNein“, sagte Miley und lächelte gezwungen. „Vielen Dank, Peter. Sie haben uns sehr geholfen.“
    Als sich endlich die Tür hinter ihnen schloss, atmete sie erleichtert auf. „Verdammt, das war knapp!“ Sie wandte sich an Juna. „Woher wusstest du, dass die Keycard wichtig sein könnte? Ich meine, ich hätte dran denken sollen, sie mitzunehmen, aber … Na ja, ich hab wohl irgendwie nur darüber nachgedacht, dass Craig mich schon wieder belogen hat …“
    Juna zuckte mit den Schultern. „Hey, mach dir keinen Kopf, ich weiß selbst nicht so genau, warum ich sie eingesteckt habe. Und bei dem, was du im Moment alles durchmachen musst, kann dir echt keiner einen Vorwurf machen, weil du ein bisschen durch den Wind bist. Wenn ich an deiner Stelle wäre …“ Sie schüttelte den Kopf.
    Tapfer kämpfte Miley gegen das Gefühl von Schwäche an, das sie ergriff. Sie durfte jetzt nicht schlappmachen, Craig verließ sich auf sie. Aber andererseits: Sie wusste ja nicht einmal, wer Craig wirklich war! Und eins stand für sie inzwischen fest: Heiraten würde sie ihn morgen sicher nicht mehr, ganz egal, wie die Dinge heute Nacht enden mochten.
    Seltsamerweise machte sie diese Erkenntnis weniger traurig als dass sie sie erleichterte. Hatten die anderen vielleicht doch recht gehabt, und sie war die Hochzeit zu überstürzt angegangen?
    Doch was war, spielte im Moment keine Rolle. Bevor sie auch nur in Betracht zog, ihre Beziehung zu Craig fortzusetzen, würde er ihr eine Menge erklären müssen, so viel stand fest.
    Zum Beispiel warum er unter anderem Namen in Palm Harbor lebte. Woher das ganze Geld kam, mit dem er seinen kostspieligen Lebenswandel finanzierte, und wieso er sie, was seine Eltern anging, belogen hatte.
    Und selbst dann wusste sie nicht, ob sie überhaupt noch weiter mit ihm zusammen sein konnte.
    Sie war ja nicht einmal sicher, was sie noch für ihn empfand …
    â€žSeht euch das an!“, rief Fletcher und riss Miley damit aus ihren trüben Gedanken. „Die Wohnung ist echt der Wahnsinn! Die Fensterwand des Wohnzimmers besteht komplett aus Glas, und dahinter ist eine Dachterrasse. Der Hammer, sag ich euch!“
    â€žNa, dann mal los“, sagte Miley zu ihren Freundinnen, die sie ein wenig besorgt musterten. „Schauen wir uns doch mal an, wie Patrick Templeton so lebt!“
    Fletcher hatte recht. Die Wohnung war tatsächlich mehr als beeindruckend. Die hypermoderne Küche verfügte über ein ganzes Arsenal an Elektrogeräten. Bei manchen konnte Miley nicht einmal erraten, wozu sie gut sein sollten. In dem Badezimmer, das mit blauen und grünen Mosaikfliesen aus Glas gekachelt war, gab es neben einer ebenerdigen Dusche noch einen Whirlpool und einen großzügige Dampfsauna. Und im Wohnzimmer standen eine teure Wohnlandschaft aus cremefarbenem Leder und ein riesiger Flachbildfernseher mit Heimkinoanlage.
    Sie verharrte, als sich ihr Handy wieder meldete.
    Als ob er wüsste, dass wir schon die Wohnung betreten haben.
    Doch der Gedanke verging, ehe er richtig aufgekommen war. „Ja?“, sagte sie, nachdem sie das Gespräch angenommen hatte.
    Sofort erklang die Stimme am a nderen Ende der Leitung. „Ich gehe davon aus, dass ihr inzwischen die Wohnung erreicht habt, stimmt’s? Ich muss schon sagen, ich bin beeindruckt. Ihr habt eure Aufgaben bisher alle souverän gemeistert. Es wird Zeit, dass wir das Schwierigkeitslevel ein bisschen anheben. Was meint ihr?“
    Miley stöhnte auf. Wie lange sollte das denn noch so weitergehen? Was wollte dieser Kerl damit nur erreichen? „Jetzt sagen Sie doch endlich, was Sie von uns wollen!“, rief sie aufgebracht. Sie spürte, wie sich die Anspannung der vergangenen Stunden entlud. „Langsam glaube ich gar nicht mehr, dass Sie überhaupt noch vorhaben, Craig freizulassen! Vielleicht sollten wir einfach zur Polizei gehen und …“
    â€žDas würde ich dir nicht raten“, fiel die Stimme ihr barsch ins Wort. „Ich habe dich gewarnt, Miley: Ein Wort zu den Cops, und dein Verlobter ist ein toter Mann!“
    â€žUnd wer sagt mir, dass

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